Das farb-, geschmack- und geruchlose Gas Wasserstoff ist der Hauptbestandteil von Wasser und aller in der Natur vorkommenden Materialien. Das bedeutet, dass wir auf das Gas fast unbegrenzten Zugriff haben. Von allen bekannten Materialien kann Wasserstoff außerdem am besten brennen. Aber wenn sich Wasserstoff so gut als Energieträger eignet, wieso greifen wir dann auf nicht nachwachsende Rohstoffe wie Kohle, Erdgas oder Erdöl zurück?

Im Jahr 1882 ging in London das erste Kohlekraftwerk der Welt in Betrieb, das elektrischen Strom für die öffentliche Nutzung erzeugte. Damals war das eine Neuheit. Heute ist der fossile Brennstoff Kohle der wichtigste Energieträger in Deutschland. Insgesamt machen fossile Brennstoffe über 50 % unseres gesamten Strombedarfs aus. Da fossile Rohstoffe aber bald aufgebraucht sein werden, werden erneuerbare Energien immer wichtiger!

Warum ist Wasserstoff so wichtig für die Zukunft?

1882 war an erneuerbare Energiequellen aus Wind, Wasser oder Sonne noch nicht zu denken. Nur einer wusste wohl schon damals, dass eine Zukunft ohne Kohle, Erdöl und Co. stattfinden kann: Jules Verne. Der französische Schriftsteller sprach Jahre vor der Eröffnung des ersten Kohlekraftwerks davon, dass „Wasser die Kohle der Zukunft“ sei. Für ihn war klar, dass Wasserstoff zukünftig die Energieversorgung der Erde sichern wird. Denn Wasserstoff ist flexibel einsetzbar und leicht zu transportieren. Zudem kann das Gas aus erneuerbaren Energien hergestellt werden, was gut für die Umwelt und unser Klima ist. Mehr Informationen zu alternativen Antrieben ohne schädliche CO₂-Emissionen findest du hier.

Das chemische Element Wasserstoff wird mit dem Formelzeichen H₂ abgekürzt. Foto: Adobe Stock / / Shawn Hempel

Wasserstoff kommt bisher vor allem beim Antrieb von Elektromotoren in Autos zum Einsatz. Das Allround-Talent kann aber noch in ganz anderen Bereichen verwendet werden und fossile Rohstoffe wie Kohle oder Erdgas ersetzen. So kann Wasserstoff zum Beheizen von Häusern und Unternehmen genutzt werden. Auch für die Chemie- und Stahlindustrie ist das Gas als Energieträger interessant. All das trägt dazu bei, dass Deutschlands Industrie klimaschonender produzieren könnte. Das hört sich toll an, aber ganz so leicht ist es nicht…

Grün, blau, grau, türkis – Wasserstoff ist nicht gleich Wasserstoff

Wasserstoff kommt in der Natur zwar ganz oft vor, aber niemals alleine, sondern immer in Verbindung mit anderen organischen Stoffen: er ist beispielsweise in Wasser, Kohle, Erdöl oder Erdgas zu finden. Aus diesen Materialien muss das Gas herausgelöst werden. Die Methoden, mit denen das Gas gewonnen werden kann, sind unterschiedlich gut oder schlecht für die Umwelt. Denn manche davon treiben die Erderwärmung weiter voran. Warum das schlecht ist und was auch du tun kannst, erfährst du im Artikel zum ökologischen Fußabdruck. Daher unterscheidet die Wissenschaft Wasserstoff je nach Herstellungsart und dem Material, aus dem er herausgelöst wird durch die Farben grau, blau, pink, türkis und grün:

  • Grauer & blauer Wasserstoff: Wenn Wasserstoff aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, spricht man von grauem oder blauem Wasserstoff. Dabei entsteht das Gas CO₂. Bei grauem Wasserstoff wird es in die Atmosphäre abgegeben, was schlecht für die Umwelt ist. Um blauen Wasserstoff handelt es sich, wenn das entstandene CO₂ im Erdboden gespeichert wird. Dieses Verfahren ist klimafreundlicher, aber sehr aufwendig.
  • Türkiser Wasserstoff: Für die Herstellung von türkisem Wasserstoff wird Methan gespalten und das Gas freigesetzt. Dabei entsteht fester Kohlenstoff. Da aus Kohlenstoff kein CO₂ entweichen kann, ist dieser feste Stoff klimaverträglich. Türkiser Wasserstoff befindet sich noch in der Entwicklung.
  • Pinker Wasserstoff: Mit Hilfe der Elektrolyse (mehr dazu hier) kann Wasserstoff aus Wasser gelöst werden. Für diesen Vorgang wird Strom benötigt. Bei pinkem Wasserstoff stammt der Strom allerdings aus Kernenergie. Dabei entsteht radioaktiver Abfall, der nicht natürlich abgebaut werden kann und unsere Erde belastet.
  • Grüner Wasserstoff: Genauso wie pinker wird grüner Wasserstoff aus Wasser gewonnen. Hierbei kommt der dafür benötigte Strom aus erneuerbaren Quellen. Damit ist diese Art von Wasserstoff besonders umweltfreundlich. 
Grüner Wasserstoff kann mit Hilfe erneuerbarer Energien aus Wasser gelöst und zum Antrieb von Motoren oder zum Heizen genutzt werden. Foto: Adobe Stock / / Bogdana

Ist grüner Wasserstoff wirklich grün?

Für die Wissenschaft ist klar: Grüner Wasserstoff ist die einzige wirklich umweltfreundliche Möglichkeit und legt daher ihren Fokus in der Forschung darauf. Klingt soweit alles gut! Nur gibt es da ein Problem: Für die Herstellung von grünem Wasserstoff braucht es sehr viel Energie, also elektrischen Strom. Dieser Strom wird bisher zu Großteilen aus klimaschädlichen Brennstoffen wie Kohle gewonnen, die beim Verbrennen CO₂ ausstoßen. Will grüner Wasserstoff wirklich grün sein, muss das in jedem Prozess seiner Herstellung der Fall sein. Die benötigte Menge an Strom ist bisher noch so groß, dass sie noch nicht aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt werden kann. Jetzt wird fleißig weiter daran geforscht, dass grüner Wasserstoff zukünftig wirklich komplett grün sein kann.

Beitragsfoto: Adobe Stock  / / Mediaparts

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juli 2022

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In diesen Artikeln erfährst du noch mehr zum Thema „Erneuerbare & zukünftige Energien”: 

 

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Prof. Dr. Christian Mohrdieck lädt Genius sozusagen in sein Arbeitszimmer ein. Aus dem Home Office erzählt er im virtuellen Interview Spannendes rund um die Brennstoffzelle und die Arbeit daran: Was das ist, worauf man dabei achten muss und was es auch für die Ingenieurinnen und Ingenieure Neues zu lernen gibt. Dabei verrät er auch die eine oder andere interessante Anekdote aus seinem Berufsleben.

 

„… und dann hat der ganze Vorstand Eis gegessen.

Prof. Dr. Christian Mohrdieck über den coolsten Moment im Beruf

 

Der Antrieb per Brennstoffzelle funktioniert ganz anders als bei einem Verbrennermotor: Das Brennstoffzellenauto fährt nur mit Wasserstoff. Wasserstoff reagiert mit Sauerstoff, den das Auto aus der Luft zieht, und erzeugt dabei elektrische Energie, die wiederum das  Auto vorantreibt. Dabei entstehen keine Abgase, sondern es kommt tatsächlich nur Wasser aus dem Auspuff! Das ist richtig gut für die Umwelt und sorgt für mehr Nachhaltigkeit beim Autofahren.

 

Neue Technologie mit großem Nutzen

In Nabern, wo die Brennstoffzelle hergestellt wird, gibt es spannende Technologie zu bestaunen. // Foto: Mercedes-Benz

Doch die Brennstoffzelle kann noch mehr – es gibt zahlreiche Einsatzgebiete außerhalb der Autoproduktion, wo man sie einsetzen kann. Ein Beispiel sind sogenannte Notstromaggregate. Die braucht man, wenn der Strom aus der Steckdose einmal ausfällt. So ein Stromausfall kann auch richtig gefährlich werden – man denke nur einmal daran, wenn im Krankenhaus der Strom ausfällt, während gerade operiert wird. Da kann die Brennstoffzelle sogar Leben retten!

 

„Wenn man sich in der Schule für die Technik-Fächer interessiert […],
ist das eine sehr gute Voraussetzung dafür, dass man später auch Spaß an diesem Beruf hat.

Prof. Dr. Christian Mohrdieck

 

Prof. Dr. Christian Mohrdieck Managing Director cellcentric GmbH & Co. KG Prof. Dr. Christian Mohrdieck ist seit 1999 in Sachen Brennstoffzelle bei Daimler aktiv. Seit 2021 ist er als Managing Director bei cellcentric GmbH & Co. KG dafür verantwortlich, die Fertigung der Brennstoffzellen und damit die Elektromobilität auf die nächste Stufe zu heben und in die Zukunft zu führen. Außerdem lehrt er an der Universität Ulm, wo er im Jahr 2013 zum Honorar-Professor ernannt wurde, und an der Technischen Universität Wien

Das funktioniert so, dass durch das Bremsen Energie freigesetzt wird. Diese Energie sammelt und nutzt der Elektromotor. Ist sie aufgebraucht, schaltet sich der Verbrennungsmotor ein, bis sich wieder genug Bremsenergie für den Elektromotor gesammelt hat. Ausführlicher haben wir es dir ja bereits in einem anderen Blogbeitrag erklärt.

Doch es gibt auch andere Hybridautos, so genannte Plug-in-Hybride. Die Besonderheit dieser Hybridautos ist, dass sie zusätzlich eine große Antriebsbatterie besitzen, die leistungsstärker ist als der reine Elektromotor. Diese Antriebsbatterie kann extern aufgeladen werden. Das funktioniert entweder an einer öffentlichen Ladesäule oder auch zuhause an einer geeigneten Steckdose.

Zeichnung einer schematischen Darstellung eines Plug-in-Hybrids, Aufbau des Motors

Formel 1 Technik für die Straße: der AMG Plug-in-Hybrid

Die Entwicklung der Plug-in-Hybriden schreitet sogar so weit voran, dass inzwischen Technik der Formel 1 genutzt wird, also von Rennautos. AMG, die Tochtergesellschaft der Mercedes-Benz Group, macht Autos für Menschen, die gerne richtig schnell fahren. Im neuen AMG Plug-in-Hybrid befindet sich eine Hochleistungsbatterie, die vom offiziellen Formel-1-Team mitentwickelt wurde. Sagt dir der Name Hamilton etwas? Die neue Hochleistungsbatterie ist fast so stark wie die im Fahrzeug des weltberühmten Rennfahrers! 

Nur durch eine erstmals eingebaute Direktkühlung kann die Batterie eine solch hohe Leistung erbringen. Die Direktkühlung sorgt nämlich dafür, dass die Batterie immer eine optimale Arbeitstemperatur von ca. 45 Grad Celsius hat und somit ihr Potential voll ausschöpfen kann.

Außerdem liegt der Elektromotor des AMG Plug-in-Hybrid jetzt erstmals bei der Hinterachse, was für ein besseres Gleichgewicht zwischen Vorder- und Hinterachse sorgt. Das hilft dem Fahrer vor allem in den Kurven, das Auto kann die Kraft schneller auf den Boden bringen und ist agiler – und entsprechend stabiler in der Kurve.

Nahaufnahme der Ladebuchse eines Mercedes-Benz S-Klasse Plug-in-Hybrids in der Farbe Onyxschwarz,

Plug-in-Hybride und Nachhaltigkeit

Natürlich ist auch bei den Plug-in-Hybriden Nachhaltigkeit eine wichtiger Faktor.  Obwohl diese Fahrzeuge auch einen Verbrennungsmotor besitzen, stoßen sie durch die Nutzung des Elektromotors weitaus weniger umweltschädliches CO2 aus als Autos mit nur einem Verbrennungsmotor. Durch die Batterie haben sie außerdem einen stärkeren Elektromotor als normale Hybridautos, können den Elektromotor also länger nutzen und CO2-Ausstoß einsparen.

Die Entwicklung dieser Technik ist noch lange nicht abgeschlossen. Die Ingenieurinnen und Ingenieure bei Mercedes-Benz entwickeln, verbessern und verfeinern Plug-in-Hybride immer weiter, damit diese so umweltschonend und effektiv wie möglich fahren.

Bild in der Totalen: Eine Mercedes-Benz S-Klasse Plug-in-Hybrid in der Farbe Onyxschwarz steht an einer Ladesäule zum Aufladen

Alle Bilder: Mercedes-Benz Group

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Mai 2021

Traumautos und Auto-Träume

Ich liebe Oldtimer! Deswegen war ich auch super begeistert, dass wir Dieter Zetsche inmitten schicker alter Schlitten begrüßen durften. “Das ist einer meiner schönsten Termine heute!”, sagt er bei der Begrüßung – was Nick und mich natürlich zum Strahlen bringt.

In unserem Video könnt ihr uns übrigens bei unserem Rundgang mit Dieter Zetsche durchs Museum begleiten:

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Er erzählt uns von seinem ersten Auto, einem VW-Käfer, an dem er gerne geschraubt und sogar einmal den kompletten Motor ausgetauscht hat. Das gefällt besonders Nick – sein Traum ist es nämlich, später eine eigene KFZ-Werkstatt zu haben.

Wo wir gerade von Träumen und Traumautos sprechen: Das Auto, vor dem wir stehen, ist “wahrscheinlich mein liebstes Auto überhaupt”, sagt Dieter Zetsche. Ein 300 SL, mit coolen Flügeltüren. Die Optik war jedoch gar nicht der Hauptgrund, warum dieses Auto solche Türen bekommen hat. Das Fahrzeug wird von einem sogenannten “Gitterrohrrahmen” zusammengehalten, der für eine stabile Form sorgt. An den Seiten sind die Streben dieses Rahmens jedoch zu hoch, als dass man normale Türen hätte einbauen können. Also dachten sich die Ingenieur/innen eine praktische Lösung aus: die Türen einfach nach oben öffnen anstatt zur Seite. Nick und ich staunen nicht schlecht.

Antriebe der Zukunft

Dann wird es schon Zeit weiterzuziehen – das Mercedes-Benz Museum hat auf seinem Rundgang ja noch mehr zu bieten als hübsche Oldtimer. Bei meinem einzigen Genius-Einsatz ohne Nick habe ich ein Brennstoffzellen-Fahrzeug aus der Nähe kennengelernt und außerdem wissen wir beide aus der Schule, dass Rohstoffe wie Öl und Benzin irgendwann verbraucht sein werden. Klar, dass wir hierzu einige Fragen haben.

Dieter Zetsche erklärt uns, an welchen alternativen Antrieben bei Daimler geforscht wird: Elektro, Hybrid oder Brennstoffzellenantrieb. Ein Auto mit einem solchen Antrieb steht auch hier im Museum, das NECAR 1. In diesem Auto wird der Strom erzeugt, indem Wasserstoff und Sauerstoff zusammenkommen. Was dabei herauskommt, ist echtes Wasser – das man sogar trinken könnte. Eine faszinierende Technik, die ich von meinem Besuch bei Daimler-Ingenieurin Leoni Pretzel kenne.

Bis es überall Ladestationen für Elektroautos und Wasserstoff-Tankstellen für Brennstoffzellenautos geben wird, wird es wohl noch eine Weile dauern. Eine Infrastruktur aufbauen, so nennt es Dieter Zetsche. Ob das für Nick und mich wohl ganz normal sein wird, wenn wir einmal erwachsen sind und selber Auto fahren?

Silberpfeile in Groß und Klein

Die letzte Station unseres Rundgangs mit Dieter Zetsche macht richtig Spaß, hier geht es nämlich um Motorsport! Das begeistert besonders Nick, der fasziniert ist von allem, was schnell ist. Dieter Zetsche ist übrigens selber ein großer Rennsport-Fan, wie er uns verrät.

Eines fällt uns sofort auf, als wir uns der Kurve mit den Rennautos nähern: Sie haben alle dieselbe Farbe: silber. Nick weiß, dass die Rennwagen bei Mercedes “Silberpfeile” genannt werden – aber warum ist das so? Die Antwort von Dieter Zetsche ist verblüffend: Am Vorabend eines Rennens vor vielen Jahren waren die Fahrzeuge genau ein Kilogramm über dem erlaubten Maximalgewicht. Das Rennteam suchte nach einer Lösung, wie die Fahrzeuge über Nacht leichter werden könnten – und kam auf die Idee, die Farbe abzukratzen, die insgesamt ca. 3 kg wog. Unter der weißen Farbe kam das bloße Aluminium zum Vorschein und das sieht nun mal silber aus. Als die Autos dann auch noch pfeilschnell waren, begannen die Leute, sie “Silberpfeile” zu nennen. Eine tolle Geschichte, die wir auf jeden Fall unseren Freunden erzählen werden!

Leider ist unser Tag im Mercedes-Benz Museum damit auch schon wieder vorbei. Das ging richtig schnell und wir haben so viel gesehen und erfahren! Dieter Zetsche bedankt sich bei uns für unseren Einsatz als Genius-Kinderreporter – und jetzt gibt es sogar eine Überraschung. Passend zu den großen Silberpfeilen, vor denen wir stehen, überreicht er uns jedem einen echten Mercedes-Silberpfeil als Modellauto. Sogar mit Autogramm! Wir freuen uns riesig.

Drei tolle Jahre als Genius-Kinderreporter

Auch wir beide haben uns zu bedanken! Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Mercedes-Benz, die uns über die letzten drei Jahre eingeladen und unterstützt haben – oder unsere Beiträge gelesen und Videos geschaut haben. Als Genius-Kinderreporter unterwegs zu sein, war eine tolle Zeit! Es gibt für uns bestimmt auch in Zukunft ein Wiedersehen bei Mercedes-Benz – mindestens bei einem Rundgang durch dieses schöne Museum.

Alle Bilder: Daimler AG

Der 3. April war ein ganz besonderer Tag: Am KIT in Karlsruhe zeigte Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Group, bei der Genius Kinderuni, wie die Autos schon heute sehen, denken und sprechen können – und was sie fit macht für die Zukunft des Automobils.

Als Ola Källenius die Bühne betritt, begrüßen ihn die Kinder im Audimax-Hörsaal des KIT in Karlsruhe mit frenetischem Trommelwirbel auf den Tischen. Dass man so an der Universität seine Begeisterung zeigt, anstatt mit Applaus, haben sie bereits gelernt. Jetzt können sie es kaum abwarten, Spannendes aus der Welt des Automobils zu erfahren.

Sie werden nicht enttäuscht. Von Schwarmintelligenz und Sprachsteuerung über autonomes Fahren und Elektroantrieb bis hin zu einem Aha-Moment, als eine Zitrone tatsächlich Strom für eine Glühbirne erzeugt, kommen die Kinder aus dem Staunen nicht mehr heraus.

“Das waren klasse Studentinnen und Studenten”, fasst Ola Källenius zusammen, wie er die Kinder in seiner Funktion als Dozent erlebt hat. “Sie waren sehr aktive Begleitende der Vorlesung, haben viele Fragen gestellt – aber auch gute Ideen gehabt.”

Im Mercedes-Benz-Blog berichtet Genius-Praktikantin Martina von ihrem Tag bei der Kinderuni. Die Highlights der Vorlesung kannst du dir hier im Video anschauen:

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