“Community-based Parking” – das bedeutet übersetzt so etwas wie “Gemeinschaftliches Parken”. Dabei geht es darum, dass das eigene Auto anderen Fahrenden mitteilen kann, wo sie parken können. Und auch andersherum funktioniert das: Andere Fahrzeuge sagen dem eigenen Auto, wo sich ein freier Stellplatz befindet.

Wie funktioniert Community-based Parking?

Stell dir vor, alle Autos, die durch die Stadt fahren, sind mit kleinen Kameras und Sensoren ausgestattet. Diese helfen dabei, freie Parkplätze im Vorbeifahren zu erkennen. Haben die Sensoren einen freien Stellplatz erkannt, wird er sofort digital gespeichert. Wenn jetzt ein anderer Autofahrender einen Parkplatz sucht, dann kann dieser über eine App auf diese Entdeckung zugreifen und weiß: “Ein Auto hat an dieser Stelle einen freien Parkplatz gesehen!”

Je mehr, desto besser

Jetzt ist es natürlich nicht so, dass nur ein Fahrzeug freie Parkplätze findet und einspeichert. Im Gegenteil: Das Ziel ist es, dass so viele Autos wie möglich dafür eingerichtet sind, freien Parkraum zu finden und an diejenigen zu vermitteln, die einen Stellplatz suchen. Wenn viele Autofahrende mit den nötigen Sensoren und Kameras ausgestattet sind, lässt sich außerdem erkennen, wenn ein Parkplatz wieder belegt ist – das kann dann auch an die anderen gesendet werden. Je mehr Fahrzeuge dieses System nutzen, desto zuverlässiger wird es.

Autos können auch miteinander kommunizieren — Foto: Adobe Stock // folienfeuer

Entspannter und schneller

“Community based Parking” hilft also, dass Autofahrende nicht mehr so lange nach einem freien Parkplatz suchen müssen – und ist ein schönes Beispiel dafür, wie Autos ihre “Sinne” einsetzen. Das war ja auch das Thema von Ola Källenius’ letztem Vortrag an der Kinderuni in Karlsruhe. Aktuell befindet sich das System noch in der Testphase, damit es bald ganz vielen Leuten die Suche nach einem Parkplatz erleichtert. Das spart Zeit und Kraftstoff – und sorgt dafür, dass man sich nicht aufregen muss. Denn keinen Parkplatz zu finden, kann ganz schön nervig sein.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juni 2018

Beitragsfoto: Mercedes-Benz Group AG

Ein absoluter Hingucker

Der Vision Van von Mercedes-Benz wurde auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016 vorgestellt. Er ist die Zukunftsvision des Paketautos von morgen und hat so einige Tricks auf Lager. Bereits von außen ist der Anblick des modernen Paketautos sehr futuristisch. Die Frontscheibe spannt sich bis über die Seiten des Vans und ermöglicht der Fahrerin oder dem Fahrer so einen fast uneingeschränkten Rundumblick. Auf der Vorder- und Rückseite des Fahrzeugs sind LED-Displays angebracht. Mit Hilfe der Displays kann das Auto mit seiner Umwelt kommunizieren: Es erscheinen beispielsweise Warnhinweise wenn das Auto stehen bleibt oder die Paketzustellerin oder der Paketzusteller aussteigt. Das Highlight des Vision Van: die beiden Drohnen, die auf dem Dach platziert sind. Sie sollen Pakete mit einem Gewicht bis zu zwei Kilogramm zustellen – durch die Luft.

Vision Van
Im Cockpit des Vision Vans wird der Fahrer mit allen wichtigen Informationen versorgt

Modernste Technik erleichtert das Zustellen von Paketen

Auch im Inneren unterscheidet sich der Vision Van deutlich von anderen Autos. Das Armaturenbrett ist im Ruhezustand eine durchgehend blaue Fläche. Hier ist viel Platz, um die Fahrerin oder den Fahrer mit wichtigen Informationen zu versorgen. Ist das Auto in Betrieb leuchten Tachometer, Routenplaner oder Informationen zu den Drohnen auf. Wo normalerweise Gas, Bremse und Kupplung ist, ist beim Vision Van ein leerer Fußraum. Der Clou: Das Auto fährt mit Joystick statt mit Lenkrad. Über den Boden in der Fahrerkabine kann das Auto mit seiner Fahrerin oder seinem Fahrer sprechen und ihm über LED-Anzeigen signalisieren, wenn zum Beispiel Fußgängerinnen oder Fußgänger im Anmarsch sind.

Vision Van
Hier seht ihr die wichtigsten Bedienelemente des Vision Van im Überblick.

Algorithmen helfen dem Fahrer beim Ausliefern

Schon vor der Zustellung werden alle Pakete von Robotern in Regalsysteme einsortiert und anschließend in den Van verladen. Die Steuerung funktioniert mit sogenannten Algorithmen, die auch die beste Zustellroute berechnen können. Ist der Van an einem Zielort angekommen, wird aus dem Regalsystem automatisch das richtige Paket herausgesucht und der Fahrerin oder dem Fahrer übergeben. So kann sie/er das Paket dann zustellen. Gleichzeitig werden die beiden Drohnen mit ihren Paketen ausgestattet, um in einem Umkreis von zehn Kilometern die Post auszuliefern. So kommen in Zukunft mehrere Pakete gleichzeitig und schneller bei ihren Empfängern an.

Vision Van
Die Pakete werden aus dem Laderaum automatisch an den Fahrer und die beiden Drohnen übergeben

Sparend und voraussehend

Durch die Hilfe der Drohnen beim Ausliefern der Pakete sparen Zusteller Fahrtzeit und Kilometer. Gut für die Umwelt: Der Vision Van fährt emissionsfrei mit Elektro-Antrieb und produziert keinen umweltschädlichen CO2-Ausstoß.

Doch auch die beste Technik hat mal eine Störung – oder nicht? Ein Sendermodul im Van checkt permanent, wie es dem Auto gerade geht und ob es technische Probleme geben könnte. So kann der Zusteller Fehler rechtzeitig in einer Werkstatt beheben lassen und einen Ausfall des Vans verhindern.

Unsere Genius-Kinderreporter Emma und Nick durften in dem faszinierenden Vision Van auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover schon mal Platz nehmen. Schau dir in diesem Video an, was Emma und Nick auf der IAA alles erlebt haben.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: November 2016

Bilder: Mercedes-Benz Group AG