Wenn du von einer roten Heckleuchte geblendet wirst, ist das zwar unangenehm für deine Augen, da du vermutlich aber noch nicht selbst am Steuer sitzt, hat dies glücklicherweise keine Auswirkungen auf andere Verkehrsteilnehmer. Stell dir nun aber mal vor, du würdest ein Auto selber fahren und könntest aufgrund von zu hellen Leuchten für einige Sekunde nicht richtig sehen – die Unfallwahrscheinlichkeit erhöht sich dadurch erheblich! Doch Mercedes hat sich bereits 2013 dazu entschieden, diesem Problem entgegenzuwirken: Sie entwickelten LED-Leuchten, die ihre Helligkeit verändern können und somit weniger Autofahrer geblendet werden.

Doch nicht nur das: Außerdem fangen die Lichter schneller an zu leuchten, wenn der Fahrer auf die Bremse drückt. Dadurch wird der Fahrer des folgenden Fahrzeuges früher gewarnt und kann selbst schneller bremsen.

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Clever: Das Licht passt sich automatisch an die Situation an

Automatisch geregelte Helligkeit

Mehrpegelleuchten nennen sich die Hecklichter mit der neuen Funktion, die bereits in der C- und E-Klasse Standard sind. Sie verfügen über drei Helligkeitslevel bei Brems- und Blinklichtern. Durch eine bestimmte Sensorik erkennen sie, ob es gerade Tag oder Nacht ist und ob das Auto gerade fährt oder an einer Ampel steht. Je nach Gesamtsituation leuchtet das Licht entweder mit seiner vollen Stärke oder wird automatisch gedimmt – beispielsweise wenn das Auto in kompletter Dunkelheit unterwegs ist. Da es in Deutschland allerdings gesetzliche Mindestanforderungen an die Helligkeit von Autoleuchten gibt, wird beim Dimmen nicht die Lichtstärke reduziert, sondern das Licht einfach breitflächiger verteilt.

Lichter Kommunikation
Sicher: Beim Bremsen leuchten die Lichter schneller auf

Lichter zur Kommunikation

Bis heute sind die Heckleuchten mit Mehrpegelfunktionalität nur in Mercedes-Fahrzeugen zu finden. Eigentlich sollten sich andere Automobilhersteller aber von dieser Technik eine Scheibe abschneiden, da sie die Verkehrssicherheit, wie du siehst, deutlichen erhöhen.

Mercedes arbeitet schon am nächsten Schritt: Auf einer Messe für Zukunftstechnologien stellten sie vor kurzem ihr Auto der Zukunft vor. In der Limousine könntest du theoretisch alles machen was du willst, während du von A nach B transportiert wirst: Das Forschungsfahrzeug F 015 fährt nämlich von ganz alleine. Auch hier kommen wieder besondere LED-Heckleuchten zum Einsatz. Sie können nicht nur heller oder dunkler scheinen, sondern dienen als direktes Kommunikationsmittel zu anderen Fahrzeugen. In einem Bereich am Heck des Autos befindet sich nämlich eine Art Leuchttafel, auf der sogar Wörter wie „STOP“ oder „LANGSAM“ dargestellt werden können.

Bis ein selbstfahrendes Fahrzeug mit dieser Technologie auf den Markt kommt, werden sicherlich noch einige Jahre vergehen. Bis dahin werden aber vermutlich noch weitere Autos mit intelligenten Heckleuchten ausgestattet, sodass wir uns immer sicherer im Verkehr fühlen können.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juli 2015

Seit 2006 gibt es das Intelligent Light System (auf Deutsch: Intelligentes Lichtsystem) von Mercedes, das insgesamt fünf verschiedene Funktionen bietet. Es leuchtet Straßen besser aus, als das die Scheinwerfer vieler anderer Autos bisher können.

Tierisch gute Sicht

Damit konnten zunächst die Fahrer von Mercedes-E-Klasse-Autos den linken Fahrbahnrand heller und auch in weiterer Entfernung sehen. Das ist vor allem wichtig, wenn man auf Landstraßen (und deshalb heißt diese Funktion auch Landstraßenlicht) unterwegs ist, bei denen sich immer mal Tiere am Feld- oder Waldrand aufhalten. Gut, wenn die Autofahrer sie rechtzeitig sehen und bremsen oder langsamer fahren können. Doch auch für das schnelle Fahren hat das System eine Lösung parat…

Intelligent Light System 3

Schnell umschalten bei Dunkelheit

Gerade nachts nutzen viele Menschen gerne die Autobahn, denn dann sind nur selten Staus und man kommt schnell ans Ziel. Dabei ist man aber umso mehr auf eine gute Sicht angewiesen. Das Intelligent Light System erkennt automatisch, wenn man schneller fährt als 90 Stundenkilometer und erhöht die Leistung der Xenon-Lampen. Damit werden die Scheinwerfer zunächst heller und in einer zweiten Stufe vergrößert sich zusätzlich der Lichtkegel auf der linken Seite. Der Fahrer hat dadurch einen großen, gleichmäßigen Bereich von bis zu 120 Meter vor sich und kann gut erkennen, wenn ihm andere Fahrzeuge entgegen kommen.

Zum Vergleich: Er sieht damit in manchen Bereichen fast doppelt so weit wie nur mit dem Landstraßenlicht. Und dabei blendet es gleichzeitig nicht die besser fahren bei Nebel Es ist aber nicht nur nachts wichtig, dass man gut sieht. Manchmal braucht man auch tagsüber Scheinwerfer – zum Beispiel, wenn es neblig ist. Auch da hilft das Intelligent Light System dem Fahrer. Sobald eine integrierte Kamera weniger als 50 Meter weit „sehen“ kann und er bei einer Geschwindigkeit von unter 70 Stundenkilometern die Nebelschlussleuchte einschaltet, verändert der linke Scheinwerfer seine Position. Er schwenkt automatisch ein wenig nach außen und unten. Dadurch wird der linke Teil der Straße besser ausgeleuchtet – also da, wo oft der Mittelstreifen ist und, weiter links, andere Fahrzeuge entgegen kommen. Zudem wird das Scheinwerferlicht breiter verteilt und deshalb nicht so vom Nebel reflektiert. Das kann den Fahrer nämlich ganz schön irritieren, wenn es vor einem so hell leuchtet und man trotzdem nicht so gut sieht.

Intelligent Light System 5

Nach links oder rechts – kein Problem

Und bei noch etwas hilft das Intelligent Light System: in Kurven oder beim Abbiegen. Dazu haben die Entwickler den Bereich der Scheinwerfer vergrößert, in dem diese schwenken können. Damit sieht der Fahrer auch in engen Kurven ideal, welche Krümmung sie haben. Und nicht nur das: Die Scheinwerfer wissen schon im Voraus, wie dieser Kurvenverlauf sein wird. Denn sie passen sich dem Lenkradeinschlag ein, also der Bewegung, die der Fahrer macht, um das Auto sicher durch die Kurve zu bringen. Er sieht damit fast doppelt so gut wie bei herkömmlichen Systemen.

Auch bei Nebel gibt es eine ähnliche Funktion. Blinkt man oder schlägt das Lenkrad ein, schaltet sich der jeweilige Nebenscheinwerfer zum Abbiegelicht dazu. Dann sieht man bis zu 30 Meter weit. Das geht aber nur, wenn man maximal 40 Stundenkilometer schnell fährt.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Mai 2015

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Zum ersten Mal in der Automobilgeschichte gibt es eine Technik, die Bodenwellen im Voraus erkennen und dadurch sicherer ausgleichen kann – Das Magic Body Control System. Was magisch klingt, ist technisch genau ausgetüftelt: Durch die geschickte Kombination von zwei Systemen wird die Autofahrt komfortabler, ruhiger und sicherer.

Was ist das Magic Body Control System und wie funktioniert es?

Magic Body Control bedeutet übersetzt so viel wie „magische Körperkontrolle“. Das heißt, es handelt sich dabei um ein technisches System, das es – wie mithilfe magischer Kräfte – schafft, den Körper des Autos zu kontrollieren und Widerstände, z.B. durch eine unebene Straße, auszugleichen. Das ist ähnlich wie beim Skateboard- oder Snowboardfahren: Hier versucht man durch Gewichtsverlagerung nach vorne, hinten, links oder rechts, oder auch in die Knie gehen das Gleichgewicht zu halten, wenn man beispielsweise um die Kurve fährt oder auf Bodenwellen trifft.

Bisher war bei einigen Autos die sogenannte Active Body Control für den Ausgleich von Straßenunebenheiten zuständig.

Magic Body Control 3
Die Abbildung zeigt das spiralenförmige Federbein über den beiden Vorderrädern des Autos.

Dieses System ist eine aktive Federung und verbessert Komfort und Fahrdynamik. Es kommt aber erst zum Einsatz, wenn das Auto tatsächlich über eine Unebenheit des Bodens fährt. Der Impuls, der durch diesen Widerstand ausgelöst wird, wird sofort an das Active Body Control System weitergeleitet. Wenn man ganz genau hinschaut, sorgt das System dann unter anderem dafür, dass sich das Federbein über Vorder- oder Hinterrädern so einstellt, dass die Bodenwelle ausgeglichen werden kann. Das Ergebnis: Man spürt das Schlagloch über das man gerade gefahren ist, im Auto weniger.

Ein System, das Unebenheiten erkennt bevor man drüber fährt

Auch bei Mountainbikes, mit denen man unwegsames Gelände überwinden kann, ist ein Federbein über dem Vorder- oder Hinterrad angebracht. So kann ein zu hartes Aufstoßen beim Fahren über Steine oder Geröll verhindert werden. Fährt das Mountainbike also über eine kleine Erhöhung, dann wird die Feder des Federbeins zunächst zusammengedrückt („eingefedert“) und nach dem Fahren über die Erhebung wieder auseinanderbewegt („ausgefedert“). Wichtig dabei ist, dass das Ausfedern verzögert oder gedämpft wird, denn sonst würde das Mountainbike nach der Erhebung nach oben „hüpfen“ wie ein Ball, der über eine Bodenwelle rollt.

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Das Magic Body Control System sozusagen nackt. So sieht die Technik aus ohne den Rest des Autos.

Die Technik des Active Body Control System wurde im Magic Body Control System genutzt und weiterentwickelt: im Gegensatz zu seinem Vorgängersystem kann Magic Body Control nämlich das Fahrwerk des Autos vorbeugend anpassen, d.h. noch bevor das Auto tatsächlich auf die Straßenunebenheit trifft. Das bedeutet, das Magic Body System ist nicht nur „magisch“, sondern kann auch hellsehen. 😉 Wie das geht, liest du im nächsten Abschnitt.

„Hellsehen“? Frontkameras machen´s möglich

Damit die Magic Body Control schon auf Straßenunebenheiten reagieren kann, bevor man mit dem Auto darüber hinweg rumpelt, wird eine Kamera eingesetzt, die an der Windschutzscheibe des Autos angebracht ist. Diese kleine Kamera in der Frontscheibe scannt die Fahrbahnoberfläche bis zu 15 Meter vor dem Fahrzeug, daher spricht man hier von einer Straßenoberfächenerkennung oder auf Englisch dem „Road Surface Scan“ (RSS).

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Das Sichtfeld der Frontkamera (hier gelb eingezeichnet) nimmt die Straßenbeschaffenheit bis zu einer Entfernung von 15 Metern vor dem Auto wahr – und das bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h.

Die Daten, die die Kamera sammelt, werden an das Magic Body Control System im Boardcomputer weitergegeben, welcher sie analysiert und daraus die bestmöglichen Einstellungen für das Fahrwerks berechnet und sofort umsetzt. So wird das Auto beim Fahren über Straßenunebenheiten kaum erschüttert. Man fühlt sich also wie auf einem fliegenden Teppich. Ein Test hat bewiesen: Ein Glas Saft, das in der Trinkhalterung im Auto abgestellt worden ist, überstand die Straßenerhebung dank dem Magic Body Control System ohne etwas zu verschütten – und das ganz ohne Magie.

Vorteile des Magic Body Control System

„Wir wollen es ermöglichen, dass der Fahrer so wenig wie möglich von der Fahrbahn spürt, wenn er es denn möchte“, meint Stefan Cytrynski, Projektleiter von Magic Body Control. Das bedeutet, dass durch das neue System erreicht werden kann, dass Bodenwellen und andere Straßenbedingungen, die das Auto normalerweise ins „Ruckeln“ bringen, das ruhige Fahrgefühl nicht beeinträchtigen. So wacht deine kleine Schwester auf der Rückbank z.B. nicht mehr so leicht auf, wenn deine Eltern über eine Unebenheit in der Straße fahren.

Bei höherer Geschwindigkeit auf Autobahnen ohne Tempolimit wird eine gewisse Rückmeldung von der Straße dagegen von den meisten Autofahrern als angenehm empfunden, wie Projektleiter Cytrynski feststellt. Dann kann man die Einstellung des Magic Body Control System von „Komfort“ auf „Sport“ ändern und wieder mehr von den Straßengegebenheiten spüren. Bemerkenswert ist zudem, dass die Magic Body Control ohne den Einbau eines zusätzlichen Steuergeräts in das Fahrzeug auskommt: Alle Rechenvorgänge des Road Surface Scan übernimmt nämlich das bereits vorhandene Steuersystem der Kameraeinheit am Innenspiegel. Die Magic Body Control ist also vereinfacht gesagt eine Art Software. Und was den Energiebedarf betrifft, so trägt das neue System zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch bei – und das schont die Umwelt.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Oktober 2014

Gerade bei schlechten Sichtverhältnissen merkt man das nicht immer gleich – und wird so zum Geisterfahrer. Von denen habt ihr bestimmt schon öfters Warnmeldungen im Radio gehört. Täglich geraten mehr als sieben Fahrer bundesweit auf die falsche Spur, schätzt der Automobilclub ADAC. Zum Glück enden nur die wenigsten Fahrten mit einem schweren Unfall.

 

Sicherheit durch Technik 3
Die Pfeile zeigen in die falsche Richtung

Mit dem Verkehrszeichen-Assistenten sicher unterwegs

Noch weniger könnten es allerdings dank modernster Technik sein: einem Verkehrszeichen-Assistent, der noch in diesem Jahr zunächst in einige neue Mercedes-Modelle kommt. Er kann Einfahrtverbotsschilder erkennen und den Fahrer akustisch und optisch warnen, wenn er aus Versehen auf den falschen Weg gerät. Besonders hilfreich ist das an Autobahnauffahrten, wo sich die meisten Geisterfahrer in der Spur irren. Die Funktionsweise des Assistenten ist eigentlich relativ einfach: Eine Kamera an der Innenseite der Frontscheibe erkennt die typischen roten Schilder mit dem dicken weißen Querbalken in der Mitte. Diese Information wird dann an den Rechner der Bordelektronik übermittelt. Und wenn der dann auch noch – ähnlich wie die Positionsbestimmung bei Navigationsgeräten – erkennt, dass man auf einem Autobahnzubringer ist, gibt er drei laute Warntöne von sich und auf dem Display leuchtet ein rotes Einfahrtverbotszeichen auf.

Sicherheit durch Technik 2
Geisterfahrer rast mit Tempo in Richtung des entgegenkommenden Autos

Möglichkeiten und Grenzen der Technik

Der Verkehrszeichen-Assistent kann aber noch mehr: Er erkennt zum Beispiel Schilder, die anzeigen, wie schnell man höchstens fahren oder dass man nicht überholen darf. Und auch, wenn diese Beschränkungen wieder aufgehoben sind. Dazu muss natürlich eine gute Sicht sein – hellsehen kann die Technik noch nicht. Aber sie ist immerhin weitsichtig genug, um genau das dem Fahrer zu melden. Denn letztlich aufpassen, reagieren und das Auto steuern muss ja er – denn Technik ist zwar immer schön und gut, aber man darf sich nicht nur darauf verlassen.

Real Life Safety: Verkehrszeichen-Assistent
Real Life Safety: Verkehrszeichen-Assistent

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Stand: März 2014

Das Szenario: Auf dem Weg in den Urlaub. Die Autos reihen sich in langen Schlangen hintereinander. Die Sommerferien sorgen für Stau auf den Autobahnen. Es ist stickig, der Stau löst sich nicht auf, die Augen werden müde…plötzlich verkürzt sich der Abstand zum nächsten Auto, ein Auffahrunfall droht. Doch der automatische Notbremsassistent greift ein, der Aufprall wird verhindert.

Klingt futuristisch? Könnte aber schon dieses Jahr zur Realität auf den Straßen werden. Mercedes-Benz arbeitet im Rahmen seiner „Intelligent Drive“-Strategie mit Hochdruck an der Car-to-X-Technologie, die noch dieses Jahr straßentauglich werden soll. Das Prinzip: Das Auto der Zukunft ist vernetzt, es tauscht sich mit anderen Fahrzeugen aus und es warnt den Fahrer vor möglichen Gefahrenstellen.

Intelligente Vernetzung 2
Der Fahrer wird vor möglichen Gefahrensituationen gewarnt und kann somit rechtzeitig sein Tempo und seine Fahrtweise anpassen.

Blick um die Ecke

Es gilt das Prinzip: Vier Augen sehen mehr als zwei. Im Rahmen der Car-to-X -Technologie wurde die bisherige Fahrzeugsensorik deutlich ausgebaut. Radar- oder Kamerasysteme ermöglichen nun einen Blick um die Ecke oder durch Hindernisse hindurch. Dadurch bekommt der Fahrer ein sehr genaues Abbild seiner Umgebung und kann schnell auf mögliche Gefahren reagieren. Das gleiche gilt, wenn Einsatzfahrzeuge unterwegs sind oder ein Pannenfahrzeug auf der Straße liegen geblieben ist – der Fahrer wird rechtzeitig vorher gewarnt und die Gefahrenstelle auf der Karte markiert. Damit hat er die Möglichkeit, seine Fahrweise und Geschwindigkeit rechtzeitig anzupassen. Viele Unfälle lassen nämlich auf die unzureichende Reaktion des Fahrers zurückführen.

Intelligente Vernetzung 1
Per Knopfdruck kann der Fahrer einen Geisterfahrer melden und dies an alle anderen Autos, die mit der Car-to-X-Technologie ausgestattet sind, schicken.

Von Auto zu Auto

Autos können mit der Car-to-X-Technologie aber nicht nur Gefahrenmeldungen empfangen, sondern auch welche versenden. Dies kann automatisch über das Car-to-X-System geschehen oder manuell über den Fahrer. Auf diesem Weg entsteht ein Netzwerk, das zu der Sicherheit auf den Straßen erheblich beiträgt. Die intelligente Vernetzung soll für alle Fahrzeuge angeboten werden. Das heißt, das Car-2-X-System kann sowohl für Neufahrzeuge bestellt werden, als auch in Bestandsfahrzeuge verbaut werden.

Weitere Infos findet ihr auch hier: http://technicity.daimler.com/mercedes-benz-bringt-car-to-x-technologie-auf-die-strase/

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Stand: November 2013

In vielen Serienmodellen ist bereits das Pre-Safe System integriert. Dieses erkennt über einen Sensor eine Notbremsung, wenn das Bremspedal mit einer bestimmten Geschwindigkeit betätigt wird, und baut innerhalb von Sekundenbruchteilen eine Bremskraftverstärkung auf.

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Ganz neu ist jetzt der „Collision Prevention Assist“, übersetzt „Kollisions-Vermeidungs-Assistent“. Was genau der so drauf hat?

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Die Unfallforschung belegt: In 49 Prozent aller Fälle bremsen die Autofahrer zu schwach – deshalb ist der adaptive Bremsassistent so wichtig

System mit Reaktionsvermögen

Der „Collision Prevention Assist“ dient als Ergänzung für Bremsassistenzen wie das Pre-Safe System. Er ermittelt nämlich aus den Informationen des Radarsensors die situationsgerechte – nicht die maximale – Bremskraftverstärkung zur Vermeidung einer Kollision.
Und so funktioniert’s: Der „Collision Prevention Assist“ warnt den eventuell abgelenkten Fahrer durch optische und akustische Signale. Sobald der Fahrer das Bremspedal deutlich betätigt, bereitet das System eine punktgenaue Bremsung vor.

Das Besondere: Verändert sich die Situation, regelt der Bremsassistent den Bremsdruck nach. Das heißt, wenn das vorausfahrende Fahrzeug beispielsweise beschleunigt, wird die Bremskraft zurückgeregelt. Wird der Abstand auf fahrende und anhaltende Fahrzeuge hingegen geringer, erhöht sich der Bremsdruck noch weiter. Ziemlich schlau, dieser Assistent, oder?

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Tests und Analysen zeigen: Fast 50 Prozent aller Auffahrunfälle können mit radarbasierten Kollisionswarnungen und adaptivem Bremsassistent vermieden werden

Die neue A-Klasse

Die Mercedes-Benz Unfallforschung zeigt: Mithilfe radarbasierter Sicherheitssysteme können ca. 20 Prozent aller Auffahrunfälle vermieden werden. Bei weiteren 25 Prozent verringert sich zumindest die Unfallschwere deutlich.

Wenn der „Collision Prevention Assist“ jetzt in der neuen B-Klasse Weltpremiere feiert, bedeutet das einen enormen Fortschritt der aktiven Sicherheit in der Kompaktklasse. Das sind doch gute Zukunftsaussichten.

In der neuen A-Klasse diese Fahrassistenz-System ebenfalls integriert.

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Stand: September 2012

Eine zündende Idee

In den USA starben Mitte der Sechzigerjahre rund 51.000 Menschen im Straßenverkehr, in Europa über 66.000 und in Deutschland knapp 16.000. Diese Zahlen bewegten die Sicherheitsexperten von Mercedes-Benz zum Ausbau der Sicherheitssysteme in Fahrzeugen und zur Entwicklung des Airbags.

Rate mal, was ihnen dabei als Inspiration diente? Nein, kein Luftballon, sondern eine Weltraumrakete. Bei dieser wird nämlich Gas ausgestoßen, wodurch die Rakete einen Schub bekommt und abhebt. Das gleiche Prinzip kommt beim Airbag zum Tragen, nur dass das Gas in einem Luftsack aufgefangen wird, der sich dadurch aufbläst. Im Detail sieht das so aus:

Prallt ein Fahrzeug im beschleunigten Zustand auf einen Gegenstand auf, wird von mehreren kleinen Sensoren ein Signal an das zentrale Airbagsteuergerät gesendet. Dieses analysiert den Aufprall und entscheidet, ob die Auslösung von Gurtstraffern oder von Airbags notwendig ist. Bei Letzterem sendet es ein Signal an einen Gasgenerator, in dem durch einen Feststofftreibsatz oder Hybridgenerator eine kontrollierte Verbrennung mit hoher Geschwindigkeit erzeugt wird. Das dabei freigesetzte Gas bläst den Airbag auf. Das Ganze dauert nicht einmal eine Sekunde. Je nach dem, wo der Aufprall passiert, werden die entsprechenden Airbags bedarfsgerecht aufgeblasen. Neben den Frontairbags im Lenkrad und Armaturenbrett des Beifahrers gibt es „Sidebags“ in den Sitzlehnen, „Headbags“ in den Türen und „Windowbags“ in den seitlichen Dachrahmen.

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Airbags im SL
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Seitenaufprallschutz durch Airbag in der Lehne
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Crash im Computer - Funktionsweise des Airbag
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Luftpolster im Lenkrad: Als Ergänzung zum Sicherheitsgurt fängt der Airbag beim Frontal-Crash Kopf und Oberkörper auf und schützt vor schweren Verletzungen.
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Innenraumansicht bei ausgelösten Airbags
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Crash-Test: Airbag löst aus

Nur heiße Luft?

Das Sicherheitspotenzial von Airbags wurde allerdings lange Zeit angezweifelt. Die Mercedes-Benz-Entwickler hielten aber an dem Projekt fest und stellen 1980 den weltweit ersten Fahrer-Airbag in einem Serienfahrzeug der Öffentlichkeit vor. Einstige Zweifler konnten die Entwickler beruhigen. Der Festtreibstoff hinterlässt nach der Auslösung nur ungefährliche Gase und geringe Mengen Wasser –und Sauerstoff. Zusätzlich führten sie einen sehr viele Test durch. Dder erste Airbag wurde nach mehr als 250 Crashtests und über 7 Millionen Testkilometern in einem Serien-PKW eingesetzt.

Der Airbag als Lebensretter

Die Mercedes-Benz-Sicherheitsexperten wollten aber das Airbag-Konzept noch weiter ausbauen und so wurde 1988 der Beifahrer-Airbag eingeführt. 1992 wurden alle Mercedes-Benz-Modelle serienmäßig mit Fahrer-Airbag und zwei Jahre später auch mit Beifahrer-Airbag ausgestattet.

Mittlerweile wurden in Deutschland seit 1990 über 2.500 Autoinsassen durch Airbags vor tödlichen Verletzungen geschützt. In den USA hat der Airbag seit 1987 sogar schon über 14.200 Menschen das Leben gerettet. Gut also, dass die Mercedes-Benz-Entwickler trotz aller Zweifel der Behörden weiter gemacht haben.

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Stand: August 2012

LED bedeutet light-emitting diode – übersetzt licht-emittierende Diode. Sie besteht aus einem Halbleiter, der elektrischen Strom leitet und meist aus einer Galliumverbindung besteht. Fließt Strom durch die Diode, so strahlt sie Licht aus.

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Die 5 Stärken von LED

LEDs bringen so einige Vorteile mit sich. Zum einen halten sie ein Auto-Leben lang und müssen im Grunde nie ausgetauscht werden. Sie sind zudem viel energieeffizienter. Während eine Halogenlampe beispielsweise nur 25 lm/W schafft, sind es bei der LED 130 lm/W (=Lumen pro Watt). „Lumen“ (lm) ist die Basiseinheit der Lichttechnik und beschreibt die Leistung einer Lichtquelle. Bei gleicher Energiezufuhr leuchtet die LED-Lampe also ca. 5 Mal so hell.

Mit LEDs lässt sich eine punktgenaue und dynamische Lichtverteilung erzeugen. Sie lassen sich in Richtung und Intensität unterschiedlich ansteuern. So kann das Licht genau auf die Fahrsituation angepasst werden, wodurch mehr Sicherheit und Komfort beim Fahren geboten wird.

LEDs sind verkehrssicherer. Ihr Licht geht schneller an da nicht erst ein Glühfaden erhitzt werden muss – das ist besonders beim Bremslicht wichtig. Außerdem ermöglichen sie eine große Designfreiheit und lassen sich in ihrer Anordnung und Farbgebung flexibel einsetzen.

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Mercedes-Benz CLS-Klasse, LED High Performance-Scheinwerfer
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Mercedes-Benz CLS-Klasse: Uwe Kostanzer sieht die LED erst am Anfang ihrer Karriere
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Mercedes-Benz CLS-Klasse, CLS 63 AMG, Exterieur
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Mercedes-Benz SL-Klasse: Die Breite des Hecks betonen Rückleuchten mit Voll-LED-Technik. Sie spitzen sich nach innen zu und weisen in der Kontur einen dezenten Knick auf.
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Mercedes-Benz F 800 Style - Die LED-Scheinwerfer setzen spannende Akzente im Detail
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smart ebike: Der moderne am Lenkrad integrierte Voll-LED-Scheinwerfer sorgt für bestmögliche Ausleuchtung des in Fahrtrichtung liegenden Bereichs. Der Effekt ist derselbe wie beim aktiven ...

Die Nacht wird zum Tag

Der neue Mercedes-Benz CLS ist als erster Mercedes mit Voll-LED-Scheinwerfern ausgestattet. 71 LEDs sorgen dafür, dass man auch im Dunkeln fast wie bei Tageslicht fährt. Außerdem erkennt das System den Gegenverkehr und passt die Lichtverteilung genau darauf an.

In den nächsten Jahren sollen noch weitere Licht-Neuheiten auf den Markt kommen. Die nächste Generation des LED-Scheinwerfers bekommt beispielsweise mehr als 100 LEDs, die einzeln anzusteuern und in Kombination mit Assistenzsystemen noch mehr Zusatzfunktionen erlauben. So sollen zum Beispiel von einer Kamera erkannte Fußgängerinnen und Fußgänger angeblinkt und gewarnt werden.

Außerdem plant Mercedes-Benz z.B. ein so genanntes Low-Emission-LED-System, das weniger Wärme freisetzt, weniger gekühlt werden muss und somit noch mehr Kraftstoff spart.

Du kannst gespannt sein, was die Lichttechnik der Zukunft noch so bereit hält.

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Stand: April 2012

Der weltweite Bestand an Automobilen wächst immer weiter. Mehr Fahrzeuge bedeuten aber auch mehr Verkehrsunfälle. Doch zum Glück sinkt die Anzahl der verletzten oder gar getöteten Personen in Deutschland seit einigen Jahren. Untersuchungen zeigen z.B., dass die Zahl der jährlich im Straßenverkehr Getöteten im Jahr 2007 ca. ein Drittel geringer war als in 2001. Dass allein in Deutschland heute noch rund 4.000 Menschen pro Jahr bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen, ist natürlich schlimm. Trotzdem ist die Entwicklung positiv, denn noch 1970 starben über 20.000 Menschen auf deutschen Straßen! Die daraufhin eingeführte Anschnallpflicht und immer bessere Sicherheitssysteme haben bereits Wirkung gezeigt. Es bleibt jedoch eine Herausforderung für alle Automobilhersteller, zu einer weiteren Senkung der Unfallzahlen beizutragen!

 

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Die Vision vom unfallfreien Fahren

Die Erforschung und Weiterentwicklung moderner Sicherheitssysteme ist eine wichtige Aufgabe, der man sich insbesondere bei Mercedes-Benz mit Hingabe widmet. Die Vision: unfallfreies Fahren! Doch wie kann man die Fahrzeugsicherheit am wirkungsvollsten weiterentwickeln? Woher weiß man, welche Probleme auftreten können und was man noch verbessern kann? Der erste wesentliche Schritt: Man untersucht z. B. Unfälle, die sich tatsächlich ereignet haben. Dies geschieht schon seit Ende der 1960er-Jahre: Über 4.000 Unfälle und Airbagauslösungen der jeweils aktuellen Mercedes-Benz Fahrzeuge wurden seither ausgewertet. Hinzu kommen theoretische Überlegungen und nachgestellte Unfallsituationen: So wurde z.B. schon 1959 in einem Mercedes-Benz Werk der weltweit erste Crash-Test durchgeführt. Bereits Ende der 1930er-Jahre machte sich der junge Ingenieur Béla Barényi Gedanken über die Fahrzeugsicherheit und konnte seine Ideen in die Praxis umsetzen. Er ersann etwa die stabile Fahrgastzelle mit „Knautschzonen“, also Bereiche in der Karosserie, die durch Verformen die Wucht eines Aufpralls reduzieren. Barényi formulierte außerdem als erster das Prinzip der sogenannten aktiven und passiven Sicherheit.

 

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Bild eines Crashtest-Dummy im Fahrzeug
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Sternstunde der Unfallforschung: Der Frontalaufprall eines Fahrzeugs der Baureihe W 111 ist am 10. September 1959 der erste Crashtest von Mercedes Benz.
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Crash im Computer: Leistungsfähige Berechnungsprogramme unterstützen die Mercedes Ingenieur/innen bei der Abstimmung der Airbag-Systeme.
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Luftpolster im Lenkrad: Als Ergänzung zum Sicherheitsgurt fängt der Airbag beim Frontal-Crash Kopf und Oberkörper auf und schützt vor schweren Verletzungen.
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Crash im Computer: Leistungsfähige Berechnungsprogramme unterstützen die Mercedes Ingenieur/innen bei der Abstimmung der Airbag-Systeme.
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Auf dem Nachtsicht-Display im Kombi-Instrument erkennen Autofahrende Fußgänger/innen oder Gefahrenstellen auf der Fahrbahn weitaus früher als mit herkömmlichen Abblend-Scheinwerfern.
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Nachtsicht-Assistent Plus mit neuer Fußgänger-Markierung im Display.
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Abbiegelicht in Kombination mit den Bi-Xenon-Scheinwerfern.

 

 

Aktiv? Passiv? Integral?

Aktive Sicherheit beschreibt Systeme und Technologien, die der Vermeidung von Unfällen dienen. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das Antiblockiersystem (ABS): Es sorgt dafür, dass ein Fahrzeug auch beim Bremsen lenkbar bleibt. Die passive Sicherheit eines Fahrzeugs mindert die Unfallfolgen für die Insassen. So kann z. B. der Airbag bei einem Aufprall vor schweren Verletzungen schützen. Barényis Definition war viele Jahrzehnte lang eines der wichtigsten Prinzipien bei der Weiterentwicklung der Sicherheitstechnik. Heute verschwimmen die Grenzen zwischen aktiver und passiver Sicherheit zunehmend. Bei Mercedes-Benz folgt man daher dem Konzept der so genannten integralen Sicherheit. Integral bedeutet so viel wie ganzheitlich. Damit ist gemeint, dass aktive und passive Sicherheit nicht isoliert voneinander betrachtet, sondern immer aufeinander abgestimmt werden.

Oberstes Ziel ist es, zu verhindern, dass überhaupt ein Unfall passiert. Da die Fahrerin oder der Fahrer hierbei der entscheidende Faktor ist, wird er an Bord modernder Mercedes-Benz-Fahrzeuge von leistungsfähiger Elektronik unterstützt. Sie hilft ihr oder ihm, sicher zu fahren und alles Wichtige wahrzunehmen. Kommt der/die Autofahrende doch mal in eine brenzliche Situation, helfen ihm Assistenzsysteme, typische Gefahren früher und besser zu erkennen. Das Fahrzeug „denkt mit“: Typische Notfallsituationen kann es selbständig erkennen und sogar helfend eingreifen, um einen Unfall zu verhindern oder zumindest die Aufprallgeschwindigkeit zu reduzieren. Sollte es am Ende doch einmal zu einem Crash kommen, schützt das Fahrzeug alle Beteiligten so gut wie möglich.

Schutzlose Fußgänger/innen

Fußgänger/innen gehören zu den am meisten gefährdeten Verkehrsteilnehmenden. Sie sind weder von einer stabilen Fahrgastzelle umgeben noch tragen sie irgendwelche Schutzkleidung oder gar einen Helm. Deshalb liegt bei Mercedes-Benz ein besonderes Augenmerk auf der Vermeidung von Fußgängerunfällen. Bei Dunkelheit sind zu Fuß gehende Personen besonders schwer zu sehen. In aktuellen Mercedes-Benz Modellen bekommt der/die Autofahrende deshalb Unterstützung: Der Nachtsichtassistent erkennt mittels eines Infrarotscheinwerfers eine zu Fuß gehende Person am Straßenrand noch bevor das Licht der Scheinwerfer ihn trifft. Der/die Autofahrende kann so rechtzeitig seine Geschwindigkeit anpassen und besondere Vorsicht walten lassen. Auch beim nächtlichen Abbiegen können zu Fuß gehende Personen besser erkannt werden, denn das so genannte Abbiegelicht leuchtet quasi um die Ecke. Wenn der/die Autofahrende in eine Straße einbiegen will, kann eine zu Fuß gehende Person auf der Fahrbahn so früher und besser erkannt werden.

Doch auch wenn – nachts oder am Tage – eine zu Fuß gehende Person plötzlich vor einem fahrenden Auto auf die Straße tritt, kann der/die Autofahrende dank Antiblockiersystem (ABS) stark bremsen und gleichzeitig der zu Fuß gehenden Person ausweichen. Ohne ABS hingegen würde das Auto bei einer Vollbremsung nur noch geradeaus rutschen und wäre nicht mehr lenkbar. Zusätzlich hilft der Bremsassistent, bei einer Gefahrenbremsung die Geschwindigkeit des Autos schneller zu verringern, indem er in einer Notbremssituation die maximale Bremskraft zur Verfügung stellt.

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Mercedes-Benz S-Klasse: Der Bremsassistent PLUS und der Abstandsregel-Tempomat DISTRONIC PLUS unterstützen den Fahrer bei Notbremsungen. Ist der Fahrer abgelenkt und registriert deshalb nicht die …

Besser Bremsen

Stell dir vor, der oder die Fahrende eines Fahrzeugs ist während einer Fahrt auf der Autobahn einen Moment lang abgelenkt und lässt den Verkehr vor sich kurz aus den Augen. Natürlich sollte so etwas nicht passieren, trotzdem kommt es manchmal dazu. In einer solchen Situation hilft in vielen aktuellen Mercedes-Benz Modellen die so genannte PRE-SAFE-Bremse: Nähert sich das Fahrzeug bei großer Geschwindigkeit einem Hindernis, z. B. einem vorausfahrenden, langsamen Auto, können dies spezielle Sensoren im Fahrzeug erkennen. Etwa 2,6 Sekunden vor einem als möglich erkannten Aufprall gibt das System eine akustische Kollisionswarnung aus. Bremst der/die Fahrende trotzdem nicht, leitet das System selbständig eine Teilbremsung ein und kann weitere Sicherheitsvorkehrungen treffen: So können z. B. für den Fall eines bevorstehenden Unfalls die Sicherheitsgurte gestrafft und die Sitze in eine unter Unfallbedingungen günstigere Position bewegt werden. Reagiert der/die Fahrende auch 0,6 Sekunden vor dem Aufprall nicht, führt das Fahrzeug eine autonome Vollbremsung durch. Zwar ist der Crash dann meist nicht mehr zu verhindern, doch wird die Kollisionsgeschwindigkeit deutlich herabgesetzt, sodass Unfallschäden und Verletzungen reduziert werden können. Dies ist nur ein Beispiel für die modernen Sicherheitssysteme; es gibt noch zahlreiche weitere!

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juli 2010