Auch wenn du natürlich eigentlich aufpassen solltest im Unterricht – wirklich dramatisch ist das nicht. Ganz anders sieht das allerdings während einer Autofahrt aus. Hier darf sich der Fahrer auf keinen Fall ein kurzes Nickerchen erlauben, denn jede Unkonzentriertheit kann im nächsten Augenblick zu einem Unfall führen – und damit Menschenleben gefährden.
Gerade früh morgens oder nach einem anstrengenden Arbeitstag ist die Konzentrationsfähigkeit gering. Um genau in diesen Situationen das Unfallrisiko zu entschärfen, haben sich die Autoentwickler von Daimler etwas Tolles ausgedacht…
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„Attention Assist“ – So heißt das neuste Fahrassistenzsystem von Daimler. Attention bedeutet Aufmerksamkeit – und genau dafür sorgt das System. Der „Attention Assist“ analysiert laufend das Fahrverhalten und die Lenkbewegungen. Erkennt es dabei bestimmte Lenkmuster, die bei Ermüdung häufig auftreten, warnt das System, indem das „Kaffeetasse“-Symbol leuchtet und akustische Signale ertönen. Dadurch wird der Fahrer sensibilisiert und angehalten, eine Pause zu machen oder die Fahrt schnellstmöglich zu beenden, bevor es überhaupt zum Sekundenschlaf kommen kann.
Der „Attention Assist“ wird bei einer Geschwindigkeit von 80 bis 180 km/h aktiv. Auch bei diesem Fahrassistenten haben sich die Ingenieure wieder ein paar schlaue Tricks einfallen lassen: Der Aufmerksamkeitsassistent arbeitet z.B. auch im ausgeschalteten Zustand und analysiert das Fahrverhalten. Wird das System dann zu einem späteren Zeitpunkt eingeschaltet, wird die gesamte Fahrt ab Start berücksichtigt.
Serienmäßiger Schutzengel in der neuen A-Klasse: ATTENTION ASSIST
So funktioniert‘s
Die folgenden Punkte werden vom Assistenzsystem ausgewertet:
Tageszeit
Fahrtdauer
Lenkbewegungen
Fahrzeuggeschwindigkeit
Fahrzeugbeschleunigung
Bedieneingriffe des Fahrers, z.B. am Radio, Tempomat oder Kombischalter.
Kombiinstrument, ATTENTION ASSIST
All diese Informationen geben Hinweise darauf, ob der Fahrer übermüdet und unaufmerksam ist. Der „Attention Assist“ hilft durch die Warnung, das Unfallrisiko zu reduzierten.
Wieder ein Schritt mehr in Richtung sichereres Fahren! Na, würdest du dir so einen „Attention Assist“ auch für die Schule wünschen?
Der weltweite Bestand an Automobilen wächst immer weiter. Mehr Fahrzeuge bedeuten aber auch mehr Verkehrsunfälle. Doch zum Glück sinkt die Anzahl der verletzten oder gar getöteten Personen in Deutschland seit einigen Jahren. Untersuchungen zeigen z. B., dass die Zahl der jährlich im Straßenverkehr Getöteten im Jahr 2007 ca. ein Drittel geringer war als in 2001. Dass allein in Deutschland heute noch rund 4.000 Menschen pro Jahr bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen, ist natürlich schlimm. Trotzdem ist die Entwicklung positiv, denn noch 1970 starben über 20.000 Menschen auf deutschen Straßen! Die daraufhin eingeführte Anschnallpflicht und immer bessere Sicherheitssysteme haben bereits Wirkung gezeigt. Es bleibt jedoch eine Herausforderung für alle Automobilhersteller, zu einer weiteren Senkung der Unfallzahlen beizutragen!
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Die Erforschung und Weiterentwicklung moderner Sicherheitssysteme ist eine wichtige Aufgabe, der man sich insbesondere bei Daimler mit Hingabe widmet. Die Vision: unfallfreies Fahren! Doch wie kann man die Fahrzeugsicherheit am wirkungsvollsten weiterentwickeln? Woher weiß man, welche Probleme auftreten können und was man noch verbessern kann? Der erste wesentliche Schritt: Man untersucht z. B. Unfälle, die sich tatsächlich ereignet haben. Dies tut Daimler schon seit Ende der 1960er-Jahre: Über 4.000 Unfälle und Airbagauslösungen der jeweils aktuellen Mercedes-Benz Fahrzeuge wurden seither ausgewertet. Hinzu kommen theoretische Überlegungen und nachgestellte Unfallsituationen: So wurde z. B. schon 1959 in einem Mercedes-Benz Werk der weltweit erste Crash-Test durchgeführt. Bereits Ende der 1930er-Jahre machte sich der junge Ingenieur Béla Barényi Gedanken über die Fahrzeugsicherheit und konnte seine Ideen bei Daimler in die Praxis umsetzen. Er ersann etwa die stabile Fahrgastzelle mit „Knautschzonen“, also Bereiche in der Karosserie, die durch Verformen die Wucht eines Aufpralls reduzieren. Barényi formulierte außerdem als erster das Prinzip der sogenannten aktiven und passiven Sicherheit.
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Bild eines Crashtest-Dummy im Fahrzeug
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Sternstunde der Unfallforschung: Der Frontalaufprall eines Fahrzeugs der Baureihe W 111 ist am 10. September 1959 der erste Crashtest von Mercedes Benz.
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Crash im Computer: Leistungsfähige Berechnungsprogramme unterstützen die Mercedes-Ingenieure bei der Abstimmung der Airbag-Systeme.
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Luftpolster im Lenkrad: Als Ergänzung zum Sicherheitsgurt fängt der Airbag beim Frontal-Crash Kopf und Oberkörper auf und schützt vor schweren Verletzungen.
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Crash im Computer: Leistungsfähige Berechnungsprogramme unterstützen die Mercedes-Ingenieure bei der Abstimmung der Airbag-Systeme.
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Auf dem Nachtsicht-Display im Kombi-Instrument erkennen Autofahrer Fußgänger oder Gefahrenstellen auf der Fahrbahn weitaus früher als mit herkömmlichen Abblend-Scheinwerfern.
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Nachtsicht-Assistent Plus mit neuer Fußgänger-Markierung im Display.
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Abbiegelicht in Kombination mit den Bi-Xenon-Scheinwerfern.
Aktiv? Passiv? Integral?
Aktive Sicherheit beschreibt Systeme und Technologien, die der Vermeidung von Unfällen dienen. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das Antiblockiersystem (ABS): Es sorgt dafür, dass ein Fahrzeug auch beim Bremsen lenkbar bleibt. Die passive Sicherheit eines Fahrzeugs mindert die Unfallfolgen für die Insassen. So kann z. B. der Airbag bei einem Aufprall vor schweren Verletzungen schützen. Barényis Definition war viele Jahrzehnte lang eines der wichtigsten Prinzipien bei der Weiterentwicklung der Sicherheitstechnik. Heute verschwimmen die Grenzen zwischen aktiver und passiver Sicherheit zunehmend. Bei Daimler folgt man daher dem Konzept der so genannten integralen Sicherheit. Integral bedeutet so viel wie ganzheitlich. Damit ist gemeint, dass aktive und passive Sicherheit nicht isoliert voneinander betrachtet, sondern immer aufeinander abgestimmt werden.
Oberstes Ziel ist es, zu verhindern, dass überhaupt ein Unfall passiert. Da der Fahrer hierbei der entscheidende Faktor ist, wird er an Bord modernder Daimler-Fahrzeuge von leistungsfähiger Elektronik unterstützt. Sie hilft ihm, sicher zu fahren und alles Wichtige wahrzunehmen. Kommt der Fahrer doch mal in eine brenzliche Situation, helfen ihm Assistenzsysteme, typische Gefahren früher und besser zu erkennen. Das Fahrzeug „denkt mit“: Typische Notfallsituationen kann es selbständig erkennen und sogar helfend eingreifen, um einen Unfall zu verhindern oder zumindest die Aufprallgeschwindigkeit zu reduzieren. Sollte es am Ende doch einmal zu einem Crash kommen, schützt das Fahrzeug alle Beteiligten so gut wie möglich.
Schutzlose Fußgänger
Fußgänger gehören zu den am meisten gefährdeten Verkehrsteilnehmern. Sie sind weder von einer stabilen Fahrgastzelle umgeben noch tragen sie irgendwelche Schutzkleidung oder gar einen Helm. Deshalb liegt bei Daimler ein besonderes Augenmerk auf der Vermeidung von Fußgängerunfällen. Bei Dunkelheit sind Fußgänger besonders schwer zu sehen. In aktuellen Mercedes-Benz Modellen bekommt der Fahrer deshalb Unterstützung: Der Nachtsichtassistent erkennt mittels eines Infrarotscheinwerfers einen Fußgänger am Straßenrand noch bevor das Licht der Scheinwerfer ihn trifft. Der Fahrer kann so rechtzeitig seine Geschwindigkeit anpassen und besondere Vorsicht walten lassen. Auch beim nächtlichen Abbiegen können Fußgänger besser erkannt werden, denn das so genannte Abbiegelicht leuchtet quasi um die Ecke. Wenn der Fahrer in eine Straße einbiegen will, kann ein Fußgänger auf der Fahrbahn so früher und besser erkannt werden.
Doch auch wenn – nachts oder am Tage – ein Fußgänger plötzlich vor einem fahrenden Auto auf die Straße tritt, kann der Fahrer dank Antiblockiersystem (ABS) stark bremsen und gleichzeitig dem Fußgänger ausweichen. Ohne ABS hingegen würde das Auto bei einer Vollbremsung nur noch geradeaus rutschen und wäre nicht mehr lenkbar. Zusätzlich hilft der Bremsassistent, bei einer Gefahrenbremsung die Geschwindigkeit des Autos schneller zu verringern, indem er in einer Notbremssituation die maximale Bremskraft zur Verfügung stellt.
Mercedes-Benz S-Klasse: Der Bremsassistent PLUS und der Abstandsregel-Tempomat DISTRONIC PLUS unterstützen den Fahrer bei Notbremsungen. Ist der Fahrer abgelenkt und registriert deshalb nicht die …
Besser Bremsen
Stell dir vor, der Fahrer eines Fahrzeugs ist während einer Fahrt auf der Autobahn einen Moment lang abgelenkt und lässt den Verkehr vor sich kurz aus den Augen. Natürlich sollte so etwas nicht passieren, trotzdem kommt es manchmal dazu. In einer solchen Situation hilft in vielen aktuellen Mercedes-Benz Modellen die so genannte PRE-SAFE-Bremse: Nähert sich das Fahrzeug bei großer Geschwindigkeit einem Hindernis, z. B. einem vorausfahrenden, langsamen Auto, können dies spezielle Sensoren im Fahrzeug erkennen. Etwa 2,6 Sekunden vor einem als möglich erkannten Aufprall gibt das System eine akustische Kollisionswarnung aus. Bremst der Fahrer trotzdem nicht, leitet das System selbständig eine Teilbremsung ein und kann weitere Sicherheitsvorkehrungen treffen: So können z. B. für den Fall eines bevorstehenden Unfalls die Sicherheitsgurte gestrafft und die Sitze in eine unter Unfallbedingungen günstigere Position bewegt werden. Reagiert der Fahrer auch 0,6 Sekunden vor dem Aufprall nicht, führt das Fahrzeug eine autonome Vollbremsung durch. Zwar ist der Crash dann meist nicht mehr zu verhindern, doch wird die Kollisionsgeschwindigkeit deutlich herabgesetzt, sodass Unfallschäden und Verletzungen reduziert werden können. Dies ist nur ein Beispiel für die modernen Sicherheitssysteme; es gibt noch zahlreiche weitere!
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