Was ist Carsharing?

„Share“ ist Englisch und heißt „Teilen“. Beim Carsharing geht es also darum, dass mehrere Menschen Autos gemeinsam nutzen. Meistens sind es große Carsharing-Firmen, die in Großstädten ganze Autoflotten anbieten. Über eine Plattform im Internet oder eine App kann man sich als Nutzer anmelden und ein freies Auto in seiner Umgebung orten. Pro gefahrenem Kilometer bezahlt man dann einen bestimmten Geldbetrag.

Dabei gibt es verschiedene Arten des Carsharings: Beim „stationsbasierten Carsharing“ muss man die Autos an speziellen Stellplätzen abholen und sie nach der Fahrt wieder dorthin zurückbringen, damit andere sie auch nutzen können. Beim „free-floating Carsharing“ stehen die Autos innerhalb eines Gebiets zufällig verteilt und man sucht mit dem Handy nach dem nächstgelegenen freien Fahrzeug.

Carsharing-Dienste werden von vielen verschiedenen Autofirmen angeboten. Car2go von der Mercedes-Benz Group AG ist ein Beispiel für ein sehr erfolgreiches free-floating Angebot. Insgesamt hat car2go weltweit mehr als zwei Millionen Nutzer. Durchschnittlich wird alle 1,3 Sekunden eins der insgesamt 14.000 car2go-Fahrzeuge angemietet.

Car2go bietet sogenanntes „free-floating Carsharing“ – das nutzen über zwei Millionen Menschen weltweit

Carsharing ist umweltfreundlich

Besonders bei jungen Menschen ist das Carsharing-Prinzip sehr beliebt. Deshalb gehen die Anbieter davon aus, dass Carsharing in Zukunft noch populärer wird. Bis 2025 rechnen sie weltweit mit mehr als viermal so vielen Kunden. Dass viele Menschen das Angebot nutzen, ist sehr wichtig für die Zukunft. Weniger eigene Autos und mehr Carsharing bedeutet, dass weniger Autos auf der Straße sein werden. Die Leistung jedes Autos wird dafür aber viel mehr ausgenutzt.

Um diese Entwicklung zu unterstützen, hat sich die Mercedes-Benz Group AG das Ziel gesetzt, Carsharing mit weiterzuentwickeln. Der Autobauer möchte das Modell mit anderen Ansätzen verbinden, die die künftige Situation auf der Straße auch weiter verbessern.

Durch Elektromotoren kann ein großer Beitrag für die Umwelt geleistet werden. In Stuttgart, Amsterdam und Madrid sind heute schon mehr als 1.000 car2go-Fahrzeuge mit Elektroantrieb unterwegs. Auch das autonome Fahren wirkt sich positiv auf den Straßenverkehr aus: Durch gleichmäßigeres Fahren wird einerseits die Umwelt geschont, andererseits wird autonomes Carsharing für die Menschen deutlich bequemer und sicherer.

Durch die Vernetzung über Apps und digitale Plattformen kann man außerdem schon jetzt abschätzen, wann und wo Carsharing-Autos in Zukunft gebraucht werden. So lässt sich aus jedem einzelnen Auto viel mehr herausholen, da man es zeitlich besser und genauer planen kann. Mercedes-Benz geht deshalb davon aus, dass in Zukunft nur noch die Hälfte der Carsharing-Autos auf der Straße stehen. Und das, obwohl mehr Menschen das Angebot nutzen.

Seit Dezember 2016 gibt es die App „Croove“ für privates Carsharing

Privates Carsharing

Es gibt außerdem noch eine ganz neue Art des Autoteilens: das private Carsharing. Nach und nach kommt dieses Modell gerade nach Deutschland. Auf einer Online-Plattform oder in einer App können private Autobesitzer/innen ihre Fahrzeuge für eine bestimmte Zeit und eine bestimmte Summe Geld vermieten. Seit Anfang Dezember 2016 bietet auch Mercedes-Benz eine private Carsharing-App mit dem Namen „Croove“ an. Besitzer aller Fahrzeugmarken können sie nutzen.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Februar 2017

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

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Das Prinzip Carsharing

Carsharing bedeutet so viel wie „Auto teilen“. Die Grundidee ist einfach: Die meiste Zeit stehen Autos ungenutzt herum. Warum dann nicht mit mehreren Leuten ein Auto teilen und es so optimal nutzen? Dieses Prinzip wurde Ende der 1980er Jahren erstmalig in Deutschland erprobt und wird bis heute von verschiedenen Unternehmen angeboten: Man reserviert ein Auto des Carsharing-Unternehmens und kann es dann an einer Station abholen. Nach dem Ende der Fahrt wird es wieder an einer Station des Unternehmens abgestellt. Richtig flexibel ist das aber nicht: Denn der Vorteil am eigenen Auto ist ja grade, dass man es spontan, also auch ohne Reservierung, nutzen kann. Außerdem ist man nicht darauf angewiesen, dass eine „Station“ in der Nähe ist. Deshalb war Carsharing für viele Menschen bisher keine sinnvolle Alternative zum eigenen Auto. Das könnte sich jetzt ändern.

Eine kleine Revolution: car2go

Jetzt gibt es ein ganz neues Konzept: car2go. Es löst die beiden größten Probleme des Carsharings, denn car2go funktioniert ganz spontan und auch ohne Stationen. In Ulm hat Mercedes-Benz ein groß angelegtes Testprojekt durchgeführt. Das neue Konzept war ein großer Erfolg und soll in den kommenden Jahren in weiteren Städten eingeführt werden. Doch wie funktioniert car2go genau?

Im Stadtgebiet von Ulm stehen und fahren heute über 200 Autos des Typs Smart fortwo CDI. Dieser Fahrzeugtyp ist klein und wendig, passt in jede Parklücke und ist außerdem sparsam im Verbrauch – doch dazu später mehr. Einmal bei car2go angemeldet, kann man das System jederzeit spontan nutzen. Egal wann und wo man in der Innenstadt von Ulm ein Auto benötigt; meist ist ein car2go Smart nur ein paar hundert Meter entfernt. Man kann einfach einsteigen und losfahren – und stellt das Fahrzeug auf einem beliebigen Parkplatz im Stadtgebiet wieder ab. Flexibler geht’s nicht.

Wer car2go nutzen möchte, registriert sich auf der Website www.car2go.com. Man bekommt dann einen Aufkleber, den man auf seinen Führerschein klebt. Der Aufkleber hat es in sich, denn darin steckt ein spezieller Chip. Will man car2go nutzen, hält man den Führerschein einfach an das Lesegerät hinter der Windschutzscheine eines car2go Smarts – und schon öffnet sich die Tür. Schnell noch die persönlich Geheimzahl eingeben und schon kann es losgehen. Die Kosten für die Fahrt werden vom Konto abgebucht und man braucht sich um nichts zu kümmern. Die car2go Mitarbeiter/innen sorgen nicht nur für die regelmäßige Wartung der Fahrzeuge, sie werden auch regelmäßig betankt und gereinigt.

Smart  Car 2 Go
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Smart  Car 2 Go
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Der car2go Smart

Die eingesetzten Smarts fortwo CDI sind besonders umweltfreundlich. Verbrauch und CO2-Ausstoß sind sehr gering – auch dank der Start-Stop-Automatik, die z. B. an einer roten Ampel den Motor ausschaltet und ihn beim Anfahren selbständig wieder anlässt. Alle car2go-Fahrzeuge haben außerdem ein Solardach. Es speist die elektrischen Geräte des Fahrzeugs. Außerdem wird die Batterie geladen – das reduziert den Treibstoffverbrauch um bis zu 10 %. Im Sommer kühlt das Solarsystem die in der Sonne geparkten Fahrzeuge automatisch.

Alle car2go-Smarts sind mit Satellitenortung ausgestattet. Das ist praktisch: Wenn ein Kunde nicht gleich ein freies Fahrzeug findet, kann er per Anruf, SMS oder Internet herausfinden, wo der nächste Smart zu finden ist.

Zukunftsfähige Mobilität

Das Ulmer Testprojekt hat gezeigt, dass car2go die Kunden begeistert und zukunftsfähig ist. Insgesamt hat car2go schon über 35.000 Kundinnen und Kunden, die bisher mehr als eine halbe Million Leihvorgänge durchgeführt haben. Deshalb wird das System jetzt ausgebaut. In Hamburg rollen bereits die ersten Fahrzeuge und auch im Ausland gibt es car2go schon. In Austin, Texas in den USA gibt es sogar ein car2go-Programm, das ausschließlich auf Elektrofahrzeuge setzt.

Flexible Mobilität, die den Verkehr in der Innenstadt entlastet, kommt letztlich jedem Einzelnen zugute. Die Mobilität der Zukunft baucht wegweisende Ideen, die auf die Bedürfnisse der Menschen und den so wichtigen den Schutz der Umwelt gleichermaßen eingeht. Hier leistet car2go einen wichtigen Beitrag.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: September 2011