Am Ende wird geheiratet: Von der Idee bis zur Montage

Produktion Sindelfingen

Du kennst das bestimmt vom Spielen mit Lego-Steinen: Bevor du richtig loslegen kannst, brauchst du einen Einfall. Und nur wenn er richtig gut ist, fängst du an Stein auf Stein zu setzen bis dein kleines Meisterwerk fertig ist. Auch bei der Entstehung eines Autos beginnt alles mit einer Idee. Wenn sie toll ist, wird aus ihr ein Mercedes Benz. Bis aus der Idee aber ein richtiges Auto wird, müssen mehrere Produktionsstationen durchlaufen werden. Und weil die Entstehung eines Autos kein Geheimnis ist, gibt es in den Mercedes Benz-Werken in Bremen, Rastatt und Sindelfingen Führungen.

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Achtung: Heiß und schwer!

Der Bau eines Autos beginnt in der Schmiede. Im Feuer entstehen zuerst die Autoteile, die extreme Lasten aushalten müssen. Das Herzstück eines Autos, der Motor, wird aus Aluminium gegossen. Danach geht es weiter in das Presswerk. Unter einem Druck von 7000 Tonnen entstehen aus Stahl und Aluminium Türen, Motorhauben und Träger. Das Auto ist an der Stelle gerade einmal drei Sekunden alt. Bevor es weiter in den Rohbau geht, muss sich es sich erst einmal einem prüfenden Blick unterziehen.

Vorsichtig: Die Funken fliegen.

Im Rohbau ist es laut und es riecht nach heißem Kleber. Denn dort werden die Türen, Motorhaube und Träger zusammengeschweißt. Die Karosserie von Mercedes Benz-Fahrzeugen wird aber nicht mit einem gewöhnlichen Schweißgerät zusammengesetzt, sondern mit einem Laser. Die sehen ein bisschen aus wie Roboter. Mit diesen Laserrobotern kann viel zeitsparender und präziser gearbeitet werden. Außerdem entstehen festere Verbindungen. Das heißt aber nicht, dass keine Funken fliegen! Immer wichtiger im Rohbau wird aber noch ein anderes Material: Klebstoff. Auch heute werden schon viele Teile der Karosserie zusammengeklebt. In Zukunft wird der Klebstoff den Laser sogar komplett ersetzen. Sind alle Teile zusammengesetzt, nimmt das Auto in der Lackiererei ein kühles Tauchbad. In einer speziellen Flüssigkeit wird das Metall witterungsbeständig gemacht. Damit später auch keine Feuchtigkeit in das Innere des Fahrzeugs laufen kann, werden anschließend alle Fugen versiegelt und die nächste Lackschicht aufgetragen. Der letzte Lack ist eine spezielle Erfindung von Mercedes und sorgt für einen besonderen, langanhaltenden Glanz. Die Lackierung ist der längste Prozess bei der Entstehung eines Autos.

Produktion_Sindelfingen_1
Produktion_Sindelfingen_1
Produktion maschinengesteuert
Produktion_Sindelfingen_2
Produktion_Sindelfingen_2
Montage Fahrzeuginnenraum
Produktion_Sindelfingen_3
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Manuelle Montage Fahrzeuginnenraum
Produktion_Sindelfingen_4
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Montage Panoramadach S-Klasse
Produktion_Sindelfingen_5
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Sitzmontage S-Klasse
Produktion_Sindelfingen_6
Produktion_Sindelfingen_6
Montage Stern S-Klasse

Aufgepasst: Der große Moment!

Wenn die Karosserie in der Montage ankommt, sind auch der Motor und die Achsen fertiggestellt. In der Montagehalle ist es viel ruhiger, obwohl weniger Roboter und mehr Menschen zu sehen sind. Nach und nach wird das Auto fertig gebaut. Dachfenster, Amaturenbrett, unzählige Kabel, Innenverkleidung, Sitze und Lenkrad werden eingebaut. Und wann wird jetzt geheiratet? Das Einsetzen des Motors ist der letzte große Arbeitsschritt, bevor das Auto in Betrieb genommen werden kann. Deswegen wird er von den Autobauern auch „Hochzeit“ genannt. Nur wenn der Mercedes den harten Abschlusstest besteht, kann er seinem frischgebackenen Besitzer übergeben werden. Erinnerst du dich daran, wie stolz du jedes Mal bist, wenn dein Lego-Bauwerk fertig ist und du es deinen Eltern, Großeltern oder Freunden zeigen kannst? Genauso glücklich sind die Autobauer in diesem Moment auch.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juni 2014