Digitale Barrierefreiheit bedeutet, dass alle Menschen das Internet nutzen können, egal wie gut sie sehen, hören oder sich bewegen können. Wusstest du, dass weltweit über eine Milliarde Menschen mit einer Behinderung leben? Für sie ist es besonders wichtig, dass Funktionen im Internet leicht zugänglich sind.

Was Barrierefreiheit bedeutet

Barrierefreiheit bedeutet, dass alles so gestaltet ist, dass niemand ausgeschlossen wird, in der „realen“ Welt sowie im Internet. In der echten Welt sehen wir Barrierefreiheit oft in Form von Rampen, Aufzügen oder breiten Türen, die sicherstellen, dass auch Menschen im Rollstuhl oder mit Kinderwagen problemlos Zugang zu Gebäuden haben. In der digitalen Welt bedeutet das, dass auch Webseiten, Apps und Programme so gestaltet sind, dass sie von allen Menschen genutzt werden können. Digitale Barrierefreiheit sorgt dafür, dass Menschen mit Beeinträchtigungen wie Blindheit, Hörproblemen oder motorischen Einschränkungen problemlos auf Informationen zugreifen können. Das geht weit über einfache Anpassungen hinaus und stellt sicher, dass das Internet wirklich für alle zugänglich ist – eben genauso wie Rampen und Aufzüge für alle Menschen Zugänge für Gebäude schaffen.

Gemeinschaft durch Barrierefreiheit – Adobe Stock // Stanislava

Die Hindernisse im Internet

Das Internet ist toll und bietet uns viele Möglichkeiten. Aber für Menschen mit Beeinträchtigungen gibt es viele Hindernisse, die es schwierig machen, vollständig an der digitalen Welt teilzunehmen. Diese Hindernisse, die als digitale Barrieren bezeichnet werden, sind sehr unterschiedlich. Zum Beispiel haben blinde Menschen Schwierigkeiten, wenn Bilder keine Textbeschreibung oder keinen Alternativtext haben. Die Texte können sich sehbeeinträchtigte Menschen mit speziellen Programmen vorlesen lassen. Auf vielen Webseiten fehlen solche Textbeschreibungen, was es für blinde Menschen unmöglich macht, die Inhalte vollständig zu verstehen. Auch gehörlose Menschen können Videos im Internet ohne Hilfsangebote nicht richtig verstehen. Hilfreich sind für sie beispielsweise Untertitel. Aber auch Menschen mit motorischen Einschränkungen können auf Probleme stoßen: Hindernisse sind kleine Schaltflächen, die schwer zu klicken sind oder komplizierte Navigationen und Menüs. Für Menschen, die mit speziellen Hilfsmitteln wie einem Joystick oder einer Spracherkennungssoftware arbeiten, ist es dadurch schwierig, Webseiten zu benutzen. Eine weitere Hürde stellt eine kleine Schriftgröße für Menschen mit Sehschwäche dar. All diese Hindernisse können dazu führen, dass Menschen mit Beeinträchtigungen das Internet nicht in vollem Umfang nutzen können — was ganz schön ungerecht ist.

Digitale Barrieren erschweren die Zugänglichkeit für alle – Adobe Stock // Diki

So wird das Internet barrierefrei

Damit das Internet für alle nutzbar wird, gibt es viele clevere Lösungen! Zum Beispiel können Webseiten Untertitel für Videos anbieten, damit auch Menschen, die nicht gut hören, teilhaben können. Für blinde Menschen gibt es Programme, die Texte auf Webseiten vorlesen oder beschreiben, was auf Bildern zu sehen ist. Große und gut lesbare Schriftarten helfen Menschen, die schlecht sehen. Auch deutliche Symbole oder bestimmte Farbkombinationen erleichtern die Nutzung für alle. Es ist auch wichtig, dass Schaltflächen groß genug sind, damit man sie leicht anklicken kann – egal, ob mit der Maus oder dem Finger. Verschiedene Plattformen stellen Checklisten zur Verfügung mit Dingen, die man bei der Entwicklung von Webseiten oder Apps beachten sollte, um für digitale Barrierefreiheit zu sorgen. Manche davon sind ganz leicht umzusetzen, manche etwas komplizierter. Zum Beispiel gibt es genaue Anweisungen zu Farben, die gut oder schlecht zusammenpassen, damit sie gut lesbar sind. Dazu wird ein bestimmter Wert zwischen den Farbcodes berechnet. Wie du dir vielleicht vorstellen kannst, ist es beispielsweise nicht gut, wenn man mit gelber Schrift auf weißem Hintergrund schreibt. Außerdem ist es sehr hilfreich, wenn Texte in sogenannter „leichter Sprache” geschrieben sind, damit sie für alle Menschen verständlich sind. Ein anderes Beispiel sind Formulare, etwa um sich für eine Veranstaltung anzumelden oder für eine Bestellung. Um das Formular barrierefrei zu gestalten, kann man die Beschriftung eines Eingabefeldes verlinken, sodass man direkt im Eingabefeld landet und lostippen kann.

Untertitel, Farben und andere unterstützenden Maßnahmen machen das Internet barrierefrei – Adobe Stock // Backwoodsdesign

Warum digitale Barrierefreiheit uns alle betrifft

Digitale Barrierefreiheit ist nicht nur für Menschen mit Beeinträchtigung wichtig – sie macht das Internet für alle besser. Vielleicht haben dir auch schon Untertitel geholfen, wenn du Probleme mit dem Ton eines Videos hattest. Oder du hast eine Webseite mit großen Schaltflächen genutzt, die einfacher zu bedienen waren. Solche Funktionen helfen uns, egal ob wir eine Beeinträchtigung haben oder nicht.

Das Internet soll ein Ort für alle sein – so wie ein Spielplatz, auf dem jede und jeder mitmachen kann. Digitale Barrierefreiheit sorgt dafür, dass niemand ausgeschlossen wird. Wenn wir Webseiten, Apps und Spiele so gestalten, dass sie für alle nutzbar sind, machen wir die digitale Welt bunter und gerechter. Und wer weiß? Vielleicht kannst auch du dazu beitragen, indem du anderen davon erzählst oder auf Barrieren hinweist. Gemeinsam können wir das Internet für alle besser machen!

 

Beitragsbild: Adobe Stock // Seventyfour

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem
Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text
keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel
besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe
Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Dezember 2024

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In diesen Artikeln erfährst du noch mehr zum Thema „Sicherheit und Design“:

Wer im Internet surft und dort persönliche Daten angibt, setzt sich der Gefahr aus, dass diese Daten gestohlen werden können. Damit das nicht passiert, gibt es einige Möglichkeiten, um sicher im Internet unterwegs zu sein. Stell dir das Internet wie einen riesigen Ozean vor: Der große Ozean kann gefährlich sein, wenn du an den falschen Stellen schwimmst. Aber wenn du die Schwimmregeln beachtest und nur an sicheren Orten ins Wasser gehst, kannst du entspannt baden gehen. Genauso ist es beim Surfen im Internet: Wenn du die Tipps aus diesem Artikel befolgst, sind deine Daten besser geschützt.

Wie Bösewichte versuchen, an deine Daten zu gelangen

In der digitalen Welt gibt es einige Gefahren für die Sicherheit unserer persönlichen Daten, da Kriminelle versuchen, damit Geld zu verdienen. Eine dieser Methoden nennt man „Social Engineering“. Dabei wird versucht, uns zu täuschen und uns dazu zu bringen, freiwillig unsere geheimen Informationen herauszugeben. Stell dir vor, jemand ruft dich an und gibt sich als deine Lehrerin aus, um herauszufinden, wie dein Computerpasswort lautet. Das wäre sehr unüblich und würde deine Lehrerin niemals machen. Eine andere Methode ist „Phishing“. Dabei senden Betrügerinnen oder Betrüger Nachrichten, die wie von einer vertrauenswürdigen Quelle aussehen, zum Beispiel von deiner Schule oder einem Freund. In der Nachricht steht dann, dass du auf einen Link klicken oder deine Daten eingeben sollst, weil es ein Problem gibt. Doch der Link führt dich auf eine falsche Webseite, die dazu da ist, deine Informationen zu stehlen. Wenn dich also jemand zum Beispiel am Telefon oder per E-Mail auffordert, sensible Daten, wie ein Passwort oder einen PIN mitzuteilen, mach das nicht und gib deinen Eltern Bescheid. Eine andere Methode ist Malware. Diese Betrugsmasche kannst du dir so vorstellen: Nehmen wir an, dein Computer wäre wie ein menschlicher Körper. Genau wie du von einem Virus krank werden kannst, zum Beispiel durch schlechtes Essen, kann auch dein Computer von Malware krank werden, indem du eine schlechte Datei herunterlädst. Malware kann deinen Computer langsamer machen, wichtige Dateien kaputt machen oder deine persönlichen Informationen stehlen. Lade nur vertrauenswürdige Dateien herunter und benutze ein gutes Antivirenprogramm, um deinen Computer gesund zu halten – so wie du gesund isst, um nicht krank zu werden. Auch unsichere Netzwerke und schwache Passwörter bieten Angriffspunkte auf deine Daten.

Hacker haben verschiedene Taktiken, damit sie ohne Erlaubnis an deine Daten gelangen – Adobe Stock: ryanking999

KI und Cybersicherheit

Beim Thema Sicherheit im Internet spielt auch die Künstliche Intelligenz (KI) eine wichtige Rolle. Was du dir darunter vorstellen kannst und welche Fähigkeiten sie hat, weißt du vielleicht schon aus unserem Blogartikel. Wenn nicht, kannst du es hier gleich nachlesen! Die Künstliche Intelligenz hilft uns, im Internet sicher zu bleiben, indem sie viele wichtige Aufgaben übernimmt. Sie kann riesige Mengen an Daten schnell durchsuchen und sofort erkennen, wenn etwas Gefährliches passiert. Zum Beispiel, wenn jemand anderes versucht, sich in dein Konto einzuloggen. Sie kann auch Ungewöhnliches bemerken, wie verdächtige Links oder Nachrichten und sofort Alarm schlagen, um dich davor zu schützen. Die KI ist auch eine große Hilfe bei der Erstellung starker Passwörter. Sie erkennt schwache Passwörter und schlägt dir stärkere Alternativen vor, um deine Konten sicher zu halten. Außerdem kann die KI deinen Computer nach Viren scannen, um gefährliche Dateien frühzeitig zu erkennen und zu entfernen. Was wir dabei aber bedenken müssen: Die KI bringt auch Risiken mit sich. Um zu funktionieren, benötigt sie unvorstellbar viele Daten. Anders könnte sie sich ja nicht so gut auskennen und uns bei so vielen Dingen unterstützen. Dafür werden aber unter anderem auch persönliche Daten gesammelt und verarbeitet. Auch deshalb solltest du darauf achten, welche Daten du von dir im Internet angibst oder veröffentlichst. Wie bei vielen anderen Dingen ist es auch bei KI-Programmen so, dass sie auch von Personen genutzt werden können, die kriminelle Absichten haben. So könnten zum Beispiel mithilfe von spezieller KI gefälschte Nachrichten oder Werbung erstellt werden, die uns täuschen sollen. So kann die KI für Angriffe auf unsere persönlichen oder geheimen Daten verwendet werden. Obwohl KI dazu beiträgt, dass deine Daten sicherer sind, ist es also wichtig, immer aufmerksam zu bleiben. 

Die KI spielt bereits eine wesentliche Rolle für den Schutz deiner Daten – Adobe Stock: suldev

So schützt du deine Daten

Hier sind einige Tipps, wie du deine persönlichen Informationen sicher halten kannst:

  1. Verwende immer starke Passwörter. Benutze für jedes Konto ein anderes Passwort und ändere sie regelmäßig.
  2. Sei vorsichtig mit persönlichen Informationen. Vermeide es, deine Adresse, Telefonnummer oder dein Geburtsdatum leicht zugänglich zu teilen. Denke gut darüber nach, bevor du solche Informationen auf Social Media oder unbekannten Websites preisgibst.
  3. Halte deine Geräte aktuell. Installiere regelmäßig Updates für dein Betriebssystem, deine Apps und Antivirus-Programme. Diese Updates enthalten oft wichtige Verbesserungen der Sicherheit.
  4. Nutze sichere Internetverbindungen. Vermeide öffentliche WLAN-Netzwerke, besonders wenn du auf wichtige Daten zugreifst, wie beispielsweise dein E-Mail-Konto. Manchmal kann man auch sogenannte virtuelle private Netzwerke (VPN) verwenden, um seine Verbindung zu verschlüsseln.
  5. Sei vorsichtig bei E-Mails und Nachrichten von unbekannten Absendern. Öffne keine Anhänge und klicke nicht auf Links in verdächtigen E-Mails, da sie Phishing-Angriffe oder Malware enthalten könnten.
Bleib immer wachsam, wenn es um deine Daten geht – Adobe Stock: pisan thailand

Und wie sieht es auf Social Media aus?

Nutzt du schon Social-Media-Kanäle wie TikTok oder Instagram? Dann ist es wichtig zu wissen, dass es auch hier Gefahren für deine persönlichen Daten gibt. Um die Plattformen sicher zu nutzen, kannst du einige Dinge beachten. Eine besondere Rolle pielen die Privatsphäre-Einstellungen für dein Profil. Schau sie dir genau an! Oft kannst du hier Einschränkungen vornehmen, die den Schutz deiner Daten erhöhen. Zum Beispiel kannst du dort angeben, wer dir Nachrichten senden oder dein Profil ansehen kann. Am besten überprüfst du diese Einstellungen zusammen mit deinen Eltern, damit sie dir helfen können, sie passend einzurichten. Sei vorsichtig mit der Veröffentlichung von Fotos von dir. Denn auf Fotos im Internet haben auch andere Personen Zugriff darauf und können sie verwenden. Wenn du ein Foto teilen möchtest, stelle sicher, dass es nur Personen sehen können, denen du vertraust. Auch Freundschaftsanfragen solltest du nur von Personen annehmen, die du persönlich kennst. Für zusätzliche Sicherheit bieten manche Social-Media-Plattformen die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) an. Diese Methode stellt sicher, dass nur du auf dein Konto zugreifen kannst. Bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung musst du neben deinem Passwort einen zweiten Nachweis eingeben, wie zum Beispiel einen Code, den du auf deinem Handy erhältst. Sei auch auf Social Media misstrauisch gegenüber Nachrichten und Links, die von unbekannten Absendern kommen. Denn auch diese könnten Phishing oder Malware enthalten. Indem du diese einfachen Schritte befolgst und wachsam bleibst, kannst du deine Daten auf Social Media sicherer halten und deine Privatsphäre schützen.

Sei auch vorsichtig mit deinen Daten auf Social Media – Adobe Stock: Looker_Studio

Zum Abschluss dieses Artikels passt die Redewendung „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“ perfekt. Wenn du einen Anhang zum Herunterladen oder einen Link erhältst, frage dich immer, ob der Absender vertrauenswürdig ist. Ist er das nicht, klicke niemals auf die Links oder lade die Dateien herunter. Selbst wenn der Absender vertrauenswürdig erscheint, überlege genau, ob es wirklich notwendig ist, auf den Link zu klicken oder die Datei herunterzuladen. Mit der richtigen und vorsichtigen Vorgehensweise bleibst du sicher im Netz!

P.S.: Teste mal deine Eltern, ob sie wissen, wie man sicher im Internet surft. Die Tipps gelten nämlich auch für Erwachsene!

 

Beitragsbild // Adobe Stock: ImageFlow

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juli 2024

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In diesen Artikeln erfährst du noch mehr zum Thema „Sicherheit“:

 

Von hinzugefügten visuellen Zusätzen auf die reale Welt bis hin zu kaum von der Wirklichkeit unterscheidbaren virtuellen Welten öffnen AR und VR Türen zu völlig neuen Möglichkeiten. Ob Sport, Bildung oder Unterhaltung – die Anwendungsbereiche sind grenzenlos und halten ständig neue Überraschungen bereit. In diesem Artikel erklären wir dir, was AR und VR genau bedeutet und werfen einen Blick auf Beispiele, in denen sie bereits heute vorkommen.

Augmented Reality – Ein Update für die Realität

Starten wir mit der Augmented Reality (oder kurz: AR). Was heißt das überhaupt? In der Welt der Technologie werden viele englische Begriffe verwendet. Auf deutsch heißt “augmented” so viel wie “erweitert”. Dadurch wird es schon ein bisschen klarer, oder? Es geht also um eine erweiterte Realität. Noch genauer handelt es sich um eine computerbasierte Erweiterung der realen Welt durch virtuelle Objekte. Das geschieht meistens durch die Verwendung von speziellen Geräten wie Smartphones, Tablets oder AR- Brillen. Durch deine Handykamera kannst du so digitale Elemente, wie beispielsweise ein Möbelstück, mitten in dein Wohnzimmer befördern. Abgefahren, oder?
Das ist nicht nur ein cooler Effekt, sondern kann auch sehr hilfreich sein. Bleiben wir bei dem Beispiel eines Möbelstücks. Stell dir vor, du und deine Familie wollen ein neues Sofa kaufen. Mithilfe von Augmented Reality könntet ihr ausprobieren, wie verschiedene Modelle in eurem Wohnzimmer aussehen würden. Und das ist nur eines von zahlreichen Beispielen, wie Augmented Reality uns im Alltag unterstützen kann!

Schluss mit dem Meterstab – AR platziert dir deine Möbel haargenau. Foto: Adobe Stock // Andrey Popov

Virtual Reality – Eine völlig andere Realität

Was mit Augmented Reality gemeint ist, weißt du jetzt. Und wie sieht es mit der Virtual Reality aus? Auf den ersten Blick könnte man denken: Das ist doch das gleiche, nur eine etwas andere Bezeichnung. So ist das aber nicht – es gibt einen wesentlichen Unterschied!
Virtual Reality bedeutet auf deutsch virtuelle Realität. Mit virtuellen Dingen hat die Augmented Reality auch zu tun, wie wir gelernt haben. Aber bei der Virtual Reality (oder kurz: VR) handelt es sich nicht nur um einzelne virtuelle Elemente, sondern um eine vollständig computergenerierte Welt. Oft wird die echte Welt hierbei nachgebaut. Diese Welt kannst du mit einer sogenannten VR-Brille betreten. So eine Brille hast du vielleicht schon mal gesehen – zum Beispiel bei einem Videospiel oder in unserem letzten Artikel über das Metaverse? Durch das Aufsetzen einer solchen Brille wird dein komplettes Sichtfeld von einem digitalen Display umgeben. Dadurch hast du das Gefühl, dass du dich tatsächlich in einer anderen Umgebung befindest. Durch Sensoren werden deine Kopfbewegungen erfasst und was du im virtuellen Raum siehst, wird in Echtzeit angepasst. Zusätzlich können auch Handbewegungen durch spezielle Handschuhe in die virtuelle Welt übertragen werden. So wirkt die scheinbare Wirklichkeit noch realistischer – also zum Greifen nah!
Die Technologie wird immer weiterentwickelt. VR-Brillen werden immer besser und dadurch in Zukunft von immer mehr Menschen genutzt werden. Das Eintauchen in eine virtuelle Welt kann aber auch unangenehm sein. Es kann nämlich sein, dass die sogenannte „motion sickness “ auftritt, also „Bewegungsübelkeit“. Indem dein Auge etwas anderes wahrnimmt als dein Innenohr, welches für das Gleichgewicht zuständig ist, kann dir durch den virtuellen Raum schwindelig werden. Das passiert beispielsweise, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit in der virtuellen Welt anders als in der Realität ist.

VR-Brille auf und willkommen in einer neuen Welt. Foto: Adobe Stock // Gorodenkoff

Was ist der Unterschied? – Genius erklärt es dir!

Das waren nun viele Informationen! Deswegen wollen wir den Unterschied zwischen Augmented Reality und Virtual Reality noch einmal verdeutlichen: Es geht darum, wie die beiden Technologien die Realität beeinflussen. AR ist eine Ergänzung unserer echten Welt, das heißt, es werden digitale Inhalte in die echte Welt eingefügt. Du als Nutzerin oder Nutzer bleibst dabei in deiner gewohnten Umgebung und fügst zum Beispiel über dein Smartphone virtuelle Gegenstände hinzu. VR hingegen ermöglicht es dir, in eine komplett neue, virtuelle Welt einzutauchen. Du hast also das Gefühl, dich selbst in einer anderen Umgebung zu befinden. Gar nicht so kompliziert, oder? Jetzt bist du schon fast Profi auf dem Gebiet!

Die beiden Technologien unterscheiden sich auch noch darin, wofür sie genutzt werden. In manchen Fällen ist es sinnvoller, die echte Welt virtuell zu erweitern und in anderen eine komplett virtuelle Welt zu verwenden.

In diesen Bereichen kannst du AR und VR heute schon erleben

Augmented Reality findest du zum Beispiel in Navigations-Apps, Barcode-Scannern oder in speziellen Spielen. Über die Navigations-App werden manchmal virtuelle Linien in die echte Umgebung als Richtungsanzeige oder Einparkhilfe eingefügt. Beim Scannen von Barcodes
tauchen Informationen zum gescannten Produkt auf und in VR-basierten Spielen triffst du vielleicht auch mal ein Fabelwesen in deinem Zimmer. AR kommt auch im Sport zum Einsatz! Bei Fußballspielen, die live übertragen werden, ist die AR nicht mehr wegzudenken. Sie zeigt den Zuschauerinnen und Zuschauern beispielsweise an, wie weit der Ball bei einem Freistoß vom Tor entfernt ist.

Bekannte Anwendungsbereiche für Virtual Reality sind unter anderem Gaming und Unterhaltung. Durch VR tauchst du hautnah in das Spielgeschehen ein und kannst die Spielwelt aus deinem eigenen Blickwinkel erkunden. Auch die Architektur- und Immobilienindustrie nutzt die Möglichkeiten von VR bereits zu ihrem Vorteil. So können Gebäude, Wohnungen oder sogar ganze Stadtviertel digital vorgefertigt und angesehen werden, bevor sie in der Realität umgesetzt werden. Weitere Beispiele sind Konzerte, Kunstausstellungen, oder Kinos, die mithilfe von VR ein völlig neues Erlebnis für die Nutzerinnen und Nutzer darstellen.

AR macht die Abstände sichtbar, damit keine Unfälle mehr passieren. Foto: Adobe Stock // trongnguyen

Ein weiterer Bereich, in dem AR und VR einen wichtigen Beitrag leisten, ist in der Medizin. AR und VR werden verwendet, um medizinisches Personal auszubilden und zu trainieren. Chirurginnen und Chirurgen können beispielsweise schwierige Operationen in einer virtuellen Umgebung üben, bevor sie sie an Patientinnen oder Patienten durchführen. Zusätzlich wird VR zunehmend zur Angstbewältigung eingesetzt. Patientinnen und Patienten, die sich unangenehmen Verfahren unterziehen, wie beispielsweise Zahnbehandlungen, können VR-Brillen tragen, um in eine entspannende virtuelle Umgebung einzutauchen und ihre Aufmerksamkeit von der Behandlung abzulenken.

Auch der Industrie kommen die Technologien AR und VR zugute. Nehmen wir die Automobilindustrie als Beispiel. Unternehmen können in virtuellen Räumen miteinander kommunizieren und Abläufe simulieren. Durch die virtuelle Darstellung eines Produktionsablaufs vom ersten Entwurf bis hin zum finalen Modell, sparen Unternehmen eine enorme Menge an Zeit. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren durch die Möglichkeiten von AR und VR. So können Informationen beispielsweise schneller an eine Kollegin oder einen Kollegen weitergegeben werden und ein Problem schneller gelöst werden.

Die aufregende Zukunft der virtuellen Welten

Seit dem ersten VR-Apparat aus dem Jahr 1956 hat sich bis heute vieles getan. Doch, wie du weißt, bleibt die Technologie nie stehen. Wie wird es also mit AR und VR noch weitergehen? Wir wissen es nicht. Aber in diesen Bereichen sind spannende Entwicklungen bereits möglich:

  • Hardware: AR- und VR-Geräte werden immer leistungsfähiger, leichter und bequemer. Zusätzlich wird die Bildqualität besser und die Sensoren erfassen Bewegungen noch viel genauer. Das größte Ziel der Entwicklerinnen und Entwickler ist es, dass man die virtuelle Welt irgendwann kaum noch von der echten Welt unterscheiden kann.
  • Anwendungsbereiche: Es ist zu erwarten, dass die Technologien noch häufiger zum Einsatz kommen. Ein Beispiel wäre das Erlernen einer neuen Sprache. Viele Personen, die auf Reisen waren, berichten, dass sie viel schneller eine Sprache im Herkunftsland gelernt haben als von Zuhause oder dem Klassenzimmer aus. Durch AR und VR können solche Reisen simuliert werden, dadurch wird das Lernen einer neuen Sprache wesentlich einfacher.
  • Vernetzung: So wie wir es aus sozialen Netzwerken kennen, wird es möglich sein, dass wir uns auch durch VR und AR immer stärker vernetzen und gemeinsam Dinge unternehmen. Kannst du dir vorstellen, deine Freundinnen und Freunde zu treffen, mit ihnen Eis zu essen oder schwimmen zu gehen – und das alles in einer virtuellen Welt?

Damit die Nutzerinnen und Nutzer das bestmögliche Erlebnis haben können, werden von ihnen Daten gesammelt, deswegen spielt der Schutz dieser Daten eine große Rolle für den zukünftigen Erfolg der beiden Technologien. Wie weit VR und AR voranschreiten werden und uns im Alltag begegnen werden, hängt stark davon ab, wie sehr die Gesellschaft die Technologie akzeptiert. Denn an Neues müssen wir uns erst gewöhnen, bevor wir es akzeptieren – so war es auch schon mit dem Fernseher!

System of universe . Mixed media

 

Beitragsfoto: Adobe Stock // Sarthak

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juni 2023

 

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In diesen Artikeln erfährst du noch mehr zum Thema „Künstliche Intelligenz“:

  • Metaverse: Den Begriff Metaverse hört man inzwischen überall – kennst du ihn auch schon? Es geht dabei um eine virtuelle Welt, ähnlich wie bei Videospielen.
  • Wo Künstliche Intelligenz deinen Alltag bestimmt: Wo du KI überall finden kannst, was ihre Vor- und Nachteile sind und wie Autos damit zusammenhängen, das erfährst du hier.
  • Einparken leicht gemacht: Genius erklärt dir, warum einparken manchmal gar nicht so leicht ist und welche Techniken die Autofahrer unterstützen.

Wir nehmen das Metaverse genauer unter die Lupe und finden heraus, was es ist, wie es funktioniert und welche Auswirkungen es auf unseren Alltag haben könnte. Was unsere reale Welt damit zu tun hat und wie diese beiden miteinander verbunden sind, erfährst du in diesem Artikel. So viel vorweg: Obwohl das Metaverse noch in den Kinderschuhen steckt, könnte es die Art und Weise, wie wir arbeiten, spielen und kommunizieren grundlegend verändern. Los geht’s, lasst uns gemeinsam in das Metaverse eintauchen!

Meta… was? Das steckt dahinter

Metaverse setzt sich zusammen aus den beiden Begriffen „Meta“ und „Universum“. Universum ist leicht zu verstehen, es ist ein anderes Wort für das Weltall. In unserem Universum gibt es mehrere Planeten. Wir leben auf der Erde und kennen die Namen der anderen Planeten, können sie jedoch nicht so einfach besuchen.
Den Begriff Meta zu erklären, ist etwas schwieriger. Es bedeutet so viel wie übergeordnet. Stell dir vor, du malst ein Bild. Zuerst denkst du darüber nach, wie du dabei vorgehen willst, bevor du los malst. So betrachtest du dein Vorhaben auf einer „Meta”ebene.

Beim Metaverse sprechen wir von einem virtuellen Universum, das aus verschiedenen Bauteilen besteht. Der Unterschied zu unserer Welt ist, dass du hier die Möglichkeit hast, andere Welten zu besuchen. Beispiele sind virtuelle Welten, Spiele, soziale Netzwerke und andere digitale Plattformen. Es ist ein digitaler Ort, an dem sich Menschen in Echtzeit treffen und in Form von Figuren herumlaufen können. Diese Figuren werden in der Metaverse Avatare genannt. Klingt ziemlich außergewöhnlich, nicht wahr?

Vom eigenen Zimmer in das Metaverse. Foto: Adobe Stock // DarkKnight

Du kannst dir das Metaverses als eine Art erweitertes Internet vorstellen, das aus vielen miteinander verbundenen virtuellen Räumen besteht. Diese Räume können ganz unterschiedlich gestaltet sein. Von einfachen 2D-Plattformen bis hin zu riesigen 3D-Welten.

Im Metaverse kannst du einkaufen, Spiele spielen, Filme anschauen, an Konzerten und anderen Veranstaltungen teilnehmen, dich mit Freundinnen und Freunden treffen und vieles mehr. Es ist eine Welt, die keine Grenzen kennt und die es dir ermöglicht, dich auf eine völlig neue Art und Weise zu vernetzen.

Ein virtueller Raum im Metaverse. Foto: Adobe Stock // Gorodenkoff

So funktioniert das Metaverse

Im Metaverse werden viele Technologien miteinander vermischt, um eine lebhafte Erfahrung für die Benutzerinnen und Benutzer zu schaffen. Wir stellen dir einige der Technologien vor, die für das Metaverse wichtig sind:

  • Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR): VR und AR ermöglichen es uns, in eine virtuelle Welt einzutauchen. Ein bekanntes Gerät aus diesem Bereich ist die VR Brille. Durch sie hast du Zugang zum Metaverse. Wenn du deinen Kopf bewegst, bewegt sich der virtuelle Raum gleichzeitig mit. Dadurch entsteht eine täuschend echte Simulation, die von der Realität kaum zu unterscheiden ist.
  • Künstliche Intelligenz (KI): KI ist besonders wichtig für das Metaverse, da sie den virtuellen Umgebungen ermöglicht, auf die Handlungen der Benutzerinnen und Benutzer zu reagieren. Beispielsweise wenn du von der einen virtuellen Welt in eine andere reist. In diesem Genius Artikel erfährst du mehr über die Künstliche Intelligenz.
In der Augmented Reality ist alles möglich, sogar Dinosaurier! Foto: Adobe Stock // Stanisic Vladimir
  • Blockchain-Technologie: Durch die sogenannte Blockchain können Benutzerinnen und Benutzer Eigentum an virtuellen Gegenständen erhalten und im virtuellen Raum handeln. Sie soll auch sicherstellen, dass diese Käufe oder Verkäufe sicher ablaufen.
  • Cloud-Computing-Technologie: Das Metaverse mit seinen vielen virtuellen Räumen umfasst eine große Menge an Daten. Dafür wird sehr viel Speicherplatz benötigt – viel mehr als du zum Beispiel auf deinem Smartphone oder Laptop zur Verfügung hast. Diese Daten müssen auch verarbeitet werden und das darf natürlich nicht zu lange dauern. Dafür sorgt die Cloud-Computing-Technologie mit ihrer starken Leistung.

Das klingt alles ganz schön kompliziert – ist es auch! Die Entwicklerinnen und Entwickler des Metaverse müssen sich deshalb sehr gut mit den verschiedenen Technologien auskennen, damit am Ende alles rund läuft.

Mit einer VR-Brille kann man in das Metaverse eintreten. Foto: Adobe Stock // insta_photos

Showrooms, virtuelle Veranstaltungen, Gamification – Was ist das alles?

Wie du dir jetzt vielleicht vorstellen kannst, kann das Metaverse für ganz unterschiedliche Zwecke genutzt werden. Dabei sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. Wir haben ein paar Beispiele herausgepickt, um dir die Möglichkeiten des Metaverse noch genauer zu beschreiben.

  • Ein Showroom ist ein virtueller Raum, in dem Produkte und Dienstleistungen präsentiert werden. Der Showroom kann zum Beispiel für die Vorstellung von Immobilien, Autos oder Möbeln verwendet werden. In einem Showroom kannst du die Produkte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und damit interagieren.
  • Virtuelle Veranstaltungen ermöglichen es dir, an Konzerten, Messen, Konferenzen und anderen Events teilzunehmen, ohne „wirklich“ anwesend zu sein. Diese virtuellen Umgebungen werden entweder speziell für diese Events angefertigt oder eine bereits existierende Plattform wird verwendet und angepasst.
  • Gamification hat auch eine große Bedeutung im Metaverse. Bei Gamification werden Spiele eingesetzt – aber nicht, um Spiele zu spielen, so wie du sie von zuhause kennst. Bestimmte Funktionen aus Spielen werden genutzt, wie zum Beispiel Belohnungen, damit es noch mehr Spaß macht, an der virtuellen Welt teilzunehmen.
In diesem Showroom kann man eine neue Kleiderkollektion betrachten. Foto: Adobe Stock // Bobby

Die Schattenseite des Metaverse

Das alles ist spannend und vielversprechend, aber wie du vielleicht schon ahnst: Wie viele Technologien birgt auch das Metaverse Gefahren und Herausforderungen.

Um am Metaverse teilzunehmen, ist es notwendig, mit dem Internet verbunden zu sein. Das bedeutet auch: Es werden viele persönliche Daten der Nutzerinnen und Nutzer gesammelt. Dazu gehören neben Daten wie Namen, Standort und Geburtstag auch Informationen darüber, was wir im Metaverse machen, was wir gerne tun und gerne mögen. Also wird unsere komplette Verhaltensweise analysiert und gespeichert. Es ist wichtig sicherzustellen, dass diese Daten sicher und geschützt sind und dass die Privatsphäre der Benutzerinnen und Benutzer respektiert wird. Wie bei allen Technologien besteht auch beim Metaverse das Risiko, dass wir süchtig werden und eine übermäßige Abhängigkeit entwickeln. Wenn man das Metaverse nutzt, ist es daher wichtig, immer bewusst damit umzugehen und dabei die Zeit nicht aus dem Blick zu verlieren. Bevor du am Metaverse teilnimmst, solltest du mit deinen Eltern bzw. Erziehungsberechtigten darüber sprechen und gemeinsam mit ihnen die virtuelle Welt erkunden. Für die Entwicklerinnen und Entwickler des Metaverse ist es wichtig, die Herausforderungen und Gefahren zu beachten, damit alle Nutzerinnen und Nutzer ein positives Erlebnis haben.

Auch die Firmen spielen mit im virtuellen Universum

Es gibt bereits Unternehmen, die sich darauf konzentrieren, coole virtuelle Welten zu entwickeln. Sie arbeiten an Abenteuern und Aktivitäten, wie actionreichen Kampfszenen bis hin zu entspannenden Strandspaziergängen. Durch das Treffen mit anderen Nutzerinnen und Nutzern aus verschiedenen Ländern kannst du so noch realere, virtuelle Freundschaften schließen. Außerdem kannst du deine Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen, wie z.B. Kreativität und digitale Kompetenzen verbessern. Auch soziale Netzwerke sind dabei, Welten im Metaverse zu erschaffen, in denen die Vernetzung zu einem visuellen Erlebnis wird.

Yoga im Metaverse – Von Zuhause aus und trotzdem in Gemeinschaft. Foto: Adobe Stock // supamotion

Im Moment ist die Technologie noch nicht weit genug fortgeschritten, um eine vollständige Welt wie die unsere darzustellen. Aber einige Anwendungen und Plattformen kommen dem Gedanken des Metaverse zumindest schon sehr nahe. Wir können gespannt darauf sein, wie das Metaverse in den kommenden Jahren weiter wachsen wird. Eines ist sicher: Das Metaverse hat das Potenzial, unseren Alltag auf eine Weise zu verändern, die wir uns heute noch nicht einmal vorstellen können!

 

Beitragsfoto: Adobe Stock // Stanisic Vladimir

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: April 2023

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In diesen Artikeln erfährst du noch mehr zum Thema „Künstliche Intelligenz“:

Die Vision Zero könnte als Vorstellung einer Welt gesehen werden, in der niemand im Straßenverkehr ums Leben kommen muss. Wie die Vision Zero Unfalltote verhindern möchte, was eigentlich dahintersteckt und welche Technologien bereits in den Autos verbaut sind, erfährst du in diesem Artikel.

Die Strategie, die Leben schützt

Die Vision Zero (also die „Vision Null“) ist eine Strategie, die in Schweden entwickelt wurde und dort seit 1990 umgesetzt wird. Es geht darum, die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und so sicher zu gestalten, wie man beispielsweise auch einen Arbeitsplatz sicher gestalten kann. Die Strategie zeigt Erfolg, denn in Schweden kommen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner 2,8 Verkehrstote. In Deutschland waren es 2018 4 Verkehrstote auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Vision Zero basiert auf der Annahme, dass der Mensch Fehler macht und diese Fehler unter anderem mit Fahrassistenzsystemen und Veränderung der Umwelt ausgeglichen werden können. Es geht aber nicht nur darum, Straßen und Autos durch Technik sicherer zu gestalten. Die Vision Zero ist eine Grundeinstellung, an der wir alle beteiligt sind und zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beitragen können. Die Europäische Kommission hat das Ziel, dass im Jahr 2050 niemand mehr auf den Straßen zu Schaden kommen soll. Wäre es nicht toll, wenn wir es schaffen, dieses Ziel zu erreichen? 

Solche Szenen will die Vision Zero in Zukunft vermeiden. Foto: Adobe Stock // qunica.com

Wo du die Vision Zero im Straßenverkehr triffst

Die Vision Zero kennst du bestimmt schon aus dem Straßenverkehr. Sie beinhaltet Regeln wie die richtige Gurtnutzung, Alkoholverbot am Steuer und Tempolimits. Die meisten Menschen überleben den Zusammenstoß mit einem Auto, das 30 km/h fährt. Bei 50 km/h sieht die Sache aber ganz anders aus. Obwohl diese Geschwindigkeit gar nicht spektakulär erscheint, kann sie schwere Folgen mit sich bringen. Deshalb sind viele Menschen dafür, dass man innerhalb einer Ortschaft nicht mehr so schnell fahren darf. Mit Hilfe eines Fahrassistenzsystems können Autos selbständig Notfallbremsungen durchführen, die Zusammenstöße  vermeiden. Ein Spurhalteassistent kann zum Beispiel dabei helfen, dass das Fahrzeug nicht von der Spur abkommt und bestimmte Geschwindigkeitssysteme sagen Fahrerin oder Fahrer Bescheid, wenn sie  auf der Autobahn zu schnell werden. Doch nicht nur das – auch auf den Straßen kann vieles verbessert werden. Man könnte beispielsweise Kreuzungen durch Kreisverkehre ersetzen oder Bushaltestellen verengen, sodass kein Auto mehr überholen kann. Somit könnten Mitfahrende beim Ein- und Aussteigen geschützt werden. Mit der ersten weiblichen Dummy-Puppe Eva, die du in unserem letzten Artikel kennengelernt hast, ist ein weiterer großer Stein in Sachen Verkehrssicherheit ins Rollen gekommen. Doch wie sieht die Zukunft aus?

Mehr Sicherheit durch autonomes Fahren

Stell dir vor, du sitzt in einem Auto, kannst die Füße hochlegen und nebenher ein Buch lesen – und dein Auto fährt von ganz alleine… Autonomes Fahren macht’s möglich! Was das genau bedeutet, kannst du in unserem Artikel zum autonomen Fahren nachlesen. Technologien wie Sensoren, Kameras, und Künstliche Intelligenz helfen dem Auto dabei, so auf seine Umwelt zu reagieren, wie es auch ein Mensch tun würde. Oder sollten wir lieber sagen: Besser als ein Mensch? Denn autonome Fahrzeuge können auf ihre Umgebung reagieren, ohne abgelenkt oder müde zu werden. Dadurch können Unfälle vermieden werden, die durch menschliche Fehler passieren. Außerdem lässt sich durch autonome Fahrzeuge die Straßensicherheit erhöhen, indem sie sich an die Verkehrsregeln halten und nicht schneller fahren als erlaubt. Sie können auch miteinander kommunizieren und kooperieren, um Verkehrsstaus zu vermeiden und sicherere Routen zu wählen. Verrückt, was die Technologie heute bereits alles kann, oder? Und in Zukunft brauchen Autos die Menschen dafür immer weniger.

Beim autonomen Fahren steuert das Auto wie von selbst. Foto: Adobe Stock // metamorworks

Die Assistenten – Helferlein mit großer Wirkung

Seit den 1960er Jahren gibt es das sogenannte „Integrale Sicherheitskonzept“, das immer weiterentwickelt wird. Dieses Konzept umfasst viele Sicherheitsmaßnahmen, die zusammenwirken, um den Personen im Auto und auch anderen Verkehrsteilnehmenden Schutz zu bieten. Dazu gehört, dass ein Auto bei einem Unfall so stabil wie möglich bleibt, zuverlässige Airbags und Sicherheitsgurte, die möglichst ohne Einschneidungen vor Verletzungen bewahren. Wie du jetzt schon weißt, gibt es mittlerweile noch einige weitere Funktionen, die ein Auto sicherer machen. So zum Beispiel den Bremsassistenten, der dafür sorgt, dass Auffahrunfälle vermieden werden. Aber wie macht er das? Wenn der Assistent erkennt, dass eine Zusammenprall in Sicht ist, löst er eine automatische Bremsung aus. Der Spurhalteassistent hilft der fahrenden Person dabei, dass das Fahrzeug innerhalb der Fahrbahnmarkierung bleibt. Das Auto gibt einen Ton von sich oder leuchtet auf, wenn dein Fahrzeug über die Markierung fährt und kann auch die Lenkung korrigieren. Mit einem Totwinkelassistent macht dich dein Auto darauf aufmerksam, wenn du ein Fahrzeug oder eine Person aus dem Augenwinkel nicht direkt sehen kannst und schlägt Alarm. Mit einem Parkassistent kann dein Auto das Einlenken übernehmen und den Abstand zu Hindernissen einschätzen. Mit einer Verkehrszeichenerkennung weiß dein Auto, welches Verkehrszeichen es vor sich hat und spiegelt dir das kommende STOP! Schild direkt aufs Armaturenbrett. Ein Müdigkeitswarnsystem macht dich darauf aufmerksam, wenn du erste Anzeichen von Müdigkeit aufzeigst. Ganz im Sinne der Vision Zero kann dies alles dabei helfen, Unfälle zu vermeiden und Risiken zu reduzieren.

Erfolge feiern und vorsichtig bleiben

Trotz der ganzen positiven Aspekte müssen wir eines beachten: Kein Fahrzeug ist vollständig gegen Unfälle geschützt! Darum wird bei der Vision Zero die Sicherheit ganzheitlich betrachtet. Es geht um sichere Autos, Straßen und natürlich auch darum, dass wir selbst aufmerksamer in unserem Alltag sind. Es bleibt immer eine gewisse Gefahr bestehen, vor allem in Situationen, in denen urplötzlich etwas passiert oder Fahrerin bzw. Fahrer  nicht aufmerksam genug sind. Deswegen ist es wichtig, dass Fahrerinnen und Fahrer immer  konzentriert sind und die Sicherheitsfunktionen des Fahrzeugs regelmäßig überprüfen lassen.

Um 2050 keine Unfalltoten mehr zu haben, muss also noch einiges passieren. Wir können aber sagen, dass wir mit der Vision-Zero-Strategie auf jeden Fall einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben und welche Funktionen bereits heute in unseren Autos verbaut sind, ist schon jetzt ziemlich toll. Wir dürfen allerdings nicht vergessen, dass wir im Straßenverkehr jetzt und auch in Zukunft immer die Augen offen halten sollten – egal, wie weit die Technik voranschreitet.

 

Beitragsfoto: Adobe Stock // Gerald Bernard

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: März 2023

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In diesen Artikeln erfährst du noch mehr zum Thema Fahrzeugsicherheit:

Seit über 60 Jahren werden sogenannte Crashtest-Dummy-Puppen eingesetzt, um Verkehrsunfälle nachzustellen. Ein Dummy ist eine Kunststoffpuppe und so groß wie ein normaler Mensch. Sie wird für Crashtests in Autos eingesetzt, damit man sehen kann, wie unterschiedliche Unfallsituationen für den Menschen ausgehen können. Die Auswirkungen werden genau unter die Lupe genommen, um die Sicherheitsvorkehrungen in Fahrzeugen anzupassen. Das klingt doch nach einer sicheren Nummer, oder? Es gibt jedoch einen Haken an der Sache… Warum dies schwere Folgen haben kann, findest du in diesem Artikel heraus!

Der Dummy – ein echter Mann

Für Crashtests wird eine bestimmte Art von Dummy-Puppe eingesetzt. Du fragst dich welche? Es handelt sich dabei um eine Puppe, die den durchschnittlichen Mann darstellt. Das bedeutet: Sie ist 1,75 Meter groß, wiegt 78 Kilogramm und hat den Körperbau eines Mannes. Dein Vater oder Onkel ist vielleicht kleiner/größer oder schwerer/leichter als diese Angaben, aber genau deshalb verwendet man in Studien einen Durchschnitt. Denn so lässt sich am ehesten die Allgemeinheit widerspiegeln. Anhand dieser männlichen Maße werden bei der Entwicklung von Autos der Sitz, der Sicherheitsgurt und der Airbag im Fahrzeug angeordnet. Du ahnst nun vielleicht schon, was das Problem hierbei ist. Genau: Was ist eigentlich mit weiblichen Personen? Zum einen sind Unternehmen nur dazu verpflichtet, die Tests mit Dummy-Puppen mit männlicher Statur zu machen. Zum anderen ist die Herstellung der Kunststoffpuppen eine sehr teure Angelegenheit.

Crashtests machen Fahrzeuge sicherer. Foto: Adobe Stock // blueringmedia

Knifflige Unterschiede mit großer Bedeutung

Dass die Sicherheit von Fahrzeugen an menschenähnlichen Puppen getestet wird, ist super, gar keine Frage. Um nun das Fahren auch für Frauen sicherer zu machen, ist es doch sinnvoll, einen kleineren und leichteren Dummy zu verwenden, oder? Ganz so einfach ist es jedoch nicht! Es stimmt zwar: Frauen sind, bis auf einige Ausnahmen, kleiner und leichter als Männer. Es kommt aber noch mehr hinzu. Durch die kleinere Körpergröße sitzen sie häufig höher und auch näher am Lenkrad.

Außerdem ist der Körperschwerpunkt der beiden Geschlechter verschieden: Während er bei Männern im Bereich der Schultern liegt, befindet er sich bei den Frauen im unteren Rücken. Im Körperbau gibt es zahlreiche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So haben weibliche Personen schmalere Schultern, einen größeren Rumpf und ein breiteres Becken im Gegensatz zu männlichen Personen. Zusätzlich haben sie biologisch bedingt einen größeren Anteil an Körperfett und weniger Muskulatur. Bei Verkehrsunfällen spielen diese Faktoren eine wichtige Rolle. Du siehst also, bei der Entwicklung weiblicher Crashtest-Dummy-Puppen und beim Nachstellen von Unfällen muss sehr vieles beachtet werden. Das gilt natürlich auch für Dummies in Kindergröße.

Unterschiedliche Crash-Dummies für mehr Sicherheit. Foto: Adobe Stock // 3drenderings

Wenn die Vollbremsung zu spät ist

Nehmen wir nun einmal an, der schlimmste Fall tritt ein und es kracht auf der Straße. Dann hängen die körperlichen Schäden also stark davon ab, welchem biologischen Geschlecht man angehört. Wie du dir nun vielleicht denken kannst, kommen Frauen dabei leider schlechter davon als Männer. Da beispielsweise die Kopfpolster nicht auf die Größe von Frauen ausgelegt sind, erleiden sie bis zu dreimal häufiger ein Schleudertrauma. Kleinere Halswirbel und der schmalere Nacken sorgen außerdem dafür, dass eine ruckartige Kopfbewegung bei einem Unfall für Frauen oft noch schlimmer ist. Zusammengefasst bedeutet das: Durch die körperlichen Unterschiede haben Frauen ein höheres Verletzungs- und auch Sterberisiko bei Autounfällen. Das Problem ist also klar, jetzt braucht es hierfür noch eine Lösung. 

Mit Eva Richtung Fortschritt

Es gibt einen Lichtblick: Der erste weibliche Crashtest-Dummy heißt Eva! Erfunden wurde sie von der Ingenieurin und Forscherin Astrid Linder, die sie bei der Veranstaltung TEDxKTHWomen in Stockholm im Dezember 2018 vorgestellt hat. Eva ist 1,62 Meter groß und wiegt 62 Kilogramm. Der Unterschied zwischen Eva und den bisher für Frauen verwendeten Test-Modellen ist, dass Eva tatsächlich das durchschnittliche Gewicht und die durchschnittliche Größe einer Frau repräsentiert. Das ist aber noch nicht alles! Evas Brust, ihr Becken und ihre Hüfte sind dem des weiblichen Körperbaus nachempfunden.

Dementsprechend ist der Körperschwerpunkt auch dort, wo er bei einer echten Frau ist. Mit einer solchen “echten” weiblichen Dummy-Puppe kann also dafür gesorgt werden, dass Sicherheitsvorkehrungen in Autos zukünftig besser für Frauen angepasst sind. Durch die hohen finanziellen Kosten der Herstellung von Dummy-Puppen wurden mit Eva bislang nur Heckaufprallunfälle mit geringer Schwere getestet. Aber auch diese Tests sind bereits von großer Bedeutung! Ein kleiner Schritt ist also bereits getan. Um Gleichberechtigung bei Crashtests zu erlangen, müssen in Zukunft aber noch viel mehr Evas zum Einsatz kommen. Dazu müssen vor allem Regelungen angepasst werden, damit Tests mit weiblichen Dummies verpflichtend sind. Übrigens: Wie genau ein Crashtest funktioniert und welche unterschiedlichen Arten es neben den genannten Heckcrashs gibt, kannst du in unserem passenden Blogartikel nachlesen!

Das ist Eva – der erste weibliche Crashtest-Dummy. Foto: Phillip Sorri/VTI

Beitragsfoto: Adobe Stock  / / 3D motion

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Dezember 2022

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In diesen Artikeln erfährst du noch mehr zum Thema “Fahrzeugsicherheit”

 

 

Ein Leben ohne Internet können wir uns gar nicht mehr vorstellen. Denn mittlerweile besitzen die allermeisten Menschen Laptops, Tablets und Smartphones. Damit können wir immer und überall online gehen. Wenn uns  eine Frage beschäftigt, googeln wir sie und sind danach meistens schlauer. Außerdem gibt es im Internet eine Menge Spiele, die Spaß machen. Sicherlich hast du dir auf einer langen Autofahrt mit deinen Eltern auch schon die Zeit mit Apps vertrieben. Wusstest du, dass App die Abkürzung für das englische Wort „application“ ist? Das bedeutet Anwendung oder Programm. Apps gibt es für alle möglichen Bereiche: zum Spielen, Lesen, Lernen, Chatten und mehr.

Schlau, schlauer, smart!

Auch deine Eltern nutzen Apps – aber wahrscheinlich andere als du. Denn mit bestimmten Anwendungen lässt sich die Technik im Haus kontrollieren: die Kaffeemaschine starten, Musik spielen oder die Heizung aufdrehen. Wenn sich besonders viele Haushaltsgeräte über das Smartphone oder Tablet steuern lassen, sprechen wir von einem „Smart Home“. Das klingt ganz ähnlich wie Smartphone. Kein Zufall, denn in beiden Begriffen steckt das Wort „Smart”, was soviel wie „intelligent“ bedeutet. Das Smartphone ist also das intelligente Telefon und das Smart Home das intelligente Zuhause. Doch was macht sie so schlau? Es ist das Internet der Dinge. 

IoT – Ei O Was?

Das Internet der Dinge heißt auf englisch „Internet of Things“ und wird deshalb mit „IoT” abgekürzt. Es bedeutet, dass Gegenstände über das Internet miteinander vernetzt sind. Kleine Sensoren oder Mikrochips sorgen dafür, dass Kühlschränke, Kaffeemaschinen und Co. ein Netzwerk bilden, indem sie Daten austauschen, diese auswerten und so „intelligent“ handeln können. Ein Beispiel: Sobald du dich auf den Weg nach Hause machst, wird ein Signal über dein Smartphone an dein Smart Home gesendet. Dieses sorgt dafür, dass die Heizung aufdreht, das Licht angeht und Musik abspielt, ohne, dass du einen Finger rührst. Das macht nicht nur dein Leben leichter, sondern schont auch die Umwelt. Du fragst dich, wie?

Bedienung eines Smart Homes über ein Tablet
In einem Smart Home sind Haushaltsgegenstände miteinander vernetzt. Foto: Adobe Stock // elenabsl

Nachhaltigkeit ist das A und O

Das Ziel des Internets der Dinge ist, die reale Welt mit der virtuellen Welt zu verbinden und sie so sicherer, einfacher und nachhaltiger zu machen. Nachhaltigkeit heißt, die Zukunft der Erde im Blick zu behalten und dafür zu sorgen, dass nicht alle Ressourcen in der heutigen Zeit verbraucht werden. Ressourcen kann man unter anderem schonen, indem man sparsam mit Energie umgeht. Doch insbesondere im Winter benötigen wir eine ganze Menge davon, um es drinnen gemütlich warm und hell zu haben. Hier sorgt ein Smart Home für nachhaltigen Verbrauch, indem Licht und Heizung abgeschalten werden, sobald die Menschen das Haus verlassen. Das spart Energie und Kosten. Weil die smarte IoT-Technologie so viele Vorteile bringt, wird es in Zukunft immer mehr Dinge geben, die mit dem Internet verbunden sind. Und das betrifft nicht nur unseren Alltag, sondern auch die Geschäftswelt. Noch mehr Informationen zum Thema Nachhaltigkeit erhaltet ihr in unserem Blog-Artikel „Was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit?“.

1,2,3 … Industrie 4.0 

Durch das Internet der Dinge lassen sich neben kleineren Haushaltsgegenständen auch große Industriemaschinen vernetzen. Mittlerweile kommunizieren immer mehr Roboter in Produktionshallen miteinander. Die Informationen und Befehle, die sie zum Ausführen ihrer Arbeit benötigen, erhalten sie nicht mehr von Menschen, sondern von anderen Maschinen. Bei dieser sogenannten Maschine-zu-Maschine-Kommunikation kommt es vor allem darauf an, dass die Informationen zu den verschiedenen Stufen der Produktion überall und ohne Verzögerung abrufbar sind. Diese smarte Produktion kann als vierte industrielle Revolution bezeichnet werden und ist unter dem Namen Industrie 4.0 bekannt. Mehr dazu erfährst du in unserer dreiteiligen Genius-Serie rund um die Industrie 4.0. 

Smart mit Sternchen: Factory 56

Ziel der Industrie 4.0 ist es, Menschen, Maschinen und Prozesse optimal zu vernetzen. Mercedes-Benz setzt bereits seit einiger Zeit auf die sogenannte Smart Factory, die intelligente Fabrik. Ein Beispiel dafür ist die Produktionshalle Factory 56: Hier werden neue Autos so modern produziert, dass es schon heute wie ein Blick in die Zukunft wirkt. Auf einer Größe von 30 Fußballfeldern werden sowohl Elektrofahrzeuge als auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf derselben Produktionsstraße gebaut. Das funktioniert, indem jedes Teil wichtige Informationen bei sich trägt. Die Maschinen lesen diese Daten selbständig aus und wissen dadurch, was sie zur Herstellung beitragen müssen. Somit kann der Weg des Produktes durch die gesamte Fabrik automatisch gesteuert werden. Die Factory 56 hat unser Kinderreporter Alex sogar schon besichtigt und vor Ort für euch berichtet.

Hier werden Fahrzeuge smart gefertigt: die Produktionsstraße in der Factory 56. Foto: Mercedes-Benz Group AG

Das Internet der Dinge hat Produktionsabläufe bereits stark verändert, hält aber auch noch viele Möglichkeiten für die Zukunft bereit. Sowohl in der Geschäftswelt als auch in unserem Alltag werden immer mehr Gegenstände über die IoT-Technologie vernetzt. Erwarten uns also neben Smartphones, Smart Homes und Smart Factories bald ganze smarte Städte? Sicher ist, dass eine intelligente Infrastruktur viele Vorteile bietet: Sie entlastet den Mensch und schont die Umwelt.

 

Beitragsfoto: Adobe Stock // Stanisic Vladimir

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: März 2022

Manche Sonderfahrzeuge haben sogar ein paar Extra-Rechte im Straßenverkehr – und das nicht ohne Grund! Häufig geht es bei einem Einsatz nämlich um Leben und Tod, zum Beispiel bei der Polizei oder der Feuerwehr. Wenn hier ein Blaulicht eingeschaltet wird, muss den Sonderfahrzeugen auf der Straße umgehend Platz gemacht werden. Dafür bilden die PKWs dann eine Rettungsgasse, sodass das Einsatzfahrzeug durchkommt. 

Aber nicht nur zu Rettungszwecken, sondern auch zum Beispiel bei der Müllentsorgung und dem Personentransport kommen Sonderfahrzeuge zum Einsatz. Diese Sonderfahrzeuge genießen Sonderrechte bei der Straßennutzung und beim Parken. 

Aber welche unterschiedlichen Sonderfahrzeuge gibt es überhaupt? 

1. Löschfahrzeuge

Unter anderem zählen Löschfahrzeuge der Feuerwehr in die Kategorie der Sonderfahrzeuge. Wenn du schon einmal ein Löschfahrzeug gesehen hast, weißt du bestimmt, was das Besondere daran ist! 

Sie fällt sofort ins Auge: die am Löschfahrzeug angebrachte Leiter, welche ausgeklappt werden kann und dann bis zu 30 Metern hoch ist. Sie ist für die Feuerwehr wichtig, um Personen aus Bränden oder anderen gefährlichen Situationen retten zu können. 

2. Müllfahrzeuge

Nicht weniger wichtig als Löschfahrzeuge sind die Müllfahrzeuge. Ohne Müllfahrzeuge würden unsere Straßen ganz schön schnell im Chaos versinken. Müllfahrzeuge sind mit einer Länge von bis zu 6,5 Metern wahre Giganten der Straße und können unglaubliche 10.000 Kilo Müll schlucken. 

3. Rettungswagen

Natürlich zählen auch Rettungswagen, welche mit RTW abgekürzt werden, zu den Sonderfahrzeugen. Rettungswagen kommen oft dann zum Einsatz, wenn es um Leben und Tod geht: zum Beispiel, wenn jemand nach einem schlimmen Unfall so schnell wie möglich ins Krankenhaus muss. Deshalb haben Rettungswagen eine umfangreiche medizinische Ausstattung wie ein EKG-Gerät und einen Defibrillator mit an Bord.

4. Busse

Weniger spektakulär, aber nicht weniger wichtig sind Busse. Bestimmt bist du auch schon oft Bus gefahren. Busse sind praktisch, weil sie, anders als zum Beispiel Straßenbahnen, auch ohne Schienen kreuz und quer durch die Stadt fahren können. 

Ein durchschnittlicher Linienbus ist ganze 12 Meter lang. Es gibt sogar noch längere Busse, so genannte Gelenkbusse, diese können bis zu 19 Meter lang werden und 150 Personen transportieren. 

5. Polizeiautos 

Auch Polizeiautos sind natürlich Sonderfahrzeuge! Anders als bei den bisher genannten Fahrzeugen handelt es sich bei Polizeiautos oft tatsächlich um ganz normale PKWs. Diese zählen lediglich aufgrund ihrer Funktion als Streifenfahrzeuge bei der Polizei zu den Sonderfahrzeugen. Aber bei der Polizei kommen auch viele andere Fahrzeuge zum Einsatz, so zum Beispiel Wasserwerfer und Omnibusse.

6. Fahrschulautos

Nicht zu vergessen sind außerdem die Fahrschulautos. Ein Fahrschulauto sieht von außen aus wie ein ganz normales Auto. Aber sobald du einmal in einem Fahrschulauto sitzt, merkst du schnell, dass es sich von normalen PKWs unterscheidet.
So hat ein Fahrschulauto zum Beispiel die doppelte Anzahl an Pedalen. Nicht nur unter dem Fahrer- sondern auch den Beifahrersitz sind je ein Gas- und ein Bremspedal eingerichtet, so dass der Fahrlehrende wenn nötig eingreifen und die Fehler der Fahrschülerin oder des Fahrschülers korrigieren kann.

Außerdem haben Fahrschulautos in den meisten Fällen auch doppelt angebrachte Außenspiegel – und auch im Rückspiegel ist ein kleiner zusätzlicher Spiegel vorhanden. Das ist nötig, damit nicht nur die Fahrschülerin oder der Fahrschüler, sondern auch der Lehrende stets den vollen Überblick über den Straßenverkehr behält. Aufgrund dieser Extra-Ausstattung zählen auch Fahrschulautos zu den Sonderfahrzeugen. 

Du siehst, es gibt ganz schön viele unterschiedliche Sonderfahrzeuge. Manche mit gefährlicheren und andere mit eher unspektakulären Einsatzgebieten. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie tragen maßgeblich zu einem guten und sicheren Leben für uns alle bei!

Alle Bilder: Mercedes-Benz Group

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Stand: September 2021

Um zu wissen, was ein Erlkönig ist, musst du zuerst einmal wissen, was ein Prototyp ist. Ein Prototyp ist ein Auto, das es so noch nicht auf dem Markt zu kaufen gibt, da es noch nicht ganz fertig entwickelt ist. Bevor Autos regulär zum Verkauf angeboten werden, werden sie intensiv im Straßenverkehr getestet und erprobt. Also werden von den neu entwickelten Autos einzelne Exemplare hergestellt, die man dann testen – und gegebenenfalls weiter verbessern – kann. Das sind die sogenannten Prototypen. 

Spoiler-Alarm: das Problem mit der Geheimhaltung

Aber bestimmt kannst du dir jetzt schon vorstellen, was es hierbei für Probleme geben könnte: Wenn eine Autofirma ihren Prototyp in den Straßenverkehr schickt, kann dieser Prototyp von allen gesehen werden. Das wollen viele Autofirmen nicht, denn sie halten ihre Modelle bis zum offiziellen Verkaufsbeginn geheim – ansonsten ist die Gefahr groß, dass konkurrierende Autofirmen den Prototyp zu Gesicht bekommen und kopieren. Das soll natürlich nicht passieren! 

Und außerdem ist es viel spannender für Kundinnen und Kunden, wenn sie erst bei der offiziellen Vorstellung eines neuen Modells das Auto zum ersten Mal sehen. Das schon vorher zu wissen, würde man bei Filmen und Serien einen „Spoiler” nennen – übrigens ebenfalls ein Begriff aus der Automobilwelt, den wir schon einmal in einem Blogbeitrag erklärt haben.

Die Lösung: ein Erlkönig

Aber wie kann dieses Dilemma gelöst werden? Einerseits müssen Prototypen im Straßenverkehr getestet werden, andererseits sollen sie nicht erkannt werden.
Hierfür hat sich die Automobilbranche eine geschickte Lösung einfallen lassen: Die Autos werden so in Folien, Abdeckungen, Aufkleber und Co. eingehüllt, dass ihre Farben und Designs nicht mehr erkennbar sind. Und genau diese unkenntlich gemachten Autos nennt man Erlkönige. Erlkönige sind also Prototypen, die gefahrlos auf der Straße fahren können. 

Muster und Formen: unterschiedliche Erlkönige

Erlkönige können auf die unterschiedlichsten Arten unkenntlich gemacht werden. Manche Autofirmen bedrucken ihre Prototypen mit wild gemusterter Folie. Die chaotischen Muster einer solchen Folie haben einen ablenkenden Effekt und verhindern, dass man das Design und die genaue Form des Autos wahrnehmen kann.
Andere Firmen wiederum entscheiden sich dazu, ihre Autos nicht nur in Folie, sondern auch gepolsterte Abdeckungen zu hüllen, damit man nicht einmal auf eine ungefähre Form schließen kann.

Du siehst also, Erlkönige sind ganz schön wichtig für die Automobilbranche! Andernfalls könnten Autos nicht mehr so reibungslos im laufenden Verkehr getestet werden. Und wer weiß, vielleicht siehst du ja auch mal einen Erlkönig auf der Straße. Halt einfach die Augen auf.

Was ist eigentlich ein Erlkönig? Blogbeitrag von Genius, der jungen WissenCommunity von Daimler
So oder so ähnlich könnte ein Erlkönig aussehen, wenn du ihn auf der Straße siehst.

Fotos: Mercedes-Benz Group AG

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Stand: Juli 2021

Warum ist Licht so wichtig? 

Auch wenn das Auto die Scheinwerfer zum Fahren selbst nicht braucht, sind sie trotzdem essentiell fürs Autofahren. Eine gute Beleuchtung senkt das Unfallrisiko bei Nacht enorm. Andreas Hauser, im Mercedes-Benz Technology Center in Sindelfingen, kurz MTC genannt, an der Scheinwerfererprobung arbeitet, erklärt, warum das so ist: „Generell ist es schwieriger, bei Nacht Auto zu fahren, einfach weil man weniger sieht.”

Das bedeutet, dass Straßenschilder und mögliche Gefahrenquellen genauso von der Dunkelheit verschluckt werden wie Fußgängerinnen und Fußgänger oder Tiere auf der Straße. Das wäre gefährlich, die nicht rechtzeitig zu sehen. Eine gute Beleuchtung wirkt hier entgegen und macht das Fahren nicht nur für Menschen hinterm Steuer, sondern auch für alle anderen Verkehrsteilnehmenden viel sicherer. Zudem geht es nicht nur darum, selbst beim Autofahren in der Dunkelheit gut zu sehen – sondern auch von anderen gut gesehen zu werden, und das rechtzeitig.

Aber wie wird eine optimale Beleuchtung eigentlich erreicht? Ganz einfach: durch Tests, Tests und noch mehr Tests. Auf dem Testgelände in Sindelfingen wurden früher sämtliche Scheinwerfer in Autos auf Teststrecken ausprobiert und weiterentwickelt, ehe sie in die Produktion gingen. Heute geht das Ganze auch, ohne direkt auf die Straße zu müssen. Und zwar dank dem Nachtfahrsimulator, mit dem Andreas Hauser und seine Kolleginnen und Kollegen regelmäßig arbeiten.

Was ist der Nachtfahrsimulator genau?

Der Nachtfahrsimulator besteht aus mehreren Teilen. In einem komplett abgedunkelten Raum steht die vordere Hälfte eines Autos als Testfahrzeug. Dieses Auto enthält all die Technik, die man für ein realistisches Fahrgefühl benötigt. „Auf dem Fahrersitz ist es wie im echten Auto”, sagt Andreas Hauser. „Es gibt ein Lenkrad, Gas und Bremse und sogar den Gangwahlhebel, man kann also wie im echten Auto auch vorwärts oder rückwärts fahren.” Außerdem befinden sich im abgedunkelten Raum vier Beamer an der Decke. Vor dem Auto ist eine halbrunde Leinwand aufgespannt, auf die man vom Fahrersitz aus schaut.

Diese Zusammenstellung aus Testfahrzeug, Leinwand, Beamern und abgedunkeltem Raum ist der Nachtfahrsimulator. Gesteuert wird alles über ein Tablet. Man „fährt” also nicht wirklich in diesem speziellen Auto – was man darin sieht, ist eine Simulation, ähnlich wie in einem Computerspiel Andreas Hauser gibt zu, dieses Fahren, ohne wirklich zu fahren, „fühlt sich im ersten Moment schon komisch an” – und manche könnten dabei sogar seekrank werden. Das sei allerdings eine Frage der Gewöhnung und der Tagesform, ergänzt er.

Wie funktioniert der Simulator?

Wenn die Andreas Hauser und seine Kolleginnen und Kollegen den Nachtfahrsimulator nutzen wollen, gewöhnen sie zuerst einmal ihre Augen an die Dunkelheit im Raum. Das ist wichtig, weil unsere Augen mindestens eine Minute Zeit brauchen, um in der Dunkelheit sehen zu können. Dann steigt Andreas Hauser ins Auto, schaltet die Technik ein und die vier Beamer projizieren eine Straße auf die Leinwand. Kleine Monitore in den Rückspiegeln simulieren den Verkehr hinter dem Testfahrzeug. So wird eine authentische Fahrsituation erzeugt. Jetzt kann in dieser Situation das Licht unterschiedlicher Scheinwerfer eingespielt und somit ausprobiert und untersucht werden.

Das bedeutet, dass die Ingenieurinnen und Ingenieure jetzt nicht mehr bis in die Nacht hinein auf natürliche Dunkelheit warten müssen, um Scheinwerfer auszuprobieren. „Wir testen die Scheinwerfer tatsächlich auch noch auf der Straße”, betont Andreas Hauser, „aber mit dem Simulator haben wir die Möglichkeit, schon viel früher Tests durchzuführen.” 

So kann man die Software, also das Computerprogramm, eines Beleuchtungssystems testen, ehe die Hardware, also der tatsächliche Scheinwerfer, entwickelt wurde. Das hat Vorteile, man kann viel mehr ausprobieren und auch vergleichen. Andreas Hauser findet das praktisch: „Ich kann zwischen unterschiedlichen Entwicklungsständen hin- und herschalten, wo ich am realen Fahrzeug erst noch Scheinwerfer ein- und ausbauen müsste. In der Simulation kann ich das einfach mit einem Klick ändern.”

Die Erkenntnisse über die Software fließen dann direkt in die Entwicklung der Hardware mit ein – „bevor die Teile überhaupt produziert sind”, so Andreas Hauser.

Intelligente Lichtsysteme

Seit drei Jahren wird der Nachtfahrsimulator stetig weiterentwickelt und es ist noch lange kein Ende in Sicht. Der nächste Schritt ist es, die Blendsituation des Gegenverkehrs präzise nachzustellen. So kann der Nachtfahrsimulator feststellen, ob das Beleuchtungssystem andere Verkehrsteilnehmer blendet und gefährdet. Bereits jetzt gibt es intelligente Lichtsysteme, die erkennen, ob man gerade durch eine gut ausgeleuchtete Stadt oder einen dunklen Wald fährt – und die Lichtstärke und Reichweite der Scheinwerfer dann genau auf die Umgebung anpassen. 

Andreas Hauser jedenfalls macht sein Job in der Scheinwerfererprobung des Mercedes-Benz Technology Center in Sindelfingen großen Spaß. Auf die Frage, welche Schulfächer für einen solchen Beruf besonders wichtig sind, sagt er: „Es gibt viele Wege, um zu uns zu kommen. Interesse an Naturwissenschaften und Mathematik ist zwar wichtig – aber noch wichtiger ist es, Spaß an dem zu haben, was man gerne macht.” Die Mercedes-Benz-Welt jedenfalls bietet viele spannende Berufe rund um Technik und Autos – ein paar davon haben auch die Genius Kinderreporter bereits entdeckt.

Beitragsfoto: Mercedes-Benz Group

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Februar 2021