Klimawandel zum Mitreden: Warum ein scheinbar harmloses Gas so gefährlich werden kann

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Kennst du eigentlich den Unterschied zwischen Wetter und Klima? Eigentlich ganz einfach: Mit Wetter ist ein bestimmter Zustand der Atmosphäre gemeint, der sich innerhalb kurzer Zeit ändern kann, z. B. Regen oder Sonnenschein. Vom Klima spricht man, wenn ein längerer Zeitraum unter die Lupe genommen wird, beispielsweise 50 Jahre. Man untersucht dann etwa den Durchschnitt von Sonnenstunden oder Niederschlag während dieser Zeit. So kann man z. B. sagen, dass in einer Wüste ein trockenes Klima herrscht, selbst wenn es dort manchmal heftig regnet.

Klimawandel gab’s schon immer

Sicher hast du schon vom globalen Klimawandel gehört und kannst dir vielleicht schon vorstellen, was damit gemeint ist: Von Klimawandel ist nicht die Rede, wenn z. B. ein Ausflug an einem sonnigen Sommernachmittag wegen eines Gewitters ins Wasser fällt! Vielmehr meint Klimawandel die Veränderung durchschnittlicher Wettergrößen, wie Temperatur oder Niederschlagsmengen, über viele Jahre. In der Geschichte der Erde hat es immer wieder Klimaschwankungen gegeben: So gab es z. B. Eiszeiten, in denen es in den meisten Regionen der Erde bitterkalt war. Doch frühere Veränderungen des Klimas gingen meist langsam vonstatten und das Leben konnte sich an die neuen Bedingungen anpassen. Seit einiger Zeit erwärmt sich die Erde jedoch sehr schnell: So stieg die durchschnittliche Temperatur in den letzten 100 Jahren um ca. 0,7 °C und könnte bis 2100 noch einmal um bis zu 6,4 °C steigen, wie Expert/innen errechnet haben.

Der Treibhauseffekt wird zum Problem

Schuld am Temperaturanstieg ist der so genannte Treibhauseffekt: Verschiedene Gase tragen dazu bei, dass Sonnenwärme nicht einfach von der Erde wieder in den Weltraum abgestrahlt wird, sondern in der Atmosphäre bleibt. In Gewächshäusern aus Glas, auch Treibhäuser genannt, wird der gleiche Effekt genutzt, um Nutzpflanzen auch bei niedrigen Temperaturen anzubauen – daher die Bezeichnung Treibhauseffekt. Eigentlich ist der Effekt sehr nützlich. Ohne ihn wäre es auf der Erde sehr kalt und es hätte sich wahrscheinlich nie intelligentes Leben entwickelt.

Doch die Erde ist ein empfindliches System: Durch die schnell steigenden Temperaturen schmelzen Gletscher und Polareis, wodurch der Meeresspiegel steigt. Die wärmere Luft führt auch zu einer Zunahme von Wetterextremen: Stürme, Überflutungen und Dürren machen den Menschen schon heute vielerorts zu schaffen. Ökosysteme im Meer und an Land drohen ebenfalls aus dem Gleichgewicht zu geraten. Steigt die Temperatur so stark wie befürchtet, könnte es für den Menschen auf der Erde in Zukunft recht ungemütlich werden. Doch warum steigen die Temperaturen plötzlich so schnell?

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Gemeinsam den Klimawandel aufhalten

Heute ist sich die Wissenschaft einig, dass der rasante Temperaturanstieg und der damit einher gehende Klimawandel sehr wahrscheinlich durch die moderne Lebensweise in den Industrienationen mit verursacht wird: Schuld ist hauptsächlich das Treibhausgas Kohlendioxid (CO₂). CO₂ ist farb- und geruchlos und nicht giftig. Es wird von Menschen und Tieren in großen Mengen ausgeatmet. Es entsteht jedoch vor allem durch das Verbrennen von Kohle, Öl oder Gas – etwa zur Stromerzeugung oder zum Heizen. Und auch im Straßenverkehr entsteht CO₂ durch das Verbrennen von Benzin oder Diesel im Motor.

Natürlich möchte man den Klimawandel und seine gefährlichen Folgen aufhalten. Das kann gelingen, wenn alle mit anpacken und ihren Teil dazu beitragen, dass weniger CO₂ ausgestoßen wird. So kann jeder einzelne einen Beitrag leisten: Du kannst z. B. Strom sparen, indem du elektrische Geräte nicht nur auf Standby, sondern wirklich komplett ausstellst oder indem du einfach mehr drauf achtest, nirgendwo nutzlos Licht brennen zu lassen.

Auch bei Mercedes-Benz bemüht man sich intensiv, den CO₂-Ausstoß von Fahrzeugen zu verringern. Das große Ziel der Bemühungen ist letztlich das emissionsfreie Fahren, also Mobilität mit Fahrzeugen, aus dessen Auspuff keinerlei CO₂ oder andere problematische Gase austreten – oder die gar keinen Auspuff mehr haben!

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juli 2010