Traumautos und Auto-Träume

Ich liebe Oldtimer! Deswegen war ich auch super begeistert, dass wir Dieter Zetsche inmitten schicker alter Schlitten begrüßen durften. “Das ist einer meiner schönsten Termine heute!”, sagt er bei der Begrüßung – was Nick und mich natürlich zum Strahlen bringt.

In unserem Video könnt ihr uns übrigens bei unserem Rundgang mit Dieter Zetsche durchs Museum begleiten:

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Er erzählt uns von seinem ersten Auto, einem VW-Käfer, an dem er gerne geschraubt und sogar einmal den kompletten Motor ausgetauscht hat. Das gefällt besonders Nick – sein Traum ist es nämlich, später eine eigene KFZ-Werkstatt zu haben.

Wo wir gerade von Träumen und Traumautos sprechen: Das Auto, vor dem wir stehen, ist “wahrscheinlich mein liebstes Auto überhaupt”, sagt Dieter Zetsche. Ein 300 SL, mit coolen Flügeltüren. Die Optik war jedoch gar nicht der Hauptgrund, warum dieses Auto solche Türen bekommen hat. Das Fahrzeug wird von einem sogenannten “Gitterrohrrahmen” zusammengehalten, der für eine stabile Form sorgt. An den Seiten sind die Streben dieses Rahmens jedoch zu hoch, als dass man normale Türen hätte einbauen können. Also dachten sich die Ingenieur/innen eine praktische Lösung aus: die Türen einfach nach oben öffnen anstatt zur Seite. Nick und ich staunen nicht schlecht.

Antriebe der Zukunft

Dann wird es schon Zeit weiterzuziehen – das Mercedes-Benz Museum hat auf seinem Rundgang ja noch mehr zu bieten als hübsche Oldtimer. Bei meinem einzigen Genius-Einsatz ohne Nick habe ich ein Brennstoffzellen-Fahrzeug aus der Nähe kennengelernt und außerdem wissen wir beide aus der Schule, dass Rohstoffe wie Öl und Benzin irgendwann verbraucht sein werden. Klar, dass wir hierzu einige Fragen haben.

Dieter Zetsche erklärt uns, an welchen alternativen Antrieben bei Daimler geforscht wird: Elektro, Hybrid oder Brennstoffzellenantrieb. Ein Auto mit einem solchen Antrieb steht auch hier im Museum, das NECAR 1. In diesem Auto wird der Strom erzeugt, indem Wasserstoff und Sauerstoff zusammenkommen. Was dabei herauskommt, ist echtes Wasser – das man sogar trinken könnte. Eine faszinierende Technik, die ich von meinem Besuch bei Daimler-Ingenieurin Leoni Pretzel kenne.

Bis es überall Ladestationen für Elektroautos und Wasserstoff-Tankstellen für Brennstoffzellenautos geben wird, wird es wohl noch eine Weile dauern. Eine Infrastruktur aufbauen, so nennt es Dieter Zetsche. Ob das für Nick und mich wohl ganz normal sein wird, wenn wir einmal erwachsen sind und selber Auto fahren?

Silberpfeile in Groß und Klein

Die letzte Station unseres Rundgangs mit Dieter Zetsche macht richtig Spaß, hier geht es nämlich um Motorsport! Das begeistert besonders Nick, der fasziniert ist von allem, was schnell ist. Dieter Zetsche ist übrigens selber ein großer Rennsport-Fan, wie er uns verrät.

Eines fällt uns sofort auf, als wir uns der Kurve mit den Rennautos nähern: Sie haben alle dieselbe Farbe: silber. Nick weiß, dass die Rennwagen bei Mercedes “Silberpfeile” genannt werden – aber warum ist das so? Die Antwort von Dieter Zetsche ist verblüffend: Am Vorabend eines Rennens vor vielen Jahren waren die Fahrzeuge genau ein Kilogramm über dem erlaubten Maximalgewicht. Das Rennteam suchte nach einer Lösung, wie die Fahrzeuge über Nacht leichter werden könnten – und kam auf die Idee, die Farbe abzukratzen, die insgesamt ca. 3 kg wog. Unter der weißen Farbe kam das bloße Aluminium zum Vorschein und das sieht nun mal silber aus. Als die Autos dann auch noch pfeilschnell waren, begannen die Leute, sie “Silberpfeile” zu nennen. Eine tolle Geschichte, die wir auf jeden Fall unseren Freunden erzählen werden!

Leider ist unser Tag im Mercedes-Benz Museum damit auch schon wieder vorbei. Das ging richtig schnell und wir haben so viel gesehen und erfahren! Dieter Zetsche bedankt sich bei uns für unseren Einsatz als Genius-Kinderreporter – und jetzt gibt es sogar eine Überraschung. Passend zu den großen Silberpfeilen, vor denen wir stehen, überreicht er uns jedem einen echten Mercedes-Silberpfeil als Modellauto. Sogar mit Autogramm! Wir freuen uns riesig.

Drei tolle Jahre als Genius-Kinderreporter

Auch wir beide haben uns zu bedanken! Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Mercedes-Benz, die uns über die letzten drei Jahre eingeladen und unterstützt haben – oder unsere Beiträge gelesen und Videos geschaut haben. Als Genius-Kinderreporter unterwegs zu sein, war eine tolle Zeit! Es gibt für uns bestimmt auch in Zukunft ein Wiedersehen bei Mercedes-Benz – mindestens bei einem Rundgang durch dieses schöne Museum.

Alle Bilder: Daimler AG