Innovationen gegen die Kälte: Der Winter hat uns fest im Griff

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Wenn der erste Schnee auf den Straßen liegt, sieht das nicht nur schön aus, sondern kann schnell gefährlich werden. Mercedes-Benz Ingenieurinnen und Ingenieure haben Assistenzsysteme entwickelt, die die Autos auch im Winter sicher auf der Straße halten.

Schon im Jahre 1897 wurde bei einem der ersten Mercedes-Benz die Leitung des Motorkühlers durch den Innenraum des Wagens verlegt. Diese provisorische Heizung hat zwar das Fahren im Winter angenehmer gemacht, war aber leider nicht abzuschalten – tropische Temperaturen im Sommer waren die Folge. Im Laufe der Zeit wurden die Autos komfortabler und auch schneller. So kamen Geschwindigkeits-Fans auf ihre Kosten und auch das Reisen wurde einfacher. Leider häuften sich auch die Unfälle auf den Straßen, weil viele Fahrerinnen und Fahrer das Auto nicht schnell genug Bremsen konnten oder die eigene Geschwindigkeit unterschätzten. Besonders bei winterlichen Bedingungen mit vereister oder rutschiger Fahrbahn verlor man schnell die Kontrolle über das Fahrzeug.

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Durch das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP hat sich auch die Unfallstatistik verbessert: Es gibt weniger Unfälle auf vereisten Straßen.
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Wenn der Fahrer eine Kurve einschlägt, bremst das ESP einzelne Räder gezielt ab, um das Auto auch bei Glatteis oder Nässe in der Spur zu halten.
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Das Auto bleibt in der Spur: Das Electronic Stability Program (ESP) verringert die Schleudergefahr in Kurven durch automatischen Bremseneingriff.
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Bei Schnee- oder Eisglätte wichtig: Das ABS misst das Verhalten der einzelnen Räder und regelt den Bremsdruck so, dass die Räder steuerbar bleiben.
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Das Mercedes-Benz Museum im Winter
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Ab 1978 wurde das Anti-Blockier-System (ABS) erstmals in der S-Klasse eingebaut. Seit 1992 gehört es bei allen Mercedes-Benz Personenwagen zur Serienausstattung.
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1978 wurde das Anti-Blockier-System ABS erstmals in eine S-Klasse eingebaut. Das obere Fahrzeug mit ABS bleibt lenkbar, das untere ohne ABS rutscht unkontrolliert weiter.

 

Deswegen machen es sich Auto-Ingenieurinnen und -Ingenieure zur Aufgabe gemacht, der Fahrerin und dem Fahrer Assistenzsysteme zur Verfügung zu stellen, die ihm helfen, auch unter schwierigen Bedingungen die Kontrolle zu behalten. Das Erste und Bekannteste ist das Anti-Blockier-System ABS, welches Mercedes-Benz Ingenieurinnen und Ingenieure in Kooperation mit Bosch entwickelt haben und erstmals 1978 in eine S-Klasse eingebaut wurde. Es verhindert, dass die Räder beim Bremsen auf rutschigem Untergrund blockieren und das Fahrzeug somit unlenkbar wird. Das ABS misst das Verhalten von jedem einzelnen Rad und regelt den Bremsdruck so, dass die Räder sich kontrolliert weiterdrehen und steuerbar bleiben. Dadurch ist es möglich, gleichzeitig zu Bremsen und einem Hindernis auszuweichen. Dieses kontrollierte Bremsen ist bei wintertypischen Bedingungen wie Schnee- oder Eisglätte besonders wichtig, da die Haftung auf der Straße sehr leicht verloren geht.

Auch das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP, eine Weiterentwicklung des ABS wurde zuerst in einer S-Klasse serienmäßig verbaut. Es erkennt, wenn die Fahrerin oder der Fahrer eine Kurve einschlägt und bremst einzelne Räder gezielt ab, um das Auto auch bei Glatteis oder Nässe in der Spur zu halten. Wer im tiefsten Winter mal auf einer vereisten Landstraße gefahren ist, weiß ein solches Assistenzsystem sehr zu schätzen, da eine Fahrerin oder ein Fahrer in solchen Extremsituationen nur sehr begrenzt Kontrolle über das Automobil hat. Das zeigt sich in auch in den Unfallstatistiken. Der Winter hat uns fest im Griff? Von wegen!

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Februar 2013