Vince und ich haben ein gemeinsames Hobby: Videospiele spielen! Das machen wir oft zusammen nach der Schule. Letztes Mal haben wir beim Spielen überlegt, wie cool es wäre, wenn wir unsere ganz eigenen Levels entwickeln könnten. Was dann passiert ist, war absolut verrückt… das müsst ihr euch im Video ansehen!

Wer gewinnt das Rennen? – Vince und ich beim Videospielen

Der Traum eines jeden Kindes – ein eigenes Videospiel programmieren

Wie von Zauberhand stehen wir plötzlich im Mercedes-Benz Werk in Sindelfingen. Ich bekomme eine Nachricht auf mein Smartphone: Heute findet der Low Code Hackathon statt. Hacka..was? Vielleicht hat es ja mit unserem Ziel zu tun, ein eigenes Videospiel zu entwickeln! Im Gebäude nimmt uns Thilo Frankenhauser in Empfang. Er ist  Strategieentwickler für Digitale Transformation bei Mercedes-Benz und Veranstalter des Hackathons. Er erklärt uns, was ein Hackathon überhaupt ist. Anschließend führt er  uns in den Veranstaltungsraum. Unser Ziel ist, zum Greifen nah… Also nichts wie los, auf zum Hackathon!

Was bedeutet eigentlich Programmieren?

Im Raum angekommen staunen Vince und ich nicht schlecht. So viele Computer und noch mehr Menschen vor den Computern! Was sie dort wohl tun, etwa eigene Videospiele entwickeln? Die Teams haben einen Ansprechpartner, der dafür sorgt, dass beim Programmieren alles reibungslos abläuft – Softwareentwickler Peter Sprenger. Er erklärt uns unter anderem, was Programmieren überhaupt bedeutet. Die Antwort findet ihr im Video!

Softwareentwickler Peter Sprenger steht den Teilnehmenden mit Rat und Tat zur Seite

Genius fühlt den Teilnehmenden auf den Zahn

So wirklich wissen wir aber immer noch nicht, was die Teilnehmenden auf dem Hackathon machen. Deswegen gehen Vince und ich direkt auf sie zu, um zu erfahren, was sie da genau programmieren. Beim Blick auf den Computerbildschirm fällt mir auf, dass ich etwas anderes erwartet hatte. Ich kann gar keine komplizierten Codes sehen! Das kommt daher, dass die Teilnehmenden hier mit sogenanntem Low Code arbeiten. Was Low Code bedeutet, das erklärt uns die Teilnehmerin Julia Siegwardt im Video.

Bei unserer nächsten Station finden wir sie dann doch, die vielen komplizierten Wörter in einer Zeile. Von diesen Wörtern werden Vince und ich nicht wirklich schlau, aber zum Glück erklärt uns Teilnehmerin Lara Geisler, was es mit den Codezeilen auf sich hat. An welchen Projekten die Teilnehmenden genau arbeiten und welche Ziele sie verfolgen, erfahrt ihr im Video!

Teilnehmerin Julia Siegwardt erklärt die Low Code Programmierung

Endlich ist es soweit – unsere erste eigene App

Wir sind noch im Gespräch mit Lara vertieft, als Thilo dazu kommt. Er fragt uns, ob wir bereit sind, etwas ganz eigenes zu programmieren. Was für eine Frage! Dazu dürfen wir in einen extra Nebenraum gehen und uns an dem dort vorbereiteten Laptop ausprobieren. Thilo und sein Team haben sich für uns eine besonders spannende Aufgabe überlegt… Und die ist gar nicht so leicht! Thilo zeigt uns, wie die Anwendung funktioniert und dann schlüpfen wir in die Rollen von Programmentwicklerin Nele und Programmentwickler Vince. Ob wir am Ende erfolgreich waren? Seht im Video nach!

App-Entwicklerin Nele und App-Entwickler Vince beim Programmieren

Und so endet unser erster Dreh als Genius Kinderreporter. Wir konnten tolle Einblicke in einen echten Hackathon ergattern und wissen jetzt, dass Programmieren gar nicht so schwierig ist, wie es auf den ersten Blick wirkt. Vince und ich wollen unbedingt noch mehr darüber lernen. Danke, dass ihr eingeschaltet habt und wir sehen uns schon bald wieder! Eure Kinderreporter Vince und Nele.

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Alle Fotos: Mercedes-Benz Group AG

Im Allgemeinen bezeichnet die künstliche Intelligenz den Versuch, menschliche Intelligenz nachzubilden. Computersysteme sollen irgendwann so denken und handeln können, wie es ein Mensch aufgrund seines Verstandes auch tut.

Wenn du mal ein Problem hast, löst du es schnell, weil du logisch überlegst. Und weil du auf dein gelerntes Wissen zurückgreifst. Genau so sollen auch Computer in der Zukunft auf Problemstellungen reagieren: überlegen und dann das erlernte Wissen anwenden. Dafür muss aber zunächst ein Computer gebaut und programmiert werden, der diese Fähigkeiten besitzt. Und das ist gar nicht so einfach.

MACHINE LEARNING

Künstliche Intelligenz
In der Mercedes-Benz Produktion kannst du viele Montageroboter entdecken

Bisher versucht man nicht, einen Computer zu bauen, der von Anfang an schon intelligent ist. Vielmehr geht es in der Forschung darum, herauszufinden wie man Computern etwas beibringen kann. Wie bei einem kleinen Kind. Das muss auch erst vieles lernen, bevor es sprechen und laufen kann. So soll der Rechner dann Umwelteinflüsse aufnehmen und daraus eigenes Handeln entwickeln können. Aber wie kann man einem Computer etwas beibringen? Mit einem Tafelbild und Karteikärtchen? Nein, für die Technik gibt es andere Lernmethoden. Man bezeichnet sie als „Machine Learning“. Dabei geht es vor allem darum, dem System Strukturen zu zeigen, die es dann wiedererkennt. Kleinere Aufgaben, die wiederholt erledigt werden müssen, können Montageroboter aber heute schon ausführen. Sie schweißen, versetzen oder verschrauben Bauteile. Fähig von selbst zu lernen sind sie aber nicht.

ERLEBNISFAHRT

Auch für die Automobilbranche ist die Entwicklung von künstlicher Intelligenz das große Thema. Was es schon gibt, sind teilweise denkende Systeme wie beim adaptiven Scheinwerfer und beim autonomen Fahren. Mercedes-Benz denkt aber noch einen Schritt weiter: Das Auto könnte nicht mehr nur Fahrzeug, sondern auch Erlebnisraum sein. Stell dir vor, du fährst mit deiner Familie in den Urlaub und plötzlich läuft auf den Monitoren dein Lieblingsfilm, weil sich das Auto diese Information zuvor gemerkt hat. Darüber würdest du dich sicher freuen.

Künstliche Intelligenz
Schon jetzt haben Mercedes-Benz Fahrzeuge ganz schön viel künstliche Intelligenz

HANDWERKER AUS KABELN UND METALL

Langfristig ist das Ziel aber, eine allgemein künstliche Intelligenz zu schaffen. Diese möchte der Autobauer Mercedes-Benz nicht nur in seinen Fahrzeugen anwenden, sondern auch in der Produktion. Hier könnte ein denkendes Computersystem vor allem in der Produktion Vorteile haben. Stell dir vor, es gibt ein System, das eigenständig Verbesserungen für den Produktionsprozess vorschlagen kann? Das neuartige Materialien entdeckt und Einsatzmöglichkeiten bereithält? Dem Computer könnte das Wissen von Experten über einen längeren Zeitraum einfach antrainiert werden. Dafür könnte der Computer beispielsweise Fachliteratur lesen und verstehen. Verrückte Vorstellung, oder?

Künstliche Intelligenz
Systeme mit künstlicher Intelligenz könnten wie ein Mitarbeiter eigene Ideen vorschlagen

Wie intelligente Fabriken funktionieren kannst du auch in unserer dreiteiligen Serie Industrie 4.0 nachlesen. Hier geht es zu:

Teil 1: Wenn Maschinen miteinander reden

Teil 2: Die intelligente Fabrik

Teil 3: Werden unsere Autos bald nur von Robotern gebaut?

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: August 2016

Beitragsbild: istockphoto.com / sarah5
Bilder: Mercedes-Benz Group AG