“Den ganzen Tag mit Technik umgeben sein – das ist das, was mir Spaß macht!”

Genius Wissenscommunity von Daimler: Jobporträt Beruf Mechatronikerin, Ausbildung, Rabea Wirth, Mercedes Benz Rastatt

Auf der IAA 2017 haben unsere beiden Genius Kinderreporter die Auszubildende Rabea Wirth kennengelernt. Sie macht eine Ausbildung zur Mechatronikerin in Rastatt und hat Emma und Nick tolle Tipps für alle jungen Leute mitgegeben, die gerne bei Daimler (jetzt Mercedes-Benz) arbeiten wollen.

Genius hat sich noch einmal ausführlicher mit Rabea über ihre Ausbildung unterhalten – und im Interview viel über einen spannenden Beruf erfahren!

Genius: Rabea, du machst eine Ausbildung zur Mechatronikerin. Was macht man da genau?

Rabea: Die Ausbildung besteht zu 30% aus Mechanik, also mit Metall arbeiten, drehen, fräsen … Und 70% Elektrotechnik, also alles, was auch ein Elektroniker macht – auch mit Robotern umgehen. Das sind sozusagen zwei Berufe in einem.

Genius: Woran arbeitest du gerade? Bist du in einem bestimmten Bereich eingesetzt?

Rabea: Im Moment bin ich in der Energiezentrale. Da haben wir z.B. eine Halterung für ein Gerüst entwickelt, das auf dem Boden lag und deswegen immer schmutzig war. Die Idee war, es an die Wand zu hängen. Das haben wir dann geplant: Wie könnte man das umsetzen? Wie ist es auch ergonomisch gut, dass man sich weder zu sehr bücken noch strecken muss? Und natürlich sollte es auch ordentlich aussehen.

Genius: Was magst du an deinem Job am liebsten?

Rabea: Ich mag es, dass man viel mit spannenden Zukunftstechniken wie dem 3D-Druck zu tun hat. Wir haben vier 3D-Drucker bei uns im Ausbildungszentrum und durch die IAA habe ich noch mehr Einblick in diesen Bereich bekommen. Außerdem kann man ganz viel ausprobieren und üben. Einfach den ganzen Tag mit Technik umgeben sein, das ist das, was mir Spaß macht – und dann macht auch das Lernen Spaß!

Genius: Du hast ja auf der IAA mit unseren Genius Kinderreportern gedreht. Was waren generell deine Aufgaben auf der IAA?

Rabea: Ich habe zusammen mit zwei anderen Auszubildenden und den Kolleginnen und Kollegen aus der TecFabrik den Stand mit den 3D-Druckern betreut und vorgestellt, wie wir die Zukunftstechnologien in der Ausbildung einsetzen.

Rabea trifft unsere Genius Kinderreporter auf der IAA 2017 in Frankfurt — Bild: Mercedes-Benz Group AG

Genius: Warst du schon als Kind technikbegeistert oder Auto-Fan?

Rabea: Auf jeden Fall! Ich habe früher meinem Papa oft geholfen, am Unimog zu schrauben und viel nachgefragt. Ich wollte schon immer einfach am liebsten schrauben, feilen – und habe eigentlich immer irgendein Werkzeug in der Hand gehabt und etwas gebastelt.

Genius: Wie bist du zu Daimler (jetzt Mercedes-Benz) gekommen?

Rabea: Mein Papa arbeitet auch hier, dadurch kenne ich Daimler (jetzt Mercedes-Benz) als Arbeitgeber. Außerdem habe ich viele Infoveranstaltungen besucht und jede Gelegenheit zum Reinschnuppern genutzt – auch mal ein Praktikum gemacht und mir eine Woche lang alle Bereiche angeschaut: KFZ-Mechatronik, Fertigungsmechanik und Automatisierungstechnik. Da habe ich gemerkt, dass mir der Bereich Mechatronik am besten gefällt, weil da sowohl Metallbearbeitung als auch Elektrotechnik dabei ist. Also habe ich mich entschieden, die Ausbildung zu machen – und diese Entscheidung bis heute nicht bereut!

Genius: Wie lief denn der Bewerbungsprozess ab?

Rabea: Nach der Online-Bewerbung bekam ich einen Test, den ich daheim ausfüllen sollte, und wurde danach zum Vor-Ort-Test eingeladen. Da ging es vor allem um räumliches und logisches Denken. Danach gab es einen Praxisteil: Wir sollten eine Halterung zusammenbauen. Und wenn das gut war, kam man weiter zum persönlichen Bewerbungsgespräch. Erst dann fiel die endgültige Entscheidung.

Genius: Wie hast du dich gefühlt, als du die Zusage bekommen hast?

Rabea: Als es daheim plötzlich hieß “Daimler ist am Telefon!”, habe ich super Herzklopfen bekommen. Schon bei den ersten Worten –“Herzlichen Glückwunsch!” – habe ich mich riesig gefreut. Ich habe gleich meine ganze Familie angerufen und gesagt, dass ich es geschafft habe! Das Gefühl kann man fast nicht beschreiben: Ich habe eine Ausbildung und das bei Daimler (jetzt Mercedes-Benz)!

Genius: Was war das bisherige Highlight in deiner Ausbildung?

Rabea: Definitiv der Bereich, in dem ich aktuell eingesetzt bin. Das ist so viel mehr, als jeden Tag in der Ausbildungshalle zu sein, wo ja alles Übung ist. Ich kann das, was ich gelernt habe, auch einsetzen – und bekomme unmittelbar den richtigen Arbeitsalltag mit. Ich finde es richtig toll, dass ich auch ganz oft gefragt werde: Wie könnte man es noch machen? Ich kann mich richtig austoben! Und kann die Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich ausfragen: Was braucht es, damit dieser große Betrieb überhaupt läuft?

Genius: Welche Tipps hast du an zukünftige Auszubildende?

Rabea: Man sollte sich natürlich für Technik begeistern und solche Dinge wirklich lernen wollen – und dranbleiben, immer weiter lernen. Außerdem möchte ich Mädchen ermutigen und für die Ausbildung begeistern. Es wäre toll, wenn mehr Mädchen und junge Frauen technische Berufe lernen und sich nicht von Klischees einschüchtern lassen. Ich werde überall gut aufgenommen und verstehe mich super mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Die Chance, eine Ausbildung bei Daimler (jetzt Mercedes-Benz) zu machen, sollte man sich nicht entgehen lassen!

Genius: Wenn du in deine berufliche Zukunft schaust: Hast du ein Traumprojekt, an dem du gerne arbeiten würdest?

Rabea: Im Juni ist meine Ausbildung zu Ende – ich bin gespannt, was danach kommt. Ich glaube, der Traum von jeder Mechatronikerin und jedem Mechatroniker ist es, in die Instandhaltung in den Rohbau zu kommen, weil da die Roboter sind. Hoffentlich klappt das! Vielleicht mache ich auch noch eine Weiterbildung, da gibt es ja ganz viele Möglichkeiten – man kann den Techniker machen oder den Meister.

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Beitragsfoto: Pasqual Erben