#1: Körpereinsatz

Voller Körpereinsatz ist nicht nur beim Sport wichtig, sondern auch beim Lernen. Überlege dir eine Route auf deinem Körper und ordne den einzelnen Körperteilen die wichtigsten Lerninhalte zu. Dann kannst du die Route einfach immer wieder in Gedanken – oder auch mit einem echten Spielzeugauto – abfahren und dir so alles Wichtige merken.

#2: Etappensieg

Teile dir deinen Lernstoff in kleine Etappen ein und lerne nicht alles auf einmal. Dein Gehirn kann nämlich nur eine bestimmte Menge an neuen Dingen auf einmal aufnehmen. Für noch mehr Motivation kannst du dich nach jeder Etappe mit einer Kleinigkeit belohnen. Zum Beispiel mit einem leckeren Snack oder einem Spaziergang an der frischen Luft. Dann kannst du frisch gestärkt die nächste Etappe in Angriff nehmen. Du wirst sehen: Das Lernen wird dir gleich viel leichter fallen.

#3: Geschichtenerzähler

Sei dein eigener Geschichtenerzähler. Überlege dir Geschichten, die zu deinem Lernstoff passen. Beim Vokabelnlernen zum Beispiel kannst du dir eine Geschichte ausdenken, in der alle Vokabeln vorkommen. Oder du erfindest eine schöne Geschichte über Tiere für Bio. Anstatt stur auswendig zu lernen, kannst du dir einfach immer wieder deine eigenen Geschichten erzählen. Vielleicht kannst du sie sogar aufschreiben und deinen Geschwistern oder Eltern vorlesen. So hast du gleich den doppelten Lerneffekt.

Lerntipps für die Schule
Wenn du dir selbst Geschichten zu deinem Lernstoff ausdenkst, kannst du ihn dir besser merken.

#4: Bunt, bunt, bunt sind alle meine Kleider …

Oder alle deine Notizen. Nimm dir bunte Marker in deinen Lieblingsfarben und markiere deine Notizen in verschiedenen Farben. Wähle für verschiedene Themen verschiedene Farben oder nimm eine andere Farbe, je nachdem, wie wichtig der jeweilige Abschnitt ist. So verknüpft dein Gehirn die verschiedenen Themenbereiche mit den Farben und bekommt immer wieder neue Anreize. Und alles ist so schön bunt!

Lerntipps für die Schule
Bunte Farben bleiben dir im Kopf und du verknüpfst die Lerninhalte damit.

#5: Karteikarten-Rennen

Karteikarten sind nicht nur zum Vokabelnlernen gut. Du kannst dir für jedes beliebige Fach Karteikarten machen. Schreibe dir in Mathe zum Beispiel wichtige Formeln oder in Geschichte die wichtigsten Ereignisse auf die Karteikarten. Als nächstes bastel dir eine Box mit verschiedenen Fächern für die Karteikarten. Am Anfang sind alle Karteikarten im ersten Fach. Sobald du den Stoff einer Karteikarte kannst, darf sie ins nächste Fach. Die Karten im nächsten Fach musst du nicht mehr so oft wiederholen wie die im ersten Fach. Je besser du den Stoff auf einer Karte kannst, desto weiter nach hinten wandert sie und desto seltener musst du sie wiederholen. Wenn du jedoch merkst, dass du etwas nicht mehr so gut kannst, dann muss die Karte wieder ins vordere Fach. Dein Ziel: alle Karteikarten ins letzte Fach zu bringen.

#6: Einmal durchmischen bitte!

Du sitzt in der Schule bei einer Klassenarbeit und liest dir eine Frage durch. Du weißt genau, wo du die Antwort gelesen hast und wo sie in deinen Notizen steht. Aber du kannst dich einfach nicht an den Inhalt erinnern. Hast du so eine Situation schon einmal erlebt? Dann hast du beim Lernen einen kleinen Fehler gemacht. Wenn du nämlich immer alles in der gleichen Reihenfolge lernst, passiert dir genau das. Merke dir also: Auch mal den Stoff in einer anderen Reihenfolge lernen. Fange zum Beispiel einfach von hinten an oder auch mal in der Mitte. So kann in der Klausur nichts mehr schiefgehen.

#7: Psst! Spickzettel erlaubt 😉

Spickzettel schreiben ist einer super Methode, um dir deinen Stoff zu merken. Denn wenn du dir überlegst, welche Inhalte am wichtigsten für deine Klausur sind und diese dann auch noch aufschreibst, hast du den Stoff schon so gut wie gelernt. Der Spickzettel bleibt am Tag der Klausur dann natürlich zuhause! Denn die Klausur wirst du jetzt auch ohne Hilfsmittel meistern.

Lerntipps für die Schule
Spickzettel helfen dir auch, wenn du deinen Lernstoff draufschreibst, sie aber nicht mit in die Schule nimmst.

#8: Alles wieder vergessen

Klingt komisch? Wird dir aber weiterhelfen. Denn wenn du versuchst, aktiv etwas zu vergessen, wird es sich automatisch in dein Gehirn einbrennen. Schreibe dir zum Beispiel eine Formel auf einen Zettel und schaue ihn dir einige Minuten lang an. Danach darfst du ihn einfach wieder wegschmeißen. Cool, oder? Wenn du jetzt versuchst die Formel zu vergessen, wirst du merken, dass das gar nicht so einfach ist und die Formel schon fest in deinem Gehirn verankert ist.

Wenn du noch mehr Tipps brauchst, kannst du hier nachschauen.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: September 2017

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#1: SESAM, ÖFFNE DICH!

Es ist erstaunlich, wie viele Türen und Deckel wir täglich auf- und zumachen. Genau das machst du deinen grauen Zellen zu Nutze: Schreibe deine Lerninhalte auf Zettel und klebe sie auf verschiedene Türen in deinem Zuhause. Mach sie zu Zaubersprüchen, die die Schränke und Zimmer öffnen. Lies dafür deinen Lernzettel einfach aufmerksam und laut vor, bevor du die Tür aufmachst oder den Deckel lüftest. Simsalabim!

#2: GELENKIGE EXPERTEN

Von denen hast du zehn Stück, fünf an jeder Hand. Deine Finger! Und du legst selber fest, welches Fach du welchem Finger zuordnest. Der Mathe-Experte kann zum Beispiel dein Daumen sein, Biologie übernimmt vielleicht dein Zeigefinger. Die Experten-Schulung geht so: Bastle dir einen Fingerhut und nimm einen Smiley-Sticker, um den Finger zum Ansprechpartner zu verkleiden. Beim Lernen liest du den Stoff durch, schließt kurz die Augen und erzählst ihn dann bewusst deinem kleinen Fachmann. Das geht mit allem, auch mit Vokabeln. „Du, pass auf: Vehi heißt fahren, merk dir das.“ Was das bringt? Bei einem Engpass in der Klausur wirkt es Wunder, wenn du dich auf den jeweiligen Finger konzentrierst, ihn anschaust, bewegst und anfasst. Es ruft das fachspezifische Wissen aus deinem Gedächtnis. Steht dir beratend zur Seite.

Den eigenen Körper phantasievoll in den Denkprozess integrieren Peshkova/www.shutterstock.com
Den eigenen Körper phantasievoll in den Denkprozess integrieren / Bild: Peshkova / www.shutterstock.com

#3: SPAGHETTI, CHEESE, PLEASE!

Lernen ist nicht das Problem, du kannst dich nur nicht motivieren erst mal anzufangen? Dieser Trick gibt dir den Kick: Sei dein eigener Cheerleader. Schnapp dir dein Smartphone und mach ein paar lustige Schnappschüsse. Dabei lachst du fröhlich und schaust motivierend in die Kamera. Dein Lieblingsbild druckst du aus und verpasst ihm noch einen anfeuernden Spruch, wie „Hey, ho, let‘s go!“. Das hängst du dann plakativ an deinen Lernplatz.

#4: SEILTÄNZER

So ein Seiltänzer übt erst auf einem Steg, dann auf einem ganz schön dicken Seil und arbeitet sich langsam zum dünnen Drahtseil vor, bis er mit Leichtigkeit darüber schwebt. Dieses trickreiche Vorgehen schaust du dir ab, indem du den Lernstoff aus deinem Schulbuch schrittweise zusammenfasst. Lies die Textabschnitte einzeln, verfasse für jeden eine Überschrift und notiere darunter ein paar erklärende Stichsätze. Wenn du soweit bist, fasst du diese Zusammenfassung wieder zusammen. Und aller guten Dinge sind drei – deshalb das Ganze noch einmal. Am Schluss hast du ein einziges Blatt mit zentralen Stichpunkten, die dir ausreichen, um den Lerninhalt vollständig zu beherrschen. Das Wiederholen geht dir schnell und federleicht von der Hand.

#5: KOSTÜMBALL

Jetzt stehst du im Rampenlicht. Stell dich vor einen großen Spiegel und schlüpfe in eine ausgedachte Rolle – ein allwissender Professor mit krausen Haaren und schiefer Brille zum Beispiel. Dann hältst du mit großen Bewegungen eine ausschweifende Rede, in der du deinem imaginären, riesigen Publikum mit Leidenschaft das beibringst, was auf deinen Lernzetteln steht. Dabei kannst du Sparwitze und Redepausen mit einbauen oder jemanden zur Ruhe auffordern. Wieso nicht? Diesmal bist du der Schlaumeier.

Aus der Rolle des Lernenden zu schlüpfen bringt Selbstsicherheit / Bild: Elnur / www.shutterstock.com

#6: GIB MIR VIER

Inhalte prägst du dir am nachhaltigsten ein, wenn du sie auf viele unterschiedliche Weisen aufnimmst. Dann sitzt alles bombenfest. Versuch es mal so: Schreibe die Vokabeln auf. Lies sie einmal durch. Sprich sie, indem du sie vorliest, und nimm dabei eine Sprachnotiz auf – mit dem Handy oder Diktiergerät. Höre dir die Audiodatei an. Damit hast du vier Methoden, die Vokabel als Information aufzubereiten. Du willst das Ganze noch toppen? Dann filme dich beim Vokabeln vorlesen und schau dir das Video vor dem Schlafengehen an – high five!

#7: MIC-CHECK

Die Mitternachtsformel will einfach nicht in deinen Kopf? Dann pack sie in einen Rap! Dazu brauchst du niemanden, du schnappst dir einen Beat, indem du zweimal mit der Faust auf den Tisch haust und einmal [klatschst]. Dann legst du los: „Am Anfang [steht] ein Minus [B], ich sag dir, [was] ich daneben [seh], ein Plus und [Minus] mit ‘ner [Wurzel], darunter [steht] ein langes [Gepurzel]: B wird [ins] Quadrat ge[stellt], minus vier A [C] wird davon ge[fällt]. Unter [alles] kommt ein [Strich], vergess da [runter] zwei A [nicht]!“

#8: GEDÄCHTNISPALAST

Das-ist-das-Haus-vom-Ni-ko-laus. Zumindest so ähnlich: Du konstruierst gedanklich ein Gebäude aus dem, was du lernen musst. Die grundlegenden Inhalte bilden das Fundament, darauf bilden die wichtigsten Punkte tragende Säulen, und Details überdachen abschließend den Gedankenpalast. Mal ihn dir auf, trage alles ein und ruf dir das Bild mehrfach vor Augen. Natürlich bist du in diesem Palast das Oberhaupt und der Stoff ist dein gehorchender Untertan.

Stand: März 2016

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