„Morgens stark bewölkt, mittags zeigt sich die Sonne bei 17 bis 21 Grad“ – eine gewöhnliche Wettervorhersage für dich. Das Wetter ändert sich nämlich ständig und kann schon im nächsten Ort wieder ganz anders sein. Das Klima verhält sich aber nicht so, denn es bleibt immer gleich. Es beschreibt das durchschnittliche Wetter in einer Region, das über einen langen Zeitraum vorherrscht. Klima und Wetter musst du also unterscheiden.

Badezimmer und Kühlschrank

Diesen Unterschied kannst du dir am Beispiel deines Zuhauses vorstellen: Deine Wohnung oder dein Haus seien dabei das Klima. Das ist durchschnittlich warm und die Luft ist trocken. Trotzdem gibt es Orte, die mal kälter, feuchter oder wärmer sind – das wäre dann wie das Wetter. Im Badezimmer ist die Luft zum Beispiel viel feuchter und wärmer als in der Küche. Und dort in der Küche gibt es den Kühlschrank, der kälter ist als der Rest deines Zuhauses. Trotzdem ist es in deinem Zuhause im Durchschnitt immer angenehm warm. Du siehst, dass die Wetterlagen also verschieden sein können, auch wenn das Klima einer Zone im Großen betrachtet immer gleich ist. Aber welche verschiedenen Klimazonen gibt es?

Klimazonen
Das Wetter kann immer unterschiedlich sein, auch wenn das Klima gleich ist. / Bild: Jagoush, www.shutterstock.com

Generell lässt sich die Erde in fünf Klimazonen einteilen: die Polare, die Subpolare, die Gemäßigte, die Subtropische und die Tropische Zone. Diese Namen klingen erst einmal verwirrend. Deshalb erklärt dir Genius, was hinter ihnen steckt:

Polare Zone: Diese umfasst vor allem die nördlichen Gebiete Kanadas, Alaskas und Grönland. Auf der Südhalbkugel zählt nur die Antarktis zum Polargebiet. Hier gibt es keine Jahreszeiten, die Temperaturen sind meist tief unter null Grad und die Böden aus Eis.

Subpolare Zone: „Sub“ bedeutet im Lateinischen „nahe an“. Subpolare Zone heißt somit „nahe an der polaren Zone“. Im Sommer gibt es hier mehr Niederschläge als in der polaren Zone, die Winter sind trotzdem kalt und trocken. Durchschnittlich gibt es eine Temperatur zwischen -15 und 5 Grad Celsius. In dieser Zone liegen beispielsweise Island und Norwegen.

Gemäßigte Zone: Das Klima reicht von mildem Seeklima bis zum Kontinentalklima, das etwas trockener ist. Hier sind sie Temperaturen je nach Jahreszeit zwischen -5 und sommerlichen 30 Grad Celsius. Die regenreichste Zeit ist der Herbst, im Winter fällt der Niederschlag in Form von Schnee. Auch Deutschland zählt zu dieser Zone.

Subtropische Zone: Der Winter ähnelt dem Klima der gemäßigten Zone, aber im Sommer wird es tropisch warm. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt über 20 Grad Celsius. In Ländern wie Griechenland oder Kroatien herrscht dieses Klima.

Tropische Zone: Über das ganze Jahr gibt es hier eine hohe Sonneneinstrahlung. Im Sommer sorgen heftige Regenzeiten für eine feuchte Luft. Afrikanische Länder liegen in dieser Zone, wie zum Beispiel Namibia, aber auch Teile Südamerikas.

Klimazonen
Du erkennst die verschiedenen Klimazonen an den unterschiedlichen Farben der Erdplatten. /Bild: ixpert, www.shutterstock.com

Auf Satellitenbildern erkennst du die Polarzonen an dem vielen weißen Eis, die Tropen am fruchtbaren Grün und die Trockenwüsten an der braunen Farbe. Doch woran liegt es, dass das Klima auf der Erde so unterschiedlich ist?

Lampenfieber

Die Klimazonen entstehen durch die Strahlung der Sonne. Denn sie ist nicht überall auf dem Erdball gleich stark: Die Stärke der Sonnenstrahlung ist abhängig von dem Winkel, mit dem sie auf die Erde trifft. In der Nähe des Äquators treffen die Strahlen das ganze Jahr über fast senkrecht auf den Globus. Deshalb ist es hier immer vergleichsmäßig heiß. Je mehr es in Richtung der Pole zugeht, desto flacher wird der Einfallswinkel. Somit verteilt sich die gleiche Sonnenenergie auf eine größere Fläche und die Erde heizt sich weniger auf. So entstehen also die großen Klimazonen.

Fahrzeug als Globus

Thermotronic
THERMOTRONIC teilt das Auto in drei verschiedene Raumzonen mit unterschiedlichem Klima auf.

Auch in Mercedes-Benz Fahrzeugen gibt es, ähnlich wie auf der Erde, Klimazonen. Natürlich entstehen sie nicht durch Sonnenstrahlen, und Polareis findest du in deinem Auto auch nicht. Doch das Prinzip ist das selbe – die Rolle der Sonne übernimmt dabei die Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC. Das Besondere an ihr ist, dass sie das Auto in drei separate Raumzonen einteilt.

So kannst du für die Fahrerin oder den Fahrer, die Beifahrerin oder den Beifahrer und für die Passagiere auf den Rücksitzen das Klima getrennt steuern. Nach Belieben lassen sich verschiedene Klimazonen erzeugen. Ob du eher ein Polarbär oder Wüstenfuchs sein willst, ist dann dir überlassen. Das Klima gibt es hier nämlich ausnahmsweise auf Knopfdruck.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: November 2016

Beitragsbild: mocho, www.shutterstock.com

Bild: Mercedes-Benz Group AG

Schon im Jahre 1897 wurde bei einem der ersten Mercedes-Benz die Leitung des Motorkühlers durch den Innenraum des Wagens verlegt. Diese provisorische Heizung hat zwar das Fahren im Winter angenehmer gemacht, war aber leider nicht abzuschalten – tropische Temperaturen im Sommer waren die Folge. Im Laufe der Zeit wurden die Autos komfortabler und auch schneller. So kamen Geschwindigkeits-Fans auf ihre Kosten und auch das Reisen wurde einfacher. Leider häuften sich auch die Unfälle auf den Straßen, weil viele Fahrerinnen und Fahrer das Auto nicht schnell genug Bremsen konnten oder die eigene Geschwindigkeit unterschätzten. Besonders bei winterlichen Bedingungen mit vereister oder rutschiger Fahrbahn verlor man schnell die Kontrolle über das Fahrzeug.

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Durch das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP hat sich auch die Unfallstatistik verbessert: Es gibt weniger Unfälle auf vereisten Straßen.
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Wenn der Fahrer eine Kurve einschlägt, bremst das ESP einzelne Räder gezielt ab, um das Auto auch bei Glatteis oder Nässe in der Spur zu halten.
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Das Auto bleibt in der Spur: Das Electronic Stability Program (ESP) verringert die Schleudergefahr in Kurven durch automatischen Bremseneingriff.
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Bei Schnee- oder Eisglätte wichtig: Das ABS misst das Verhalten der einzelnen Räder und regelt den Bremsdruck so, dass die Räder steuerbar bleiben.
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Das Mercedes-Benz Museum im Winter
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Ab 1978 wurde das Anti-Blockier-System (ABS) erstmals in der S-Klasse eingebaut. Seit 1992 gehört es bei allen Mercedes-Benz Personenwagen zur Serienausstattung.
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1978 wurde das Anti-Blockier-System ABS erstmals in eine S-Klasse eingebaut. Das obere Fahrzeug mit ABS bleibt lenkbar, das untere ohne ABS rutscht unkontrolliert weiter.

 

Deswegen machen es sich Auto-Ingenieurinnen und -Ingenieure zur Aufgabe gemacht, der Fahrerin und dem Fahrer Assistenzsysteme zur Verfügung zu stellen, die ihm helfen, auch unter schwierigen Bedingungen die Kontrolle zu behalten. Das Erste und Bekannteste ist das Anti-Blockier-System ABS, welches Mercedes-Benz Ingenieurinnen und Ingenieure in Kooperation mit Bosch entwickelt haben und erstmals 1978 in eine S-Klasse eingebaut wurde. Es verhindert, dass die Räder beim Bremsen auf rutschigem Untergrund blockieren und das Fahrzeug somit unlenkbar wird. Das ABS misst das Verhalten von jedem einzelnen Rad und regelt den Bremsdruck so, dass die Räder sich kontrolliert weiterdrehen und steuerbar bleiben. Dadurch ist es möglich, gleichzeitig zu Bremsen und einem Hindernis auszuweichen. Dieses kontrollierte Bremsen ist bei wintertypischen Bedingungen wie Schnee- oder Eisglätte besonders wichtig, da die Haftung auf der Straße sehr leicht verloren geht.

Auch das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP, eine Weiterentwicklung des ABS wurde zuerst in einer S-Klasse serienmäßig verbaut. Es erkennt, wenn die Fahrerin oder der Fahrer eine Kurve einschlägt und bremst einzelne Räder gezielt ab, um das Auto auch bei Glatteis oder Nässe in der Spur zu halten. Wer im tiefsten Winter mal auf einer vereisten Landstraße gefahren ist, weiß ein solches Assistenzsystem sehr zu schätzen, da eine Fahrerin oder ein Fahrer in solchen Extremsituationen nur sehr begrenzt Kontrolle über das Automobil hat. Das zeigt sich in auch in den Unfallstatistiken. Der Winter hat uns fest im Griff? Von wegen!

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Februar 2013