Roboter: Metallene Helfer im Alltag

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In der Automobilproduktion sind sie mittlerweile schon gang und gäbe, sie helfen Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit oder können gegeneinander Fußball spielen: Roboter. Sie werden in Zukunft eine immer größere Rolle spielen – auch in unserem Alltag.

Gesucht: Putzhilfe. Gefunden: Roboter

Schon heute gibt es einige Robotertypen, die uns im Haushalt helfen. Bekannt sind zum Beispiel die kleinen Saugroboter, tellergroße Scheiben, die leise über die Fußböden surren. In den USA gehören sie schon längst zum Alltag, und auch in Deutschland sind sie auf dem Vormarsch: wurden 2010 noch 23.000 Saugroboter verkauft, waren es 2011 mit 48.300 mehr als doppelt so viele – denn die Preise sinken und die Technik wird immer besser. Und die funktioniert so: Wenn das Gerät an einer Ladestation genügend Power getankt hat, fährt es los, bis es ein Hindernis durch seine Sensoren erkennt – oder bei eher billigeren Modellen anstößt – und seine Richtung ändert. Das sieht bei vielen Geräten zwar planlos aus, ist es laut verschiedenen Verbrauchertests aber nicht. Liegengelassene Gegenstände schieben manche Modelle übrigens gern auch mal zur Seite. Und einige Modelle haben immer noch Schwierigkeiten mit Teppichen – das soll aber im Lauf der Zeit immer besser werden. Apropos Zeit: Ist er mit dem Saubermachen fertig, fährt der Saugroboter zurück an seine Ladestation. So ähnlich funktionieren übrigens auch die Roboter, die draußen im Garten den Rasen mähen.

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Einmal Pfannkuchen à la Roboter, bitte!

Schön, sagt ihr, saugen ist ja noch relativ einfach. Aber wie wär’s dann mit kochen? Das ist doch ganz schön schwer, denn da muss man sich bewegen, mit anderen Gegenständen hantieren und keinen Fehler bei der Bedienung machen. Und woher weiß der metallene Helfer, wie viel Salz er braucht? Das muss man ihm natürlich zunächst beibringen, so wie es Wissenschaftler im neuen Forschungslabor des Technologie-Zentrums Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen derzeit tun. Sie entwickeln nämlich den PR2 (Personal Robot), als Teil des großen EU-Projekts RoboHow. PR2 soll Anleitungen selber lesen und daraus einen Plan entwickeln und umsetzen können, wie er verschiedene Aufgaben im Haushalt am besten erledigen kann. Das ist gar nicht so einfach und Spezialisten der Fachbereiche Bewegung, Wahrnehmung und Psychologie müssen für das Projekt ihr Wissen einbringen. „Wenn ich dem Roboter eine sprachliche Anweisung gebe, dann versteht er den reinen Wortlaut. Aber den ganzen Kontext, den Menschen bei diesen Worten mit verstehen, muss ich ihm auf andere Weise zur Verfügung stellen, damit er die Aufgabe bewältigen kann“, erläutert Projektleiter Professor Michael Beetz die Herausforderung.

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Immerhin: PR2 hatte im Februar 2013 seinen ersten großen Auftritt. Da zeigte er, wie er Töpfe und Schüsseln aus Schubladen nehmen kann, Mais in einen Topf auf der Kochplatte füllen und diese einschalten kann – und nach einer bestimmten Zeit Popcorn hergestellt hat. Und er bekam noch eine Aufgabe, die „filigran“ und „sehr herausfordernd“ war: er wendete Pfannkuchen. Erfolgreich! Na dann: Guten Appetit!

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Der blecherne Lehrer

Jedes Jahr werden auf der CeBIT, der weltgrößten Messe für Informationstechnik, spannende Neuheiten präsentiert. In diesem Jahr war darunter der Roboter Kibot 2, der Spielkamerad und Lehrer für Kinder sein soll. Anstelle eines Gesichts hat er einen kleinen Bildschirm, dazu Lautsprecher und Mikrofon, um mit den Kindern „sprechen“ und auf sie reagieren zu können. Denn die 3- bis 13-Jährigen sollen mit ihm interaktive Spiele und Programme machen. Und damit das nicht irgendwann langweilig wird, kann der Roboter eines südkoreanischen Herstellers neue Programme über das Internet herunterladen.
Helfen soll er aber nicht nur den Kindern bei ihrer Entwicklung, sondern auch den Eltern. Sie können den Roboter über das Internet steuern und über eine Kamera ihre Kinder beobachten oder mit ihnen videotelefonieren. Zudem kann der Kibot 2 aufgerüstet werden und über Sensoren und eine Verbindung zu den Türen melden, wenn Einbrecher am Werk sind.

Besser als ein Hund: Der Roboter-Spion

Er passt auf: Schon heute gibt es verschiedene Überwachungsroboter, mit denen man auch aus der Ferne zuhause alles im Blick behalten kann. Einige machen zum Beispiel einen Rundgang durchs Haus und senden dabei gemachte Bilder an ihren Besitzer, andere lassen sich über das Internet steuern. Einziger Haken: Die Türen sollten während der Abwesenheit offen sein und keine Treppen den Weg der Spione behindern. Mit Absätzen vor Teppichen haben gerade die Raupenfahrzeuge aber kaum Probleme.

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Jetzt müssten die Überwacher nur noch bellen können – aber das können geübte Heimwerker mit ein wenig Technik sicher anbauen. Oder eben auf die als Spielzeug genutzten Roboter ausweichen.

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„Der Roboter in die Sanitärabteilung, der Roboter bitte!“

Schon länger im Einsatz ist dagegen ein ganz besonderer Einkaufshelfer: „Toomas“ führt Kunden in einem Erfurter Baumarkt selbstständig und zielsicher zu ihrem gewünschten Produkt. Sie müssen auf einem Touchscreen nur die gewünschte Produktgruppe oder ein Stichwort eingeben – und schon rollt der rote Roboter mit seinem Kopf, der aussieht wie eine Glühbirne mit zwei blauen Augen, los. So hilft er mit seinem tollen „Gedächtnis“, in dem die Daten aller Artikel und Standorte gespeichert sind, vergesslichen Kunden beim Einkauf. Und jetzt müsste man nur noch zuvor über das Internet seine Einkaufsliste an den Roboter schicken können…

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Januar 2014