Die Blockchain ist eine Technologie, die deine Daten sicher speichert und zwar so, dass sie niemand verändern kann. Wie das funktioniert und welche Rolle dabei Begriffe wie “Miner” oder “Nonce” spielen, kannst du in unserem letzten Artikel nochmal nachlesen. Dabei haben wir schon erfahren, dass es zahlreiche Bereiche gibt, in welchen die Technologie angewendet werden kann. Doch von welchen Bereichen sprechen wir hier genau und wie können wir uns das vorstellen? Lass uns gemeinsam herausfinden, ob die Blockchain dir bereits heute manchmal in deinem Alltag begegnet.

Wo findet die Blockchain schon heute ihren Einsatz?

  • Kryptowährungen: Als die Blockchain-Technologie 2008 entwickelt wurde, wurde sie vor allem als Grundlage für Kryptowährungen benutzt. Kryptowährungen, z. B. Bitcoin, sind digitales Geld, mit dem wir im Internet bezahlen können. Die Blockchain ist deshalb so wichtig für die Zahlungen mit Bitcoin, weil sie wie ein sicheres digitales Buch ist, in dem alle Bitcoin-Zahlungen gespeichert sind. Weil jede und jeder sehen kann, was gezahlt wurde und die Zahlungen nicht verändert werden können, brauchen wir hier keine Bank, die dafür sorgt, dass alles mit rechten Dingen zugeht.
  • Vertragssicherung: Stell dir vor, du spielst ein Spiel mit einem Freund, bei dem der Gewinner einen Preis bekommt. Du gewinnst das Spiel, aber dein Freund hat es sich anders überlegt und will dir den Preis nicht geben. Es wäre doch eigentlich toll, wenn du die Sicherheit hättest, dass du deinen Preis automatisch bekommst, sobald du gewinnst und nicht darauf warten musst, dass dein Freund ihn dir gibt. So funktioniert die Funktion „Smart Contracts“. Das sind Verträge, die auf der Blockchain geschrieben und automatisch ausgeführt werden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Das heißt: Sobald du gewinnst, bekommst du auch deinen Preis.
  • Lieferkettenmanagement: Angenommen, du kaufst dir einen leckeren Schokoriegel im Supermarkt. Bevor er in deinen Händen landet, muss er viele Abenteuer erleben. Zuerst wird er hergestellt und dann auf eine Reise ins Warenlager geschickt. Hier kommt die Blockchain ins Spiel – wie ein magischer Wegweiser für den Schokoriegel! Die Blockchain sorgt dafür, dass auf dieser Reise alles sicher ist. Manchmal kann es passieren, dass Dinge verloren gehen oder sich verspäten. Aber die Blockchain hilft uns, den ganzen Weg des Schokoriegels von der Herstellung bis zum Laden zu sehen. So können Verkäuferinnen und Verkäufer ganz leicht überprüfen, wo ihre Waren sind. Und du selbst kannst entdecken, welche Zutaten für den Riegel verwendet wurden und wo sie herkommen.

Du siehst also, die Blockchain kann ganz unterschiedlich genutzt werden, um digitale Sicherheit herzustellen.

Blockchain im täglichen Leben

Wahrscheinlich fragst du dich jetzt, wie die Blockchain in Zukunft dein Leben verändern wird? Machen wir eine kleine Reise in die Zukunft: Du hast gerade deine Ausbildung oder dein Studium abgeschlossen. Dafür hast du viele Prüfungen bestanden und erhältst dein Abschlusszeugnis. Es gibt manche Menschen, die ihr Abschlusszeugnis fälschen wollen, zum Beispiel um bestimmte Berufsmöglichkeiten zu haben. Das Fälschen eines Zeugnisses ist natürlich auch heute nicht so einfach, aber durch den Einsatz der Blockchain wird es unmöglich sein, ein Zeugnis zu fälschen. Denn es kann ganz leicht geprüft werden, ob das Zeugnis manipuliert ist.

Nun bist du noch etwas älter und willst ein Haus kaufen. Eine Maklerin macht dir ein gutes Angebot für ein Haus und du sagst zu. Jetzt bräuchtest du eine dritte unabhängige Person, die den Vertrag festhält und sicherstellt, dass du und die Maklerin euch daran haltet, was ihr versprochen habt. Die Blockchain kann durch einen digitalen Vertrag oder Smart Contract alles einfach festhalten und dafür sorgen, dass das Haus nur verkauft wird, wenn sich alle an die Abmachungen halten.

Wird der Hauskauf mit Blockchain in Zukunft so sein, wie wir es kennen? Foto: Adobe Stock // LeitnerR

Die Zukunft für Bezahlungen mit Kryptowährungen (z.B. dem Bitcoin) für alltägliche Käufe wie eine Tasse Tee, ist noch nicht abzusehen. Einige Unternehmen haben bereits Versuche mit Kryptowährungen als Zahlungsmittel durchgeführt. Da es hier jedoch zu vielen Herausforderungen kam, wurden die Versuche wieder eingestellt. Ein Problem sind die Kursschwankungen, vielleicht hast du davon schonmal gehört. Der Wert eines Bitcoins kann nämlich sogar innerhalb eines Tages stark schwanken. Dadurch würde sich auch der Preis von Produkten sehr schnell ändern. Das macht es ganz schön kompliziert und auch riskant, wenn du im Café eine Tasse Tee bezahlst. Angenommen, du bezahlst 2 Bitcoins für deinen Tee. Anschließend sinkt der Wert des Bitcoins, sodass der Tee nun 4 Bitcoins wert ist. Damit hat die Verkäuferin bzw. der Verkäufer einen Verlust bei dem Geschäft gemacht. Für alltägliche Zahlungen sind Kryptowährungen daher aktuell nicht gut geeignet.

Wird es irgendwann möglich sein, in allen Cafés mit Bitcoin zu bezahlen? Foto: Adobe Stock // molenira

Was wird uns noch erwarten?

In der Welt der Videospiele spielt die Blockchain bereits eine Rolle. Sie stellt sicher, dass virtuelle Gegenstände wirklich dir gehören – und nicht nur auf dem Server des Spieleherstellers existieren. Es könnte sein, dass du ein einzigartiges Schwert in einem Spiel erwirbst. Dank der Blockchain wird dieses Schwert aufgezeichnet und festgehalten, sodass es wirklich in deiner virtuellen Sammlung bleibt. Dein Spielcharakter hat das Schwert also nicht nur “in den Händen”, es ist auch dein unveränderbares digitales Eigentum. Zudem findet die Blockchain im Metaverse Anwendung, wodurch eine neue Dimension der digitalen Interaktion und Wirtschaft entstehen werden. Wie du im Artikel zur Blockchain Teil 1 erfahren hast, sind Blockchains oft umweltbelastend. Daher arbeiten Forscherinnen und Forscher an umweltfreundlichen Projekten, wie die finanzielle Unterstützung von Maßnahmen zum Schutz des Waldes und des Klimas. Die Blockchain verbessert auch die Nachverfolgung von Lieferketten, fördert nachhaltige Produkte und den Einsatz umweltfreundlicher Materialien. Damit spielt die Blockchain eine wichtige Rolle bei aktuellen Umweltthemen.

Die Zukunft der Blockchain können wir nur erahnen… Foto: Adobe Stock // JulMay

Ob und wie die Blockchain unsere Zukunft verändern wird, können wir natürlich nicht genau wissen. Trotzdem ist die Blockchain heute schon in vielen Bereichen unseres Lebens ein wichtiges Thema – vom Hauskauf bis hin zum Klimaschutz oder Gaming. Kein Wunder, dass manche Forscherinnen und Forscher vermuten, dass die Blockchain unseren Alltag noch mehr verändern könnte als das Internet. Natürlich könnte es aber auch sein, dass eine bessere und schnellere Technologie kommt und die Blockchain in Vergessenheit gerät. Was denkst du? Wird die Blockchain bestehende Technologien ersetzen oder die Kreditkarte sogar ganz ablösen?

 

Beitragsbild // Adobe Stock: Who is Danny

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: März 2024

divider

In diesen Artikeln erfährst du noch mehr zum Thema „Technologie“:

Genius Box

Die „Genius Box – der Ideenkasten für die Grundschule“ wurde gemeinsam mit Klett MEX, Mercedes-Benz Group AG Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie einem Team aus erfahrenen Schulbuchautorinnen und -autoren entwickelt.

Das Unterrichtsmaterial im Karteikartenformat beinhaltet spannende und anregende Ideenkarten für Ihren Unterricht der Klassenstufen 1-6.

Lassen Sie sich inspirieren: Mitmachexperimente und andere kreative Aufgabenarten aus den Themenfeldern Naturphänomene, Mobilität der Zukunft, Digitalisierung und dem Lebensraum der Kinder wollen entdeckt und spielerisch ausprobiert werden. Die Genius Box enthält auch pfiffige Methodenspiele – alles übersichtlich, klar, kompakt für Sie aufbereitet.

Hier geht es zur Genius Box

Praxis

Genius Experimentierbox zur Genius Box – der Ideenkasten für die Grundschule*“

Diese Experimentierbox bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit die Grundlagen der Technik in der Grundschule an einigen praktischen Mitmachexperimenten zu erarbeiten und zu festigen. Inhaltliches Ziel dieser Experimentierbox ist es, eigene Erfahrungen mittels sechs ausgewählten Mitmachexperimenten aus unterschiedlichen Themenbereichen aus der Grundschulbox zu sammeln.

Die Genius Experimentierbox „Genius Box Bausätze“ ist für die Klassenstufen 1 bis 6 konzipiert und
basiert auf den Mitmachexperimenten der Genius Box – der Ideenkasten für die Grundschule“.

Die Experimentierbox kann bestellt werden unter Genius@pcus.de (bitte geben Sie folgende Artikelnummer an: GEBOBAUS).

*Die “Genius Box – der Ideenkasten für die Grundschule“ enthält viele weitere Mitmachexperimente, welche mit eigenen und leicht zu beschaffenden Bordmitteln durchgeführt werden können.

 

 

Falls ihr die Folge verpasst habt, könnt ihr sie hier nachsehen. Wir haben viele Bereiche erkundet und interessante Einblicke gewonnen, doch plötzlich tauchte eine unerwartete Situation auf: Ein Notfall! Die Feuerwehr ruft nach unserer Unterstützung. Also, volle Kraft voraus!

Jetzt muss es schnell gehen

In der letzten Folge hat uns der Pager von Feuerwehrfrau Celine auf einen Notfall im Werksgelände aufmerksam gemacht. Schnell in das Feuerwehrauto, Sirene an und los geht’s! Vince und ich haben unsere super coolen Feuerwehranzüge an und rasen mit Celine  zum Einsatzort. Schon entdecken wir den Brand! Also, nichts wie ran: Feuerwehrschlauch ausrollen, wie wir es geübt haben, anschließen und Wasser marsch. Bei der Bekämpfung des Brands fühlen wir uns wie Superheldin und Superheld. Genau wie in unseren Lieblingsserien. Was für ein Gefühl!

Ob wir das Feuer gelöscht und die Situation gerettet haben? Das könnt ihr im Video sehen! Dort zeigen wir euch auch, wie echte Profis das machen – eine richtige Feuerwehrübung!

Kein Weg ist zu hoch

Nach den spannenden Löschübungen geht es direkt weiter mit dem nächsten Highlight. Auf dem Hof der Feuerwache II steht ein riesengroßes Spezialauto der Feuerwehr!  Es ist Celines Lieblingsauto, erklärt sie uns. Ihr habt es bestimmt schon mal gesehen – damit können Lebewesen zum Beispiel von hohen Fenstern gerettet werden. Ihr werdet staunen, wie hoch es fahren kann. Eins steht fest: Wir haben jetzt einen super Blick auf das ganze Gelände und entdecken von dort sogar das Gebäude, in dem  der Hackathon stattgefunden hat! Wisst ihr auch noch, wo das war?

Unsere Entscheidung steht fest

Was für ein Tag! Wir durften selbst einen Brand löschen, eine echte Einsatzübung miterleben und das gesamte Gelände von oben sehen. Wir können es kaum erwarten zu erfahren, ob wir die Ausbildung zur Feuerwehrfrau und -mann nun endlich bestanden haben! Was denkt ihr?

Nach den vielen aufregenden Momenten in der Werkfeuerwehr Sindelfingen haben wir uns ein wenig Entspannung verdient. Celine, Vince und ich machen es uns im knallroten Oldtimer bequem, mit dem wir zum Abschluss eine Runde durch das Werk drehen dürfen. Vince und ich sind uns auf jeden Fall einig: Wir wollen Teil der Jugendfeuerwehr werden!

Wir sagen Dankeschön an alle Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner, für die tolle und wichtige Arbeit, die sie tagtäglich leisten. Und Danke an euch, dass ihr eingeschaltet habt zu unserer Serie „So werden Brände gelöscht: Die Genius Kinderreporter bei der Werkfeuerwehr“. Bis zum nächsten Mal!

Hier geht’s zum Video:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

PGlmcmFtZSB0aXRsZT0iU28gd2VyZGVuIEJyw6RuZGUgZ2Vsw7ZzY2h0IHwgRGllIEtpbmRlcnJlcG9ydGVyIGJlaSBkZXIgV2Vya2ZldWVyd2VociBUZWlsIDIgfCBSZXBvcnRhZ2UiIHdpZHRoPSI2NDAiIGhlaWdodD0iMzYwIiBzcmM9Imh0dHBzOi8vd3d3LnlvdXR1YmUtbm9jb29raWUuY29tL2VtYmVkL0lsUHNmVnRId1dZP2ZlYXR1cmU9b2VtYmVkIiBmcmFtZWJvcmRlcj0iMCIgYWxsb3c9ImFjY2VsZXJvbWV0ZXI7IGF1dG9wbGF5OyBjbGlwYm9hcmQtd3JpdGU7IGVuY3J5cHRlZC1tZWRpYTsgZ3lyb3Njb3BlOyBwaWN0dXJlLWluLXBpY3R1cmU7IHdlYi1zaGFyZSIgYWxsb3dmdWxsc2NyZWVuPjwvaWZyYW1lPg==

Alle Fotos: Mercedes-Benz Group AG

Diesmal dreht sich alles um das Thema Sicherheit im Werk. Dazu durften wir die Werkfeuerwehr in Sindelfingen besuchen. Freut euch auf echtes Insiderwissen, knifflige Challenges und jede Menge mehr. Ob wir die Ausbildung zur Feuerwehrfrau und Feuerwehrmann erfolgreich gemeistert haben, erfahrt ihr jetzt. Also, bleibt dran!

Immer einsatzbereit

Angekommen bei der Werkfeuerwehr in Sindelfingen lernen wir Celine kennen. Sie ist Feuerwehrfrau bei Mercedes-Benz und allzeit bereit, bei Notrufen in ihre Uniform zu schlüpfen und zu den Einsatzgebieten zu fahren. Aber wo kommen denn die ganzen Notrufe eigentlich an? Diese und viele weitere Fragen kann uns Celine leicht beantworten. Und wenn wir schon bei der Frage „Wo“ sind: Kennt ihr die fünf W-Fragen, die bei einem Notruf wichtig sind?

Feuerwehrfrau Celine im Interview.

Feuerschutz von Kopf bis Fuß

Als nächstes zeigt uns Celine, wie sich Feuerwehrfrauen und -männer vor der Hitze des Feuers schützen. Dazu müssen sie in einige Kleidungsstücke schlüpfen, sobald ein Notruf eingeht – das dauert doch bestimmt total lange, oder? Als uns Celine sagt, wie schnell ein Profi die gesamte Ausrüstung anzieht und einsatzbereit ist, sind wir baff!

Der Gegenstand, den uns Celine abschließend zeigt, ist ein echter Lebensretter. Es ist eine Wärmebildkamera. Mit dieser Kamera kann man sehen, wo sich Menschen oder andere Lebewesen mit Körperwärme befinden. Wenn es mal brennt und alles voller Rauch ist, kann man damit ermitteln, wo sich vielleicht Verletzte befinden und diese dann retten.

Die Wärmebildkamera kann auch bei Dunkelheit sehen.

Alle Neune –  Jetzt wird’s sportlich!

Nun werden Nele und ich auf die Probe gestellt. Celine hat nämlich eine Überraschung vorbereitet, damit wir einen Einblick bekommen, wie Feuerwehrfrauen und -männer ausgebildet werden. Eine Challenge, bei der wir wie die Jugendfeuerwehr trainieren dürfen. Doch, hoppla! Im Hof angekommen sind wir ganz schön überrascht! Sind wir hier etwa in einem Bowlingcenter gelandet? Vor uns stehen bunte Holzblöcke aufgestellt wie Kegel auf der Kegelbahn. Was es damit auf sich hat? Celine erklärt uns die Übung, die schon in jungen Jahren das handwerkliche Geschick der angehenden Feuerwehrfrauen und -männer fördert – das Schlauchkegeln. Wir schnappen uns die Feuerwehrschläuche und los gehts! Das ist gar nicht so leicht, wie es aussieht. Nele und ich haben uns ganz schön ins Zeug gelegt, um eine gute Performance für euch abzuliefern!

Die Kinderreporter räumen beim Schlauchkegeln ab.

Ein Notfall! Jetzt zählt jede Sekunde

Nach der aufregenden Challenge gibt es erst mal eine kleine Verschnaufpause für uns. Doch was ist das? Irgendwas klingelt hier! Gespannt schauen wir auf Celines Pager – das kleine Gerät zeigt an, dass es einen Notfall auf dem Gelände gibt. Die Werkfeuerwehr benötigt unsere Hilfe! Ob alles gut ausgeht und wie es mit unserer Ausbildung bei der Feuerwehr weitergeht? All das erfahrt ihr im nächsten Teil unserer Serie „So werden Brände gelöscht: Die Kinderreporter bei der Werkfeuerwehr“.

Hier geht’s zum Video:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

PGlmcmFtZSB0aXRsZT0iU28gd2VyZGVuIEJyw6RuZGUgZ2Vsw7ZzY2h0IHwgRGllIEdlbml1cyBLaW5kZXJyZXBvcnRlciBiZWkgZGVyIFdlcmtmZXVlcndlaHIgVGVpbCAxIHwgUmVwb3J0YWdlIiB3aWR0aD0iNjQwIiBoZWlnaHQ9IjM2MCIgc3JjPSJodHRwczovL3d3dy55b3V0dWJlLW5vY29va2llLmNvbS9lbWJlZC9DcDdfN01HWkdrMD9mZWF0dXJlPW9lbWJlZCIgZnJhbWVib3JkZXI9IjAiIGFsbG93PSJhY2NlbGVyb21ldGVyOyBhdXRvcGxheTsgY2xpcGJvYXJkLXdyaXRlOyBlbmNyeXB0ZWQtbWVkaWE7IGd5cm9zY29wZTsgcGljdHVyZS1pbi1waWN0dXJlOyB3ZWItc2hhcmUiIGFsbG93ZnVsbHNjcmVlbj48L2lmcmFtZT4=

Alle Fotos: Mercedes-Benz Group AG

Die Blockchain ist eine magische Technologie, die Geheimnisse auf sichere Weise speichert. Wir erklären dir, wie die Blockchain funktioniert und warum sie so spannend ist. Bereit, die Schatzkiste der Zukunft zu öffnen?

Die Blockchain – Eine Kette aus Daten und Codes

Stell dir vor, du und deine Freundinnen und Freunde haben ein geheimes Tagebuch. Alle besitzen eine Kopie und schreiben darin auf, was passiert. Wenn jemand versucht, etwas heimlich zu ändern, würdet ihr es sofort merken, weil alle Kopien genau gleich sind. Das bedeutet, dass niemand mogeln kann und euer Tagebuch sicher ist. So funktioniert auch die Blockchain: Sie hilft uns, Dinge geschützt abzuspeichern und sicherzustellen, dass niemand schummelt. Die Blockchain ist wie ein digitales Tagebuch, das aus speziellen Abschnitten besteht, die wir „Blöcke“ nennen. Diese Blöcke sind wie Seiten in einem Buch. Wenn jemand etwas in der Blockchain ändern möchte, merken es alle anderen Blöcke sofort. Jeder Block hat einen digitalen Fingerabdruck namens „Hash“. Das ist wie ein Geheimcode, der alles schützt, was im Block steht. Die Blöcke sind wie eine Kette miteinander verbunden, deshalb nennen wir sie „Blockchain“. Denn „chain“ heißt auf Englisch Kette. Wie der Hash die Daten in der Blockchain sichert? Wenn er einmal zerstört ist, kann er nie mehr hergestellt werden und die Kette bricht an dieser Stelle auseinander! „Zerstört” wird der Hash, wenn die Daten in einem der Blöcke geändert werden, denn dann ändert sich automatisch der Geheimcode.

In der Blockchain sind viele Blöcke miteinander verbunden – Bild: Adobe Stock // elenabsl

Was genau passiert in der Blockchain?

Die Blockchain-Technologie wirkt auf den ersten Blick ganz schön kompliziert. Um besser zu verstehen, was dort passiert, kannst du dir die Blockchain als Spiel vorstellen. Das Besondere an diesem Spiel ist, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich ihre Spielzüge durch Leistung oder Einsatz erkämpfen müssen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Spiels nennt man „Miner”. Das kann eine Person oder Gruppe sein, die versucht, einen Block für sich zu gewinnen. Dafür müssen die Miner sehr komplizierte Zahlenrätsel lösen, um sich ihren Spielzug – ihren Platz in der Blockchain – zu verdienen. Die Miner nutzen dabei eine lange Zufallszahl, um das Zahlenrätsel zu lösen. Wird das Rätsel gelöst, werden neue Blöcke in die Blockchain hinzugefügt. Aber Achtung: Jede Zahlenfolge kann nur einmal verwendet werden! Deswegen heißt die Zufallszahl auch „Nonce”: Number used Once, oder auf Deutsch: „einmalig verwendete Zahl”.

Miner knacken komplizierte Zahlenrätsel, um neue Blöcke der Blockchain hinzuzufügen – Bild: Adobe Stock // Musashi_Collection

Damit alle fair spielen, braucht unser Spiel eine Anleitung. Das Spiel kann auf zwei unterschiedliche Weisen gespielt werden: Man unterscheidet hier zwischen dem „Proof-of-Work-Mechanismus” und dem „Proof-of-Stake-Mechanismus”. Beim Proof-of-Work-Mechanismus musst du dir deinen Spielzug verdienen, indem du ein Zahlenrätsel löst. Wenn du das Rätsel gelöst hast, bist du an der Reihe und darfst eine eigene Regel aufstellen. Proof-of-Work heißt „Beweis der Arbeit”, denn hier verdienst du dir deinen Spielzug damit, dass du dein Geschick unter Beweis stellst. Proof-of-Stake bedeutet dagegen „Beweis des Einsatzes”: Stell dir vor, du bist schon länger im Spiel und hast dich schon mehr eingebracht und dir schon einige Punkte verdient. Der Proof-of-Stake-Mechanismus belohnt dich für diesen Einsatz. Du darfst also mehr über die Regeln entscheiden als diejenigen Spielerinnen und Spieler, die ganz neu angefangen haben und sich noch kaum eingebracht haben. Eine weitere Regel im Spiel ist die „Dezentralisierung”. Das bedeutet, dass es keine Anführerin bzw. keinen Anführer im Spiel gibt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Blockchain sind wie eine Freundesgruppe, die nicht erst Lehrkräfte oder Eltern fragen muss, um Entscheidungen zu treffen. Wenn du ein Spiel mit deiner Freundesgruppe spielst, ist es aber auch wichtig, dass niemand anderes auf das Spiel zugreifen und sich einmischen kann. Deshalb werden Daten in der Blockchain mit einem geheimen Code verschlüsselt. Vielleicht hast du selbst auch eine Geheimsprache, um deinen Freundinnen und Freunden etwas zu sagen, was außer euch keiner wissen soll? Zusammengefasst kannst du dir die Blockchain als sicheren Spielraum vorstellen, in dem die Spielerinnen und Spieler sich ihren Platz entweder durch das Lösen von Zahlenrätseln oder Beweis ihres Einsatzes erkämpfen.

Entstehung der Blockchain-Technologie

Bestimmt fragst du dich, wie und wann die Blockchain überhaupt entstanden ist! Die Blockchain-Technologie gibt es seit den 90er Jahren. Damals fanden erste Forschungen an verschlüsselten Blockketten statt. 2008 stellte jemand unter der geheimen Identität Satoshi Nakamoto dann die erste Kryptowährung Bitcoin vor. Kryptowährungen sind digitales Geld, mit dem man Dinge online kaufen oder Geld an andere Menschen senden kann. Das digitale Geld basiert auf einer Blockchain, die alle Informationen darüber enthält, wer Bitcoins an wen gegeben hat.

Bitcoin ist digitales Geld – Bild: Adobe Stock // AdriaVidal

Neben der Blockchain entstanden damals auch Blockchain-Explorer. Damit konnten die Vorgänge in der Blockchain überprüft werden und dadurch wurde das Vertrauen in die Blockchain gestärkt. Nachdem die Blockchain-Technologie immer bekannter wurde, begannen Entwicklerinnen und Entwickler damit, sie auch in anderen Bereichen anzuwenden. Zum Beispiel wird die Blockchain dazu genutzt, um dafür zu sorgen, dass Verträge automatisiert eingehalten werden.

Vorteile und Herausforderungen der Blockchain

Die Blockchain-Technologie schafft Sichtbarkeit und Vertrauen im Internet: Denn durch sie können Vorgänge genau überprüft werden. Da die Daten in einer Blockchain verschlüsselt sind, ist es sehr schwierig sie zu manipulieren oder zu fälschen, was für zusätzliche Sicherheit sorgt. Eine Blockchain-Kette kann außerdem nicht beliebig verändert werden, sondern Zugänge müssen erst freigegeben werden. Trotzdem gibt es noch einige Herausforderungen bei der Arbeit mit der Blockchain! Öffentliche Blockchains, zum Beispiel die von Bitcoin, sind oft noch langsam, wenn viele Vorgänge gleichzeitig verarbeitet werden. Diese Prozesse benötigen viel Energie in Form von Strom, was schädliche Auswirkungen auf die Umwelt hat. Deshalb werden in neueren Blockchains oft Proof-of-Stake-Technologien eingesetzt. Das spart Energie und ist umweltfreundlicher.

Die Blockchain ist wie eine digitale Schatzkiste, in der Daten sicher verschlüsselt werden – Bild: Adobe Stock // Musashi_Collection

Blockchains sind wie digitale Schatzkisten, die Geheimnisse sicher aufbewahren. Aber manchmal passiert es, dass diese Schatzkiste so sicher ist, dass wir das Schloss selbst gar nicht mehr aufbekommen. Auch die Blockchain ist manchmal so sicher, dass Menschen die Kontrolle über sie verlieren und die Blockchain zu viel Macht hat. Aber es gibt andererseits auch Leute, die versuchen, die Blockchain zu überlisten – wie wenn jemand versucht, bei einem Spiel zu schummeln. Und manchmal schaffen sie es sogar. Ein anderer Nachteil von Blockchains ist, dass es in jedem Land unterschiedliche Gesetze gibt, die die Arbeit mit Blockchain bestimmen. Und das ist sehr kompliziert! Die Blockchain kann andererseits aber auch die Einhaltung von Gesetzen erleichtern, da Vorgänge hier transparent und nachvollziehbar sind. Wie du siehst, ist die Sache mit unserer super sicheren Schatzkiste nicht ganz so einfach!

Wie sieht die Zukunft der Blockchain aus?

Die Blockchain ist eine neue Technologie, die in vielen Punkten noch mehr erforscht und optimiert werden muss. Trotzdem bietet sie viele Vorteile für die Datensicherheit und wird mittlerweile in ganz unterschiedlichen Bereichen verwendet. In welchen genau und was die Zukunft für Blockchain bereithalten könnte – das erfährst du im zweiten Teil unserer Blockchain-Reihe!

 

Beitragsbild // Adobe Stock: ImageFlow

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Oktober 2023

divider

In diesen Artikeln erfährst du noch mehr zum Thema „Technologie“:

  • Von Rechnern zu Denkern: Wie funktioniert die Künstliche Intelligenz?
  • Metaverse: Den Begriff Metaverse hört man inzwischen überall – kennst du ihn
    auch schon? Es geht dabei um eine virtuelle Welt, ähnlich wie bei Videospielen.
  • Was ist eigentlich das Internet of Things?: Das Internet verbindet nicht nur
    Menschen – durch das sogenannte „Internet of Things“ können auch Maschinen miteinander kommunizieren.

 

Vince und ich haben ein gemeinsames Hobby: Videospiele spielen! Das machen wir oft zusammen nach der Schule. Letztes Mal haben wir beim Spielen überlegt, wie cool es wäre, wenn wir unsere ganz eigenen Levels entwickeln könnten. Was dann passiert ist, war absolut verrückt… das müsst ihr euch im Video ansehen!

Wer gewinnt das Rennen? – Vince und ich beim Videospielen

Der Traum eines jeden Kindes – ein eigenes Videospiel programmieren

Wie von Zauberhand stehen wir plötzlich im Mercedes-Benz Werk in Sindelfingen. Ich bekomme eine Nachricht auf mein Smartphone: Heute findet der Low Code Hackathon statt. Hacka..was? Vielleicht hat es ja mit unserem Ziel zu tun, ein eigenes Videospiel zu entwickeln! Im Gebäude nimmt uns Thilo Frankenhauser in Empfang. Er ist  Strategieentwickler für Digitale Transformation bei Mercedes-Benz und Veranstalter des Hackathons. Er erklärt uns, was ein Hackathon überhaupt ist. Anschließend führt er  uns in den Veranstaltungsraum. Unser Ziel ist, zum Greifen nah… Also nichts wie los, auf zum Hackathon!

Was bedeutet eigentlich Programmieren?

Im Raum angekommen staunen Vince und ich nicht schlecht. So viele Computer und noch mehr Menschen vor den Computern! Was sie dort wohl tun, etwa eigene Videospiele entwickeln? Die Teams haben einen Ansprechpartner, der dafür sorgt, dass beim Programmieren alles reibungslos abläuft – Softwareentwickler Peter Sprenger. Er erklärt uns unter anderem, was Programmieren überhaupt bedeutet. Die Antwort findet ihr im Video!

Softwareentwickler Peter Sprenger steht den Teilnehmenden mit Rat und Tat zur Seite

Genius fühlt den Teilnehmenden auf den Zahn

So wirklich wissen wir aber immer noch nicht, was die Teilnehmenden auf dem Hackathon machen. Deswegen gehen Vince und ich direkt auf sie zu, um zu erfahren, was sie da genau programmieren. Beim Blick auf den Computerbildschirm fällt mir auf, dass ich etwas anderes erwartet hatte. Ich kann gar keine komplizierten Codes sehen! Das kommt daher, dass die Teilnehmenden hier mit sogenanntem Low Code arbeiten. Was Low Code bedeutet, das erklärt uns die Teilnehmerin Julia Siegwardt im Video.

Bei unserer nächsten Station finden wir sie dann doch, die vielen komplizierten Wörter in einer Zeile. Von diesen Wörtern werden Vince und ich nicht wirklich schlau, aber zum Glück erklärt uns Teilnehmerin Lara Geisler, was es mit den Codezeilen auf sich hat. An welchen Projekten die Teilnehmenden genau arbeiten und welche Ziele sie verfolgen, erfahrt ihr im Video!

Teilnehmerin Julia Siegwardt erklärt die Low Code Programmierung

Endlich ist es soweit – unsere erste eigene App

Wir sind noch im Gespräch mit Lara vertieft, als Thilo dazu kommt. Er fragt uns, ob wir bereit sind, etwas ganz eigenes zu programmieren. Was für eine Frage! Dazu dürfen wir in einen extra Nebenraum gehen und uns an dem dort vorbereiteten Laptop ausprobieren. Thilo und sein Team haben sich für uns eine besonders spannende Aufgabe überlegt… Und die ist gar nicht so leicht! Thilo zeigt uns, wie die Anwendung funktioniert und dann schlüpfen wir in die Rollen von Programmentwicklerin Nele und Programmentwickler Vince. Ob wir am Ende erfolgreich waren? Seht im Video nach!

App-Entwicklerin Nele und App-Entwickler Vince beim Programmieren

Und so endet unser erster Dreh als Genius Kinderreporter. Wir konnten tolle Einblicke in einen echten Hackathon ergattern und wissen jetzt, dass Programmieren gar nicht so schwierig ist, wie es auf den ersten Blick wirkt. Vince und ich wollen unbedingt noch mehr darüber lernen. Danke, dass ihr eingeschaltet habt und wir sehen uns schon bald wieder! Eure Kinderreporter Vince und Nele.

Hier geht’s zum Video:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

PGlmcmFtZSB0aXRsZT0iUHJvZ3JhbW1pZXJlbiBsZWljaHQgZ2VtYWNodCEgfCAgRGllIEtpbmRlcnJlcG9ydGVyIGF1ZiBkZW0gTG93IENvZGUgSGFja2F0aG9uIHwgUmVwb3J0YWdlIiB3aWR0aD0iNjQwIiBoZWlnaHQ9IjM2MCIgc3JjPSJodHRwczovL3d3dy55b3V0dWJlLW5vY29va2llLmNvbS9lbWJlZC9Ba2d6eTA5azV0dz9mZWF0dXJlPW9lbWJlZCIgZnJhbWVib3JkZXI9IjAiIGFsbG93PSJhY2NlbGVyb21ldGVyOyBhdXRvcGxheTsgY2xpcGJvYXJkLXdyaXRlOyBlbmNyeXB0ZWQtbWVkaWE7IGd5cm9zY29wZTsgcGljdHVyZS1pbi1waWN0dXJlOyB3ZWItc2hhcmUiIGFsbG93ZnVsbHNjcmVlbj48L2lmcmFtZT4=

Alle Fotos: Mercedes-Benz Group AG

Die Arten von KI, die du vielleicht aus Science-Fiction-Filmen kennst, haben mit unserer Realität nichts gemeinsam. Stattdessen werden Computerprogramme geschaffen, die sich am menschlichen Gehirn orientieren. Die „Künstliche Intelligenz“ ist also in der Lage, sich selbstständig weiterzuentwickeln und zu lernen – wie auch das menschliche Gehirn.

Science-Fiction oder Realität?

Auf den ersten Blick kann sich das alles ein bisschen unheimlich anhören: Eine Maschine, die so funktioniert wie wir Menschen. Tatsächlich hat KI aber nichts mit den schlimmen Szenarien zu tun, die dir gerade vielleicht in den Sinn kommen. Stattdessen kann sie sogar ganz schön nützlich sein – auch für dich. KI ist inzwischen fest in unserem Alltag verankert. Egal, ob du gerne Musik hörst, Sachen bestellst oder mit einem Sprachassistent-System sprichst, an vielen Stellen kommst du bereits mit KI in Berührung.

KI ist noch weit von Science-Fiction entfernt // Adobe Stock:

Bilder, Texte, Stimmen – Was Computerprogramme bereits möglich machen

Die faszinierende Welt der künstlichen Intelligenz hat bereits eine Vielzahl von Anwendungen hervorgebracht, die sich nahtlos in unseren Alltag integriert haben. KI-Bots sind zu wahren Meistern der Kreativität geworden, indem sie beeindruckende Fähigkeiten demonstrieren, um Bilder, Texte und sogar Stimmen zu erschaffen. Von interaktiven Chatbots, die auf komplexe Fragen die passende Antwort liefern, über Computerprogramme, die aus einfachen Textbeschreibungen lebendige Bilder generieren, bis hin zu KI-Systemen, die menschliche Stimmen perfekt imitieren können – die KI hat uns in erstaunliche Dimensionen kreativer Möglichkeiten katapultiert.

Ist dir etwas aufgefallen? Dieser Absatz wurde vollständig von einer KI geschrieben. Faszinierend findest du nicht auch?

Computerprogramme helfen dir dabei, deinen Alltag zu erleichtern // Adobe Stock:

KI und Autos

Ein weiteres Anwendungsfeld von KI ist die Automobilbranche. Du hörst im Auto immer gerne dein Lieblingslied? Die KI kann sich das merken, dich im Auto beispielsweise anhand deiner Atmung oder deiner Hände erkennen und dann automatisch dein Lieblingslied abspielen – ganz ohne, dass du irgendeinen Knopf drücken musst! Super praktisch. Und auch deine Eltern sind bestimmt froh über Einparkhilfen, Navigationsgeräte und automatische Sitzeinstellungen, oder?

Autofahren ohne Fahrerin oder Fahrer

Doch mehr Komfort für Passagiere ist nicht das Einzige, was KI in Autos erreichen soll. Schon seit Jahren wird erprobt, ob sich Autos auch ganz ohne Fahrerinnen oder Fahrer, nur durch eine KI, steuern lassen könnten. Praktisch wäre das durchaus. Man setzt sich einfach ins Auto und wird hingefahren, wo auch immer man mag. 

Hier gilt es jedoch, noch ganz viel zu forschen und zu entwickeln, denn natürlich kann diese Art des Fahrens sehr gefährlich werden. Bereits jetzt sorgen verschiedene intelligente Assistenzsysteme für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Und auch wenn komplett fahrerloses Fahren in naher Zukunft unwahrscheinlich ist, so gibt es doch immer wieder verschiedene Tests in diese Richtung. Für all diese Entwicklungen sind Algorithmen und die Weiterentwicklung der „Künstlichen Intelligenz“ von großer Bedeutung.

Assistenzsysteme behalten die Umgebung im Auge // Adobe Stock:

Natürlich bringt die Nutzung von KI trotzdem ein paar Risiken mit sich. Doch um diese zu verringern, werden nicht nur Fachleute aus der Forschung, der Mathematik und dem Programmieren mit der Erschaffung von KI, sondern auch so genannte Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler beauftragt. Das sind zum Beispiel Expertinnen und Experten für Ethik, Moral und Kommunikation. So wird gewährleistet, dass KI technisch einwandfrei funktioniert, aber nicht zur Gefahr für den Menschen werden kann.

Das oberste Ziel von KI ist nämlich nicht, stärker als wir Menschen zu werden, sondern unser Leben zu erleichtern. Deshalb ist es wichtig, sich ihrer Auswirkungen bewusst zu sein und verantwortungsbewusst mit ihr umzugehen.

Beitragsbild // Adobe Stock: VRVIRUS

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: August 2023

divider

In diesen Artikeln erfährst du noch mehr zum Thema „Künstliche Intelligenz“:

  • Von Rechnern zu Denkern: Wie funktioniert die Künstliche Intelligenz?
  • Der Unterschied der virtuellen Welten: Augmented Reality und Virtual Reality öffnen Türen zu völlig neuen Realitäten.
  • Metaverse: Den Begriff Metaverse hört man inzwischen überall – kennst du ihn auch schon? Es geht dabei um eine virtuelle Welt, ähnlich wie bei Videospielen.

„Künstliche Intelligenz“, kurz KI, das sind Computerprogramme, die die menschliche Intelligenz nachahmen. Ziel ist es, dass Maschinen mithilfe dieser Programme selbstständig Probleme lösen können, indem sie auf ihre Umwelt reagieren. Das heißt: Computer sollen auf Fragen keine vorprogrammierte Antwort geben, sondern die Frage selbst verstehen und selbst darauf reagieren.

Schon heute ist KI aus vielen Bereichen unseres Lebens nicht mehr wegzudenken. Auch du bist bestimmt schon öfter mit der Künstlichen Intelligenz in Berührung gekommen, ohne es zu merken. Hast du schon einmal den Sprachassistenten deines Smartphones etwas gefragt? Hinter dieser Technik steckt KI. Auch im Bereich Spiele wird sie eingesetzt. So kann man Schach zum Beispiel nicht nur gegen eine menschliche Mitspielerin oder einen Mitspieler spielen. Wenn du niemanden zum Spielen findest, kannst du auch gegen einen Schachcomputer antreten – und diese zu bezwingen, ist gar nicht so leicht!

Gegen einen Schachcomputer zu gewinnen, ist ganz schön schwer. – Bild: Pixabay

Und wie machen die Maschinen das?

Die Künstliche Intelligenz funktioniert mit künstlichen neuronalen Netzen. Neuronal bedeutet, dass diese Netze die Funktionsweise des Gehirns nachahmen. Die sogenannten Neuronen verknüpfen die Nervenzellen im menschlichen Körper. Jeder Mensch hat unfassbar viele Neuronen – circa 100 Milliarden, die an vielen Stellen miteinander verbunden sind. Diese Verbindungen heißen Synapsen und bilden ein sehr komplexes Netzwerk. Auf diese Weise verarbeitet das Gehirn Informationen und ermöglicht dir zum Beispiel das Lernen. Dein Gehirn kann dabei theoretisch viel mehr leisten als jeder Computer – allerdings im Vergleich recht langsam.

Computer stellen diese Informationsverarbeitung des Gehirns durch künstliche neuronale Netze nach. Informationen werden als Input auf der einen Seite eingegeben, verarbeitet und das Ergebnis wird auf der anderen Seite als Output wieder ausgegeben. Solche Systeme setzen sich aus sogenannten Algorithmen zusammen. Hinter diesem Fachbegriff versteckt sich eine Aufeinanderfolge von verschiedenen Regeln in Computersprache, um Aufgaben zu lösen. Im nächsten Abschnitt erfährst du noch mehr dazu.

Die perfekte Vernetzung – das menschliche Gehirn — Bild: Adobe Stock // MMPhoto21

Was bedeutet Algorithmus, Deep Learning und Machine Learning

Im Bereich der Künstlichen Intelligenz stößt du auf viele neue Begriffe, doch was bedeuten diese überhaupt? Genius erklärt es dir:

  • Algorithmus: Ein Algorithmus ist wie eine Anleitung oder ein Rezept, das einem Computer sagt, was er Schritt für Schritt tun soll, um eine bestimmte Aufgabe zu erledigen oder ein Problem zu lösen. Du willst es noch genauer wissen? In unserem passenden Blogartikel findest du weitere Informationen.
  • Deep Learning: Deep Learning ist ein Ansatz, bei dem Computer lernen, komplexe Muster und Informationen aus großen Datenmengen zu verstehen. Dazu verwenden sie Schichten von künstlichen neuronalen Netzwerken.
  • Machine Learning: Machine Learning ist ein Bereich, bei dem Computer die Fähigkeit entwickeln, aus Erfahrungen zu lernen und automatisch Erkenntnisse und Vorhersagen aus Daten zu gewinnen. Und das, ohne extra dafür programmiert zu werden.

Aktuell ist die Künstliche Intelligenz auf den Bereich beschränkt, in dem sie eingesetzt wird. Deswegen spricht man dabei von „schwacher KI“. Auf deinem Smartphone hast du viele Anwendungen, die automatisiert arbeiten, wie zum Beispiel Sprachassistenz-Systeme oder E-Mail-Spam-Filter. Diese sind ziemlich gut in ihrem jeweiligen Bereich – aber eben nur dort.  Eine „starke KI“ ist vom menschlichen Verstand nicht mehr zu unterscheiden und kann auf verschiedene Bereiche angewendet werden. Sie ist sozusagen „wirklich intelligent“.  Noch gibt es keine starke KI, aber Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen davon aus, dass es irgendwann eine Künstliche Intelligenz gibt, die das menschliche Gehirn übertrifft.

Wird die Künstliche Intelligenz das menschliche Gehirn in Zukunft übertreffen? — Bild: Adobe Stock // Buffaloboy

Beitragsbild: Adobe Stock // sdecoret

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juli 2023

divider

In diesen Artikeln erfährst du noch mehr zum Thema „Künstliche Intelligenz“:

  • Metaverse: Den Begriff Metaverse hört man inzwischen überall – kennst du ihn auch schon? Es geht dabei um eine virtuelle Welt, ähnlich wie bei Videospielen.
  • Intelligente Straßenbeleuchtung: Dass Handys ganz schön smarte Geräte sind, ist für dich sicher nichts Neues. Aber gilt das auch für Straßenlaternen?
  • Der Unterschied der virtuellen Welten: Augmented Reality und Virtual Reality öffnen Türen zu völlig neuen Realitäten.